WiMAX setzt zum großen Sprung an!

Die Auktion der WiMAX-Lizenzen in Deutschland liegt gerade 6 Wochen zurück und bereits jetzt machen sich wichtige Marktteilnehmer Gedanken über Geschäftsmodelle, Kooperationen und neue Technologie-Standards. Bei einer gerade in Bonn durchgeführten 2-tägigen WiMAX-Fachtagung der Vereon AG wurden neue und interessante Angebote geboren. Über 100 Branchenvertreter - unter Ihnen Vertreter von über 35 nationalen und regionalen Carriern - waren anwesend.

„WiMAX ist eine alternative Technologie zu den üblichen DSL-Anschlüssen“, so Rüdiger Kramer, Manager eines Carriers mit deutschlandweiter WiMAX-Lizenz. Er geht davon aus, dass sich auch bei WiMAX die Übertragungsraten in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. WiMAX werde dann voll triple-play fähig werden. Ein hochwertiges VoIP-Angebot ist dabei von vordringlicher Bedeutung. Durch den Einsatz von Hybrid-Netzen (z.B. WiMAX und WLAN oder WiMAX und DVB-H) werden sich im Laufe der Zeit zusätzliche Anwendungen ergeben. Auch Dr. Frank Perthel sieht mit unterschiedlichen Quality of Service Klassen, hoher Sicherheit und kurzen Verzögerungszeiten im Netz interessante Dienstleistungen für unterschiedliche Endkunden in greifbare Nähe rücken.

Kooperationsszenarien zwischen WiMAX-Lizenznehmern und anderen TK-Anbietern (Regional- und City-Carrier, MVNOs, DSL-Anbietern oder Internet Service Providern) werden wohl in Deutschland eine bedeutende Rolle spielen. Dabei gibt es laut Klaus-Udo Marwinski von der Bundesnetzagentur eine breite Palette unterschiedlicher Kooperationsmodelle von der reinen Vertriebspartnerschaft bis zum regionalen Betreiber-Joint-Venture. Von der regulatorischen Seite sei auch die Vergabe von Sublizenzen möglich.

Jedoch könnten nur maximal drei der neuen WiMAX-Carrier überleben. Und entscheidend sei, dass diese auf den neuen mobilen Standard setzten. Dies gibt der Brancheninsider Karlheinz W. Huber zu Bedenken. Vor allem im mobilen WiMAX liege die Technologie der Zukunft, so auch der Experte Dr. Jürgen Kaack. Vor 2008 seien aber die für einen mobilen Einsatz notwendigen Endgerätemodems in Form von Chip-Sets in Notebooks und Smartphones am Markt noch nicht verfügbar.

WiMAX wird die Wettbewerbslandschaft in Deutschland bereichern, da hiermit eine dringend notwendige Alternative auf dem Breitband-Markt entsteht. Markus Schaffrin vom Eco-Verband hofft, dass nun die Versorgung mit Breitbandanschlüssen verbessert wird und Deutschland im internationalen Vergleich aufholen kann.

Ein Blick nach Österreich zeigt, dass das WiMAX-Geschäft erfolgreich betrieben werden kann. Georg Maunz von der dortigen WiMAX Telecom ist überzeugt davon, dass schon Ende 2007 die ersten großen, mobilen WiMAX-Netze in Europa den Betrieb aufnehmen werden.

Im November bietet der Veranstalter Vereon AG den nächsten Tagungstermin für die deutschsprachige WiMAX Community an. „Es gibt einen großen Bedarf für diesen Wissens- und Erfahrungstausch auf höchstem Niveau. Der Markt setze jetzt zum großen Sprung an“, so der Tagungsleiter Dr. Bernd Schröder.

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06.02.2007:

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