Deponieoberflächenabdichtung Deponie Sassnitz auf Rügen

Lebende bewaldete Abdichtung

EUROPATICKER Umweltruf: Das Staatliche Amt für Umwelt und Natur (StAUN) Stralsund hat die endgültige Oberflächenabdichtung der Deponie Sassnitz auf der Insel Rügen in Form einer lebenden bewaldeten Abdichtung als alternative Abdichtung zur Regeldichtung genehmigt. Die im Jahr 1997 geschlossene Deponie Sassnitz wurde 1998 mit einer Oberflächenabdeckung versehen, die u. a. eine zweilagige mineralische Abdichtungsschicht umfasst.

Im Rahmen der Errichtung der endgültigen Oberflächenabdichtung wird die Rekultivierungsschicht zu einer insgesamt 2,5 Meter mächtigen Wasserhaushaltsschicht ausgebaut, die als weitere Dichtungskomponente dient. Anschließend ist die Aufforstung hauptsächlich mit Nadelgehölzen vorgesehen. Hierbei sollen insbesondere Eiben gepflanzt werden, die auf der Insel Rügen noch natürlich vorkommen.


In Verbindung mit der Wasserhaushaltsschicht wird durch die Bepflanzung der Deponie Sassnitz der Wassereintritt in den Deponiekörper unter den klimatischen Bedingungen auf Rügen verhindert. Entsprechende Simulationsrechnungen wurden mittels der Klimadaten der letzten 15 Jahre durchgeführt. Von der alternativen Oberflächenabdichtung verspricht sich der Landkreis eine kostengünstigere und nachhaltigere Sicherung der Deponie.

Nach der Erstaufforstungsgenehmigung gemäß § 25 Landeswaldgesetz Mecklenburg-Vorpommern wird die Errichtung der Wasserhaushaltsschicht Ende Februar 2007 erfolgen. Der Bau der endgültigen Oberflächenabdichtung ist gemeinsam mit der bereits 2006 genehmigten bewaldeten Abdichtung der Deponie Garz für 2007/2008 vorgesehen.

Die Finanzierung erfolgt aus Rückstellungen, die während der Betriebsphase für die Rekultivierung der Rüganer Deponien gebildet wurden. Die Planung und Gleichwertigkeitsbetrachtungen erfolgten durch die
gab Designer und Ingenieure GmbH (Aachen),
Bauherr ist die Abfallwirtschaft für Rügen (AfR) - Eigenbetrieb des Landkreises Rügen.

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31.01.2007:

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