Nationalparkerweiterung Hohe Tauern ist historische Chance

Gemeinsam mit Großkirchheims Bürgermeister Peter Suntinger präsentierte heute, Freitag, Nationalparkreferent LR Uwe Scheuch die Pläne für die Erweiterung des Nationalparks Hohe Tauern. Der 180.000 Hektar große Kärntner Teil des Nationalparks soll um 3.000 Hektar erweitert werden. Die drei Gemeindegebiete von Rangersdorf, Stall und Flattach könnten künftig mit eingebunden werden, wodurch der Nationalpark um weitere interessante Gebiete bereichert würde.

„Wir wollen gemeinsam mit den betroffenen Bürgern und Grundbesitzern dieses Projekt umsetzen. Das Projekt kann nur im Konsens zustande kommen und wir werden nicht über die Interessen der Bevölkerung hinweg entscheiden“, betonte Scheuch. Die Erweiterung sei ein großer Schritt für den Nationalpark und die einzelnen Gemeinden. Zudem wäre sie ein weiterer wichtiger Impuls für den örtlichen Tourismus.

Suntinger wies auf die herrliche Natur- und Kulturlandschaft mit ihrer einzigartigen Fauna und Flora hin. „Wir müssen dieses Erbe für die Nachwelt unbedingt erhalten. Eine Erweiterung bringt große Vorteile. Die Gemeinden Rangersdorf und Stall haben bereits erkannt, welch positive Auswirkungen damit verbunden sind, und ihren ausdrücklichen Wunsch an einer Beteiligung mitgeteilt“, so Suntinger.

Als erster Schritt werden nun Gespräche mit den Grundeigentümern und Agrargemeinschaften geführt. In der Folge soll es ähnlich wie beim Biosphärenpark Nockberge eine Informationskampagne geben, bei der die betroffene Bevölkerung informiert wird und aktiv in den Prozess miteingebunden werden soll. „Finalisiert soll die Erweiterung bis zum Jahr 2010 werden“, gab Scheuch bekannt. Mit der Erweiterung verbunden sind auch finanzielle Fragen. Tirol, Salzburg und Kärnten bekommen anteilsmäßig vom Bund Geld für ihre Teile des Nationalparks. „Wenn der Kärntner Anteil erweitert wird, wird es auch mehr Geld vom Bund geben“, so der Nationalparkreferent.

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Quelle und Fotonachweis: Büro LR Scheuch

26.01.2007:

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