Wetter an diesem Wochenende: Warnung vor Blitzeis

ACE Auto Club Europa hat einen Ratgeber für Verkehrsteilnehmer veröffentlicht, meldet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf. Er enthält Wissenswertes über das Winterwetter, mahnt, die Warnungen der Verkehrsdienste ernst zu nehmen und empfiehlt einen Blick auf das Thermometer und zum Himmel. So könnten unliebsame Überraschungen vermieden werden.

Schneefall kann Räumdienste schnell überfordern Schnee kann nicht nur bei Temperaturen um oder unter Null Grad fallen. Schon bei 5 bis 7 Grad kommen dünne Eiskristalle aus den Wolken aus 5 bis 7 Kilometer Höhe. Auf ihrem Weg zur Erde nehmen sie Luftfeuchtigkeit auf. Fallen Sie auf einen leicht gefrorenen Boden, bleiben sie als Schnee liegen. Bei Temperaturen über Null Grad, muss die Luft trocken sein, damit Schnee überhaupt fallen kann.

Oder es kommt zu einer matschigen Mischung aus Schnee oder Regen. Zwischen + 2 und - 2 Grad fällt meist massig Schnee. Räum- und Streudienste können trotz ihres Einsatzes rund um die Uhr häufig nicht mehr alle Fahrbahnen frei halten. Dann kommt der Verkehr rasch zum Erliegen.

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Wetter wird sehr ungemütlich

Nach einem kurzen, vor allem im Süden schneereichen Zwischenspiel geht dem Winter in Deutschland schon wieder die Luft aus. Nach den Vorhersagen vom Freitag schneit es zu Wochenbeginn selbst in Bayern und Baden-Württemberg nur noch oberhalb von etwa 700 Metern, im Flachland ist bereits ab Sonntag nur noch mit Regen und im Nordosten sogar mit trockenem Sonnenwetter zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für den Sonntag zudem starke Stürme im Norden voraus, die über dem Skagerrak entstehen könnten.
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Schneeverwehungen

Erst wenn einige Zentimeter feiner Pulverschnee liegen und ein Wind mit 15 bis 20 km/h bläst, kann der Schnee verwirbelt und fortgeblasen werden. Dabei kann es vor allem im Flachland und in Waldschneisen zu massiven Verwehungen kommen. Sie sind schwer sichtbar. Kaltluft aus Norden oder Osten birgt solche Gefahren. Selbst wenn nur 20 Zentimeter Schnee liegen, kann eisiger Wind ihn bis zu einem Meter auftürmen. Das birgt Gefahren besonders für Autofahrer, die auf Hochebenen unterwegs sind.

Eisregen und Blitzeis gefürchtet

Gefrierender Regen, das so genannte Blitzeis, gilt als gefährlichstes Wetter im Winter. Innerhalb weniger Minuten wird aus feinem Regen und kalter Fahrbahn eine spiegelglatte Strecke. Fußgänger rutschen auf den Trottoirs, Autos verrammeln sich in Massenkarambolagen. Eisregen entsteht aus unterkühlten Wassertropfen oder aus Eiskörnern, die aus großen Höhen zu Boden fallen und in wärmeren Luftschichten schmelzen. Am Boden misst man Null Grad, aber beim Aufprall auf den Boden wirkt die Verdunstungskälte - es kommt zu Glatteis.
Hilfreich ist ein gutes Außenthermometer, das ab + 4 Grad warnt.

Reifglätte kommt erst wieder im Frühjahr

Reif und überfrierender Tau geben zwar reizende Landschaftsbilder. Schon im Oktober und noch im April gibt es in manchen Landstrichen, typischerweise im Schwarzwald, im Harz oder auf der Schwäbischen Alb glatte Straßen, wenn wenig Wind und wenig Wolken vorhanden sind. Dann verliert die Erdoberfläche in den Abend- und Nachtstunden Energie in den Weltraum, die Oberfläche kühlt stark ab. Bei hoher Luftfeuchte bildet sich Tau. Wenn die Wiesen grau erscheinen, können Brücken (die meist kühler sind als die übrige Fahrbahn) vereisen.

Überfrierende Nässe tückisch
Große Überraschungen erleben Autofahrer in waldreichen Gebieten. Tags angetauter Schnee gefriert im Mondlicht zu Eis, nach Kilometern trockener Straßen spiegelt die Fahrbahn plötzlich. Gefährlich sind auch Regenfronten am Abend und danach aufklarender Himmel. Die Temperaturen sinken dann meist rasch ab, schon ab + 2 Grad muss dann mit Eis gerechnet werden.

mehr zum Thema:
Ein Blick zum Himmel und ein bisschen Naturbeobachtung können vor Überraschungen schützen.

Quelle: ACE Auto Club Europa

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26.01.2007:

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