Wiener Umweltanwaltschaft: Schulprojekt mit der Slowakei abgeschlossen

Am Donnerstag wurde im Wiener Rathaus das zweite Schulprojekt der Wiener Umweltanwaltschaft zwischen Wien und Bratislava abgeschlossen. Drei Schulklassen (Mittel- und Oberstufe) aus der Slowakei und zwei altersadäquate Schulklassen aus Wien konnten erneuerbare Energien, wie Solarenergie, Biomasse und Wind sowie die Möglichkeiten einer effizienten Energienutzung kennen lernen. In Form von Kurzdarstellungen und Ausstellungen haben ca. 70 Schüler/innen die Ergebnisse ihrer Arbeiten in der Volkshalle im Rathaus präsentiert, meldet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

"Ich weiß, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche für Umweltprobleme zu sensibilisieren. An ihnen wird es liegen, den Atomausstieg in Europa voranzutreiben, sie sind die EntscheidungsträgerInnen von morgen. Die positiven Erfahrungen, die sie im Rahmen dieses Projekts machen konnten, sind ein viel stärkeres Argument für Erneuerbare und gegen Atomkraft als Vorträge mit erhobenem Zeigefinger. Ich wünsche mir noch viele solche Projekte und engagierte Jugendliche in Wien und Bratislava. Der Atomlobby mit ihren falschen Argumenten, dass Atomkraft den Klimawandel stoppen kann, müssen wir weiterhin entschieden gegenübertreten. Es darf keine Renaissance der Atomkraft geben", hält Wiens Umweltstadträtin Mag. Ulli Sima fest. Das einjährige Projekt "VIPnet" (Vienna Project für an Environmental Education Network with Bratislava) wurde im Rahmen von Interreg III-A von der EU gefördert.

Inhalte und Exkursionen

Die Schüler/innen erarbeiteten Unterrichtsmaterialien zu den Themen Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien in deutscher und slowakischer Sprache. Interessante und lehrreiche Informationen wurden auch in Form eines "Energiekoffers" zusammengestellt. Im Rahmen von "VIPnet" wurden einige bilaterale Exkursionen abgehalten. So wurde das Technische Museum in Wien, der Windpark Bruck an der Leitha, das Biomassefernheizwerk und das Biogaskraftwerk Bruck sowie das slowakische Wasserkraftwerk Kuno besichtigt. "Die Jugendlichen haben Beispiele zur Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz praxisnah kennen gelernt und werden diese Erfahrungen sicher weitergeben und anwenden", ist die Wiener Umweltanwältin Dr. Andrea Schnattinger überzeugt.

Projektorganisation

Die Wiener Umweltanwaltschaft finanzierte seit Jänner 2006 gemeinsam mit dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) das Interreg-Projekt "VIPnet". Projektpartner waren GLOBAL 2000, Südwind - Verein für entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und die AEE - Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien.

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26.01.2007:

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