Steigende Erdölimporte aus Kasachstan

Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des bevorstehenden Besuchs des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew in Deutschland mitteilt, wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 2,5 Milliarden Euro aus Kasachstan nach Deutschland importiert. Dies ist ein Zuwachs von 25% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Exporte lagen bei 1,0 Milliarden Euro (+ 31% gegenüber Januar bis September 2005), meldet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

Bei den Einfuhren dominierte Erdöl mit einem Anteil von 90% (2,2 Milliarden Euro). Durch die stark gestiegenen Einfuhrpreise für Erdöl haben die Importe dieses Rohstoffs wertmäßig um 27% gegenüber den ersten drei Quartalen des Jahres 2005 zugenommen, mengenmäßig nahmen die Importe hingegen leicht ab (- 2%). Weitere wichtige Einfuhrgüter waren
Eisen- und Stahlerzeugnisse mit einem Anteil von 7% (168 Millionen Euro) an den Gesamteinfuhren aus Kasachstan.

Die drei wichtigsten deutschen Exportgüter nach Kasachstan im Zeitraum Januar bis September 2006 waren Maschinen mit einem Anteil von 28%
(274 Millionen Euro) an den Gesamtausfuhren, Kraftwagen und Kraftwagenteile mit 17% (170 Millionen Euro) sowie chemische Erzeugnisse mit 12% (121 Millionen Euro).

Die Handelsbilanz der vergangenen Jahre zeigt aus deutscher Sicht stets deutliche Einfuhrüberschüsse. Für das Jahr 2005 ergab sich ein negativer Saldo in Höhe von 1,5 Milliarden Euro gegenüber 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Für die ersten drei Quartale 2006 beträgt der Einfuhrüberschuss 1,5 Milliarden Euro.

In der Rangfolge der wichtigsten Außenhandelspartner Deutschlands im Jahr 2005 lag Kasachstan ausfuhrseitig auf Platz 55 und einfuhrseitig auf Platz 35. Bei den Lieferländern für Erdöl nimmt Kasachstan Platz fünf hinter Russland, dem Vereinigten Königreich, Norwegen und Libyen ein.

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26.01.2007:

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