Hinter den Kulissen der Inszenierungsgesellschaft - 30 Prominente verraten in Interviews, wie man Wirklichkeit inszeniert

Münster: Der Gesprächsband ist unter dem Titel „Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert. Gespräche mit Joschka Fischer, Verona Pooth, Peter Sloterdijk, Hans-Olaf Henkel, Roger Willemsen u.v.a.“ soeben im münsterischen SOLIBRO-VERLAG erschienen.

DAS BUCH: Was machen Prominente mit den Medien? Was machen die Medien mit den Prominenten? Wer ist Täter, wer Opfer? Wie funktioniert das Geschäft mit der Selbstdarstellung, und was ist sein Preis? Wie wahr sind Images? Nach welchen Regeln konstruiert man Authentizität?
Diesen Fragen haben sich 30 herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, Sport und Entertainment gestellt. Zu Wort kommen Schriftsteller und Schauspieler, Künstler und Klatsch-Reporter, Philosophen und Fernseh-Stars, PRBerater und Unternehmer. Sie berichten in großer Offenheit über den Widerspruch zwischen Image und Ich, über ihre Hassliebe zu den Medien, über Schlüsselerlebnisse, Grenzüberschreitungen und folgenschwere Fehler im Kampf um Aufmerksamkeit.
So erklärt der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer die Funktion des Regentanzes in der Politik. Das Fußball-Idol Günter Netzer spricht über seine Unsicherheit vor der Kamera. Das Gesamtkunstwerk Verona Pooth gibt erstmals zu, intelligent zu sein. Der Lobbyist Hans Olaf-Henkel erzählt, wie er die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Hilfe der Bildzeitung beeinflusst hat. Die Schauspielerin Anouschka Renzi redet über ihre Hassliebe zu den Medien, der Unternehmer Wolfgang Grupp darüber, warum er Journalisten nicht fürchten muss. Die Leistungssportlerin Franziska von Almsick berichtet darüber, wie sie vor Gericht um ihr Privatleben und gegen die Paparazzi kämpft; der Moderator Michel Friedman nimmt zu dem Skandal um Kokain und Zwangsprostitution Stellung; die Boxweltmeisterin Regina Halmich erklärt Dynamik und Dramatik der öffentlich inszenierten Schaukämpfe. Und der Steuer-Experte Paul Kirchhof erläutert, wie Politiker die Medien benutzen, um Gegner und Konkurrenten zu diffamieren.
Die Gespräche lassen sich als subjektive Medientheorien von Eingeweihten lesen. Sie vermitteln in anekdotischer und sehr persönlicher Form überraschende, unterhaltsame und zum Teil erschreckende Einsichten in die Inszenierungsgesellschaft, zu der wir alle gehören.

DAS PROJEKT: Befragt wurden alle Interviewten von Studierenden des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg unter der Anleitung von Professor Dr. Bernhard Pörksen vom Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft und Jens Bergmann, Redakteur beim Wirtschaftsmagazin brand eins. Da sich die meisten Protagonisten der Mediengesellschaft ungern in die Karten schauen lassen, war viel Überzeugungsarbeit und Hartnäckigkeit nötig, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Mancher Versuch scheiterte; so ließen einige Interviewpartner Termine in letzter Minute platzen, verweigerten den Abdruck von Gesprächen oder drohten gar mit dem Anwalt. Die Studierenden ließen sich von solchen Widerständen nicht entmutigen, zeigten sie doch, dass man auf der richtigen Spur war.

Für Informationen stehen zur Verfügung:
• Carolin Wiedemann (Pressesprecherin des Projektes) M: 0177-7986347 carolinwiedemann@web.de
• Jens Bergmann M: 0170-9000926 j.bergmann@nikocity.de
• Prof. Dr. Bernhard Pörksen T: 040-42838-3637 bernhard.poerksen@uni-hamburg.de
• Verlag: Wolfgang Neumann T: 0251-48449182, presse@solibro.de

Bibliographische Daten
Jens Bergmann/Bernhard Pörksen (Hrsg.):
Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert. Gespräche mit Joschka Fischer, Verona Pooth, Peter Sloterdijk, Hans-Olaf Henkel, Roger Willemsen u.v.a.
Münster: Solibro-Verlag 1. Aufl. 2007 [defacto Bd. 1] ISBN 978-3-932927-32-4, Br; 14,7 cm x 21,0 cm; 352 Seiten; Preis: 19,80 Euro (D)/ 34,80 SFr

Informationen und Leseproben unter: www.solibro.de
Erhältlich (oder über Nacht bestellbar) in allen Buchhandlungen in Deutschland, Österreich, Schweiz sowie bei Internetbuchhändlern.

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23.01.2007:

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