INTERSEROH gründet zwei weitere Holzkontore

Mit zwei neuen Interseroh Holzkontoren in den Großräumen München und Stuttgart hat der Kölner Recyclingdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh die Zahl seiner Plätze zur Verarbeitung und zum Handel mit Altholz in Deutschland auf acht erhöht, meldet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf. Beide Holzkontore werden, wie alle Interseroh Holzkontore, in einem Joint Venture mit einem lokalen Entsorger geführt, wobei die Interseroh Holzhandel GmbH jeweils 51 Prozent hält. Neben den beiden neuen Holzkontoren betreibt Interseroh Holzkontore bereits in Berlin, Bückeburg (Niedersachsen), Lünen und Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) sowie in Worms (Rheinland-Pfalz) und in Wadgassen (Saarland). Allein über diese sechs Standorte wurden 2005 rund 650.000 Tonnen Altholz verarbeitet bzw. gehandelt.

„Wir sind mit unseren Altholzaktivitäten weiter auf Wachstumskurs und kommen mit den Neugründungen der bundesweiten Präsenz einen großen Schritt näher. Interseroh ist der große und verlässliche Partner der Altholz verwertenden Spanplattenindustrie und der Biomassekraftwerke in Deutschland. Mit dem Einsatz dieses Sekundärrohstoffs werden natürliche Ressourcen geschont und klimaschädigende Emissionen vermindert“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Interseroh AG, Johannes-Jürgen Albus.

Altholz, zum Beispiel aus Paletten und ausrangierten Möbeln, wird nach der Aufbereitung im Holzkontor vor allem in der Holzwerkstoffindustrie zur Herstellung von Spanplatten sowie in Biomassekraftwerken zur Energiegewinnung eingesetzt. Die Nachfrage nach Altholz ist nicht zuletzt durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) deutlich gestiegen, das die Verstromung von Biomasse finanziell unterstützt. An beiden neuen Interseroh-Standorten werden die Althölzer der kompletten Qualitätsskala von A I bis A IV für die werkstoffliche oder thermische Verwertung angenommen und aufgearbeitet.

Der neu gegründete Standort Interseroh Holzkontor München GmbH in Dachau ist ein Kooperationsprojekt mit der ortsansässigen Peter Fink, Gesellschaft für intelligente Entsorgung mbH. Die Fink GmbH betreibt in Dachau auf einer Gesamtfläche von rund 35.000 qm ein Entsorgungszentrum, in das auch die Holzaufbereitung eingegliedert wird. Unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur wird das neue Holzkontor auf einer Teilfläche von rund 5.000 qm eine Altholzaufbereitungsanlage errichten und betreiben. Mittelfristig soll eine Altholzmenge von mehr als 50.000 Tonnen pro Jahr aus dem Wirtschaftraum München angenommen und mit einer zweistufigen Aufbereitungsanlage sowie komplexer Sieb- und Abscheidetechnik zu hochwertigen Holzhackschnitzeln für die Verwertung in der Holzwerkstoffindustrie und in Biomassekraftwerken verarbeitet werden.

Zum Joint Venture mit Interseroh erklärte Peter Fink, Inhaber des gleichnamigen Entsorgungsunternehmens: „Wir setzen auf eine langfristige Kooperation mit Interseroh und auf eine Stärkung unseres Standorts Dachau. Mit dem naturbasierten Sekundärrohstoff Altholz und der Verarbeitung an unserem Standort stellen wir wichtige Weichen für die Zukunft der Umwelt wie auch des Unternehmens.“

Das Interseroh Holzkontor Stuttgart GmbH wird, die Zustimmung des Bundeskartellamts vorausgesetzt, in Remseck im Kreis Ludwigsburg ihren Betrieb auf einem von der Wiesbadener RMG Rohstoffmanagement GmbH bereits für abfallwirtschaftliche Tätigkeiten genutzten Gelände aufnehmen. Auf den ca. 5.000 qm Freifläche des Standortes wird unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur eine Altholzaufbereitungsanlage errichtet. Die Verarbeitung der Althölzer wird, ebenso wie in Dachau, mit einer zweistufigen Aufbereitungsanlage durchgeführt. Nach anfänglich 15.000 Tonnen Altholz pro Jahr sollen mittelfristig mehr als 60.000 Tonnen verarbeitet werden. Absatzwege für die produzierten Holzhackschnitzel sind auch hier die Holzwerkstoffindustrie und Biomassekraftwerke.

Zum Joint Venture mit Interseroh erklärte Klaus Kögel, Eigentümer der RMG GmbH: „.Die konsequente Nutzung von Rohstoffen wird für unsere Gesellschaft immer wichtiger. Durch die Partnerschaft mit Interseroh tragen wir dazu bei und bauen unser Leistungsspektrum für unsere Kunden in Baden-Württemberg weiter aus.“

Die INTERSEROH AG mit Sitz in Köln, rund 70 Standorten und 1.400 Mitarbeitern in Deutsch¬land und Europa ist seit ihrer Gründung im Jahr 1991 einer der führenden Dienstleistungs- und Rohstoffkonzerne und Anbieter von Organisationslösungen für das Stoffstrommanagement. Als Dienstleister organisiert INTERSEROH Recyclingprozesse, als Versorger der Papier-, Stahl-, Kunststoff- und Holzwerkstoffindustrie sowie von Biomassekraftwerken liefert INTERSEROH mehr als fünf Millionen Tonnen Sekundärroh¬¬stoffe im Jahr.

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22.01.2007:

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