Recycling: Alte Korken schaffen Arbeit für Behinderte

Einem guten Zweck dient das Sammeln von alten Sekt- und Weinkorken: Die Behinderten-Werkstatt des Epilepsiezentrums in Kehl (Baden) verarbeitet sie zu Dämmmaterial für den Häuserbau, berichtet die städtische Abfallberaterin Ulrike Neuhoff. Die Aktion Korken für Kork laufe seit 14 Jahren mit großem Erfolg. Seit 1996 wird sie auch von vielen Menschen aus Witten unterstützt, berichtet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

Nachdem wieder einmal eine Sendung mit sechs Kubikmetern Flaschenkorken aus Witten dort eingegangen ist, hat sich Renate Bürkel, Mitarbeiterin des Epilepsiezentrums der Diakonie in Kehl-Kork jetzt telefonisch bei Ulrike Neuhoff vom Betriebsamt bedankt und sie gebeten, dieses Dankeschön auch an die Wittenerinnen und Wittener weiterzugeben, die das Sammelergebnis erst möglich gemacht haben. „Damit werden zwölf Arbeitskräfte in unserer Werkstatt für behinderte Menschen gesichert“, so Bürkel. In Kehl werden übrigens riesige Mengen verarbeitet. Renate Bürkel: „Mittlerweile erhalten wir im Jahr bundesweit knapp 3.500 Kubikmeter, das entspricht rund 140 Millionen Einzelkorken“.

Korken seien Recycling-Material, erklärt die Wittener Abfallberaterin. Wer sich an der Aktion beteilige, leiste gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz, denn der Altkork werde geschreddert und anschließend als natürliches Dämm-Material wieder verwendet. Abgeben kann man die Korken in der Bürgerberatung des Rathauses, beim Betriebsamt in der Dortmunder Straße 15, bei der Stadtbücherei in der Ruhrstraße 48, beim Tourist&Ticket Shop der Stadtmarketing Witten GmbH in der Ruhrstraße 43 und beim VHS-Seminarzentrum in Annen.

Informationsmaterial zum Thema gibt es bei der Abfallberatung beim Betriebsamt in der Dortmunder Straße 15. Ulrike Neuhoff: „Für den Schulunterricht und für den Einsatz in Kindergärten haben wir eine Materialsammlung mit einem Video, das die Korkernte, Verarbeitung, Sammlung und auch die Wiederverwertung zeigt.“

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17.01.2007:

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