Überdurchschnittliche Gewinne mit deutschen Aktien!

Rückblick

Mit einem Plus von 22 % ging der Dax ins Neue Jahr. Im historischen Vergleich ist dies ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis. Liegt doch der Mittelwert seit 1955 bei 12,1 % und der Median bei 7,6 %. Betrachtet man ausschließlich die positiven Jahre, dann war das Wachstum aber unterdurchschnittlich, da der Mittelwert bei den Wertzuwächsen mit 25,1% bisher etwas höher lag.

Und den hätte der Dax auch geschlagen, wären nicht Anfang des Jahres die Aktienmärkte aufgrund der Zinssteigerung in den USA und einer drohenden Stagflation eingebrochen. Obwohl die anschließende Aufholjagd beachtlich war und die Verluste weit überkompensierte, kamen schlussendlich nur 22 % heraus. Nun werden Sie vielleicht sagen, dass 22 % doch ein respektabler Wertzuwachs sei. Schon! Aber angesichts der Entwicklung der Gewinne und Auftragseingänge hätte es durchaus ein bisschen mehr sein können.

2006 im Vergleich zu 2005 relativ schlechter, aber immer noch gut!

Aber schauen wir doch einfach einmal über den Dax hinaus und etwas genauer hin. Wie haben sich die Aktienwerte im abgelaufenen Jahr im Globalyze Research-Universum (548 deutsche börsennotierte Aktienwerte) entwickelt?

Gemessen am Vorjahr hat sich der Markt relativ verschlechtert. Lagen im Vorjahr noch 77,8 % der Aktienwerte im Plus, sind es 2006 „nur noch“ 60,2 %. D.h. dass 39,8 % der Werte in 2006 ein Minus zu verzeichnen hatten.

Erfreulich ist, dass ein Anleger mit 4,4 % der Werte Kursgewinne über 100 % einstreichen konnte und jede zehnte Aktie über 50 % stieg. Bedenkt man, dass man mit 48,9 % aller betrachteten Aktien immer noch eine Rendite größer 10 % erwirtschaftet hat, kann man alle Sparer nur bedauern. Insbesondere, da das Risiko eines Verlusts größer 10 % zu erwirtschaften nur bei nicht einmal jeder dritten Aktie eintraf. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Fazit

Wie in 2005 so waren auch in 2006 ordentliche Kursgewinne bei einem begrenzten Risiko möglich. In beiden Jahren war man mit deutschen Aktien mit über 50 %iger Wahrscheinlichkeit auf der Gewinnerseite. Angesichts dieser Ergebnisse ist das Verhalten der privaten deutschen Anleger, die wieder einmal die Börse links liegen ließen und ihr Geld lieber auf das Sparkonto legten, an der Börse absolut unverständlich, ja irrational. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Privatanleger besinnen und wieder zurückkehren.

Und diesmal investieren statt zu zocken!

In diesem Sinne!

Ihr Norbert Lohrke

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17.01.2007:

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