Der Kampf in Witten ist sicherlich alles andere als so verlaufen, wie es sich die Verantwortlichen des SV Siegfried vorgestellt hatten.

Anstatt sich im Auswärtskampf ein Punktepolster zu verschaffen – was durchaus im Bereich des Möglichen lag – kehrte die Mannschaft mit einer 12:25-Schlappe aus Witten heim.

Als Gründe gibt der Verein einerseits unglückliche oder auch leichtfertige Aktionen wie bei den Kämpfen von Vanjan und Bartnicki – beide gaben die Maximalpunktzahl von 4 Mannschaftspunkten ab – an, andererseits spielte auch Verletzungspech im Vorfeld - Nyblom, Kwit, Guenot, Nurmela sagten verletzungsbedingt ab - eine Rolle.

Gleichzeitig gesteht man aber auch selbstkritisch ein, dass Fehler unterlaufen sind, die in einem solch wichtigen Kampf einfach nicht passieren dürfen, und spielt dabei auf die 4 kampflos abgegeben Mannschaftspunkte an, da Gergö Wöller 100 Gramm Übergewicht hatte.

Umso ärgerlicher aus Sicht der Hallbergmooser war dies, da Wöller den Freundschaftskampf sicher mit 3:0 gewinnen konnte.

Nichtsdestotrotz hat der SV Siegfried den Einzug ins Halbfinale noch nicht abgeschrieben.

Auch wenn es ein schwieriges Unterfangen sein wird, die 13 Punkte Rückstand am kommenden Samstag, 13.01. – Kampfbeginn in der Hallberghalle ist 19.15 Uhr – aufzuholen, zeigen sich die Siegfried-Verantwortlichen kämpferisch - so, wie sie es auch von der Mannschaft am Wochenende erwarten.

Seit dem Wochenende glühen deshalb bereits die Telefone. Die bestmögliche Mannschaft soll das Wunder von Hallbergmoos realisieren.

Dazu wird aber nicht nur das ringerische Können der Ringer von Nöten sein, auch eine Portion Glück sowie die Unterstützung der SVS-Fans könnten am Ende vielleicht das Zünglein an der Waage sein.

Es wäre nicht das erste Wunder in der berüchtigten „Hölle von Hallberg“!