Silvesterknallerei trieb Feinstaubwerte in die Höhe

Die Silvesterknallerei trieb am ersten Tag des Jahres die Feinstaubbelastungen kräftig in die Höhe. In den ersten drei Stunden nach Mitternacht wurden insbesondere an den Messstationen in den Innenstädten so hohe Feinstaubbelastungen gemessen, dass dies zu drastischen Erhöhungen der Tagesmittelwerte führte. An insgesamt sieben Messstationen wurde so am Neujahrstag der Tagesgrenzwert der EU von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten, meldet das Branchenmagazin EUROPATICKER Umweltruf

Ohne die Silvesterknallerei wären aufgrund des regnerischen, windigen Wetters keine Überschreitungen aufgetreten: so lässt sich zum Beispiel für die Münchner Messstation an der Landshuter Allee abschätzen, dass ohne das Feuerwerk der Tagesmittelwert nur etwa 15 Mikrogramm pro Kubimeter Luft erreicht hätte, tatsächlich wurden aber 135 Mikrogramm gemessen.

Der lange Winter des letzten Jahres mit den ungünstigen Wetterlagen hat in Bayern in elf Städten zu Überschreitungen der EU-Grenzwerte der Feinstaubbelastung geführt, in zwei weiteren Städten lagen die Belastungen im Jahr 2006 nur knapp darunter. Mit insgesamt 92 Überschreitungen gehörte die Landshuter Allee in München auch bundesweit zu den Spitzenreitern der Feinstaubbelastung. LfU-Präsident Göttle hob die Bedeutung zuverlässiger und repräsentativer Messungen hervor. Er erteilte Bestrebungen, Stationen mit erhöhten Messwerten zu verlegen, eine klare Absage: "Bayern misst ehrlich und ohne Trickserei an repräsentativen Stellen. Dazu zählen auch die hoch belasteten Verkehrspunkte in den Städten". Das LfU misst die Feinstaubgehalte an 51 Luftmessstationen im Freistaat rund um die Uhr, die aktuellen Daten sind auch im Internet abrufbar. Mehr als 15 Millionen Euro wurden bislang in das Luftmessnetz investiert.

04.01.2007:

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