Alles in Butter? – Stimmungslage der deutschen Wirtschaft weiter wacklig

Von Ansgar Lange

Bonn/Rheinbach – Geht es der deutschen Wirtschaft wirklich besser? Die Politik will diesen Eindruck erwecken, dabei war wohl eher der milde Winter der „Freund des Arbeitsmarktes“, wie die Welt http://www.welt.de schreibt. Doch die Daten sprechen ja eigentlich eine deutliche Sprache. So hat das halbjährlich vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) http://www.bdu.de durchgeführte „Stimmungsbarometer Wirtschaft“ zum Ende des Jahres 2006 einen Höchststand erreicht. Ist nun „Alles in Butter?“, fragt Wirtschaftsbild-Chefredakteur http://www.wirtschaftsbild.de Andreas Oberholz. „Es ist schon erstaunlich. Blies das Land und seine Menschen noch bis etwa in den November hinein weitestgehend Trübsal, so ist das nun auf einmal alles easy und der lang ersehnte Aufschwung da“, so Oberholz.

Die Stimmungslage bleibt wacklig. Die Bevölkerung hat ein Gespür dafür, dass rund 80 Prozent der Wirtschaft aus Psychologie besteht. Beherrschen erst einmal wieder die größte Steuererhöhung in der deutschen Geschichte, Pläne über eine Autobahn-Maut für Pkw oder der Gesundheitsmurx die Schlagzeilen, dann könnten den Leuten die Hände am Geldbeutel festfrieren. Damit es wirklich besser wird in 2007 – insbesondere auch unter stärkerer Berücksichtigung des gebeutelten Mittelstands -, müssen alle kräftig die Ärmel hoch krempeln, weiß Oberholz. Dann kann er Ende dieses Jahres ein Ausrufezeichen statt eines Fragezeichens hinter die drei Worte „Alles in Butter“ setzen.

03.01.2007: