Exportinitiative Erneuerbare Energien: Pilotmaßnahme im Senegal

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH beauftragt, das geschäftliche Engagement deutscher Unternehmen aus den Branchen der erneuerbaren Energien im Senegal zu unterstützen, meldet das Branchenmagazin EUROPATICKER Umweltruf. Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien wird die GTZ deutsche Unternehmen bei der Kontaktanbahnung zu wichtigen staatlichen Stellen und dem Privatsektor sowie bei der Informationsbeschaffung unterstützen, um ihre Produkte und Dienstleistungen im Senegal vorzustellen.

Dabei sollen entwicklungspolitischer Nutzen und Entwicklungsmöglichkeiten unternehmerischer Kooperationen zusammengeführt werden. Das Projekt ist als Pilotmaßnahme angelegt und soll modellhaft erkunden, in welcher Form Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit Beiträge im Rahmen der Exportinitiative leisten können.

Im Rahmen einer Geschäftsreise sollen die Unternehmen durch ein umfangreiches Gesprächs- und Kontaktanbahnungsprogramm einen Einblick in die Situation des Landes und für Einsatzmöglichkeiten ihrer Produkte und Dienstleistungen im Senegal bekommen. Deutsche Technologien im Bereich erneuerbarer Energien sind technologisch weltweit führend, in Entwicklungsländern jedoch noch unterproportional im Einsatz. Mittelfristiges Ziel des Projektes ist es, den deutschen Unternehmen eine Beteiligung an Konzessionen zur ländlichen Energieversorgung im Senegal zu ermöglichen.

Senegal ist das westlichste Land Afrikas. Es liegt im Übergang der Sahelzone zu den Tropen. Östliches Nachbarland ist Mali. Im Norden grenzt Senegal mit dem Grenzfluss Senegal an Mauretanien und im Süden an Guinea und Guinea-Bissau. Senegal umschließt das ebenfalls am Atlantik liegende Gambia vollständig.

Die höchste Erhebung ist 581 m hoch. Die Küste ist 531 km lang. Die Landschaft besteht aus Ebenen, die zu den Gebirgsausläufern im Südosten langsam ansteigen. Im Süden des Landes - bei Vélingara - befindet sich der Vélingara-Krater.

Das Klima ist tropisch. In der Regenzeit (Mai bis November) gibt es starke Südostwinde. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen im Januar bei etwa 23 °C und im Juli bei etwa 28 °C.

Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Dakar 1.998.635 Einwohner, Touba 428.059 Einwohner, Thiès 240.152 Einwohner, Rufisque 187.203 Einwohner, Kaolack 173.782 Einwohner, Mbour 170.699 Einwohner, Ziguinchor 162.436 Einwohner und Saint-Louis 130.750 Einwohner.

Solche Engagements deutscher Unternehmen in Entwicklungsländern sind derzeit noch selten, könnten aber aus entwicklungspolitischer Perspektive Beiträge zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in den Partnerländern befördern. Auch aus außenwirtschaftlicher Perspektive ist ein stärkeres weltweites Engagement deutscher Unternehmen im Bereich von Energiedienstleistungen erstrebenswert. Sollte dieses Pilotprojekt erfolgreich sein, leistet es einen direkten Beitrag zur weiteren Identifizierung von Synergien zwischen den Politikfeldern Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungspolitik.

Das BMWi setzt mit der Beteiligung der GTZ entwicklungsländerspezifische Akzente im Rahmen der erfolgreichen Exportinitiative Erneuerbare Energien. Die Initiative wurde im Jahr 2002 vom Deutschen Bundestag ins Leben gerufen, das BMWi ist für die politische Umsetzung verantwortlich. Mit der Exportinitiative Erneuerbare Energien werden mit einer Vielzahl von Instrumenten, unter anderem aus dem Bereich der Außenwirtschaftsförderung des BMWi, kleine und mittelständische Unternehmen der Erneuerbare Energien-Branche unterstützt, um ihnen die Erschließung neuer Märkte zu erleichtern.

02.01.2007:

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