Wärmster Herbst seit 24 Jahren

Der diesjährige Herbst (meteorologisch September bis November) war der wärmste deutsche Herbst seit Beginn der Wetterbeobachtungen. Verantwortlich dafür seien so genannte Süd- und Südwestwetterlagen, die Warmluft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland transportierten, sagen die Professoren Gerstengarbe und Werner vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), berichtet das Branchenmagazin EUROPATICKER Umweltruf. Politik und Wirtschaft müssten sich auf den Klimawandel einstellen, nachhaltige Entwicklung fördern und Katastrophenmanagement verbessern, fordert ein neuer Report der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms UNEP unter dem Vorsitz Allianz und Dresdner Bank, heißt es unter anderem in dem Beitrag des Magazins.

Durch Föhn verstärkt, stiegen die Temperaturen am Nordrand der Alpen Ende November über die 20 Grad-Marke. In Oberstdorf wurden am 25. November 21,3°C gemessen. Selbst im Norden Deutschlands betrugen die Temperaturen milde 12°C bis 14°C.

Der Herbst 2006 schlug mit seinen hohen Temperaturen den bisherigen Spitzenreiter, den Herbst 1982, und zwar um bis zu 1 Grad Mitteltemperatur (je nach Region). Bezogen auf die langjährige Herbst-Mitteltemperatur war der Herbst 2006 2,5 Grad wärmer.

Deutschlands wärmster Herbst folgt dem globalen Erwärmungstrend.

Klimaforscher beobachten seit den 1920er und verstärkt seit den 1980er Jahren eine Zunahme der Süd- und Südwestwetterlagen, die sich mit der globalen Erderwärmung in Verbindung bringen läßt. Nicht gerechnet hat man allerdings mit der Intensität, die sich in diesem Herbst zeigte. Dieser Herbst lieferte einen weiteren Mosaikstein für das sich immer deutlicher abzeichnende Bild des Klimawandels. Die weltweite Erwärmung beschert uns immer häufiger Wetterextreme. Deutlich in Erinnerung dürften zum Beispiel der Hitzesommer 2003 und die Hochwasser am Alpennordrand 2005 geblieben sein.

Die fünf wärmsten Jahre seit Beginn der Klimaaufzeichnungen liegen allesamt nur kurze Zeit zurück: 1998, 2002, 2003, 2004 und 2005.
Nach den Datenerhebungen der NASA stieg die Temperatur auf der Erde in den vergangenen 100 Jahren um 0,8 Grad Celsius, davon allein 0,6 Grad in den letzten 30 Jahren. Die Prognose für das 21.Jahrhundert stellt eine noch rasantere Entwicklung in Aussicht: Danach ist mit einem Anstieg der Temperaturen von 3 bis 5 Grad zu rechnen. Sollte sich das bewahrheiten, würden auf der Erde Temperaturen herrschen, die es seit einer Million Jahren nicht mehr gegeben hatte.

zum vollständigen Bericht

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30.12.2006:

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