Branchenreport verspricht bis zu 30.000 neue Jobs

EUROPATICKER Umweltruf: Der Industriestandort Deutschland hat weiter eine Zukunft - diese Kernaussage steht im Zentrum des am 27. Dezember vom DIHK veröffentlichten Industriereports 2006/2007. Der Report basiert auf den Angaben von über 9.000 Industrieunternehmen der IHK-Konjunkturumfrage zum Herbst 2006.

Auf eine sehr robuste Industriekonjunktur und einen spürbaren Beschäftigungsaufbau in der Branche lässt der Industriereport 2006/2007 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hoffen. Der Industriestandort Deutschland hat weiter eine Zukunft, resümierte DIHK-Chefvolkswirt Axel Nitschke gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Ergebnisse der Sonderauswertung, für die die Industrie- und Handelskammern im Rahmen der aktuellen DIHK-Konjunkturumfrage eine repräsentative Auswahl ihrer Mitgliedsfirmen befragt hatten.

Dabei erreichte die Geschäftslagebewertung der Industrieunternehmen Ende 2006 ihren höchsten Stand seit 1991.

Nitschke: "Nach einer realen Produktionszunahme der Industrie von etwa 5 Prozent im Jahr 2006 geht der DIHK für 2007 von einem Zuwachs von rund 3 Prozent aus. Damit wird die Industrie im Jahr 2007 erneut stärker wachsen als im Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts." Gleichzeitig wird sich 2007 der Industriesektor konjunkturell deutlich besser entwickeln als die Gesamtwirtschaft. Motor wird wieder das gut laufende Exportgeschäft - insbesondere in der Investitionsgüterbranche - sein.

Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt wird sich weiter fortsetzen und im Jahr 2007 - erstmals seit 2001 - zu einem spürbaren Beschäftigungsaufbau in der Industrie führen. Der DIHK rechnet mit einem Aufbau von bis zu 30.000 neuen Stellen. Bei insgesamt etwa sechs Millionen Beschäftigten im Industriesektor entspricht dieser Wert einer erwarteten Zunahme um etwa 0,5 Prozent. Die aktuelle Umfrage belegt zudem, dass der häufig in der Öffentlichkeit wahrgenommene Verlust von Arbeitsplätzen in einigen Großunternehmen inzwischen von einem umfangreichen und zunehmenden Stellenaufbau in vielen mittelständischen Unternehmen mehr als ausgeglichen wird. Nach einem langjährigen Schrumpfungsprozess sind die Perspektiven der deutschen Industrie inzwischen wieder viel versprechend.

Zwar trübten die Fragezeichen über der Binnennachfrage und Unsicherheiten über die dringend erforderlichen Arbeitsmarkt- und Steuerreformen die Erwartungen ein, so Nitschke. Doch werde das Wachstum der Industriebranche den Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung spürbar entgegenwirken, so dass es allenfalls zu einer vorübergehenden Wachstumsdelle Anfang 2007 kommen werde.

Sie finden die Umfrageergebnisse hier

29.12.2006:

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