Mineralölwirtschaft der Preistreiberei bezichtigt

„Es ist immer die gleiche miese Masche, die sie praktizieren", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner am Mittwoch in Stuttgart. Die Mineralölwirtschaft schiebe die Verantwortung für nahezu jede Preisanhebung traditionell auf ihren Lieblings Bösewicht Politik ab. Alternativ dazu müsse die Entwicklung der Rohölpreise auf den Weltmärkten für Preissprünge an den Zapfsäulen herhalten.

In Wirklichkeit seien die Mineralölkonzerne selbst die größten Preisantreiber und auch ganz vorne dran, wenn es um Preismitnahme gehe, kritisierte der ACE-Sprecher, im Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

Autofahrer werden im kommenden Jahr nach Angaben des Mineralölkonzerns Total bis zu sieben Cent mehr pro Liter Treibstoff zahlen müssen. "Allein die Mehrwertsteuer wird die Preise an den Zapfsäulen um drei bis vier Cent nach oben treiben", sagte der Deutschland-Chef des Konzerns, Michel Mallet, der "Berliner Zeitung" vom Mittwoch.

Im kommenden Jahr wird die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent erhöht. Weiter sagte Mallet, hinzu komme, dass künftig Biosprit den Kraftstoffen beigemischt werden müsse, der nicht mehr steuerlich begünstigt sei. "Das wird die Literpreise abermals um zwei bis drei Cent erhöhen", so Mallet.

Tankkunden rät der Club, teure Markentankstellen und Zapfsäulen an Autobahnraststätten besser zu meiden. Dort lägen die Preise um bis zu vier Cent pro Liter Kraftstoff über dem marktüblichen Niveau.

27.12.2006:

Über EUROPATICKER

Benutzerbild von EUROPATICKER

Vorname
Hans

Nachname
Stephani

Adresse

Blumenstr.11, 39291 Möser

Homepage
http://www.europaticker.de

Branche
Der EUROPATICKER Umweltruf erscheint im 8. Jahrgang. Das Ersterscheinungsdatum war der 20. März 2000., Für die Titel: EUROPATICKER, KORRUPTIONSREPORT und UMWELTRUF nehmen wir Titelschutz nach § 5 Abs. 3 MarkenG. in Anspruch., Wir unterliegen dem Presserecht des Landes Sachsen-Anhalt. Verantwortlich im Sinne des Presserechtes ist: Diplom-Betriebswirt Hans Stephani.