Geduldsprobe für die Städte Nürnberg und München im Ringen um das Rock-Festival Rock im Park.

Es wird erst nächste Woche mit einer Entscheidung gerechnet, teilte Geschäftsführungsmitglied der Konzertagentur Argo in Würzburg, Norbert Link, mit. Bei der derzeit laufenden Prüfung sei Nürnberg aber „weiter in der Waagschale“.

Rund sechs Festivalstandorte sind wohl in die engere Wahl gezogen worden. Die Entscheidung über den künftigen Festivalstandort brauche Zeit. „Zur Zeit sind wir noch mit der Prüfung anderer angebotener Flächen beschäftigt.“

Marek Lieberberg Konzertagentur GmbH & Co.KG und Argo-Konzerte hatten – wie berichtet – als Veranstalter von Rock im Park in der vorletzten Woche wegen terminlicher Probleme den Wechsel des Festivals weg von Nürnberg an einen anderen Ort angekündigt. In Nürnberg kollidiert das für 1. bis 3. Juni 2007 geplante größte Rock-Festival in Süddeutschland mit dem Fußball-Länderspiel Deutschland gegen San Marino am 2. Juni.

Der Verlust des Musikfestivals „Rock im Park“ würde aus Sicht der regionalen Nürnberger Musikszene dem Ruf Nürnbergs als Kulturstadt schaden. Eine Verlegung des Festivals sei äußerst bedauerlich, sagte der Geschäftsführer des Amateurmusiker-Vereins Musikzentrale, Steffen Zimmermann. Rock im Park habe in den vergangenen neun Jahren regelmäßig tausende Besucher aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz nach Nürnberg angelockt. Auch zahlreiche Radio- und Fernsehübertragungen hätten für Nürnberg geworben. „Diese breite öffentliche Wahrnehmung fiele dann weg“, betonte Zimmermann. Für die regionalen Musikdienstleister wie Backline-Verleiher, Beschaller, Lichttechniker und Bühnenbauer bedeute die Absage Verdienstausfälle.

„Ein einzelnes Länderspiel ist es nicht wert, dafür eine erfolgreiche Konzertreihe aufzugeben“, sagte Zimmermann.

Offizielle Website:
http://www.rock-im-park.de

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