Kunsthalle Rostock zeigt Christo und Jeanne-Claude

Der verhüllte Reichstag hat das wohl populärste amerikanische Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude in Deutschland berühmt gemacht. Orangefarben leuchtende Tore im New Yorker Central Park mit dem Titel "The Gates" waren die Attraktion im vergangenen Jahr. Jetzt stellt eine große Ausstellung in der Rostocker Kunsthalle noch bis zum 8. Oktober zwei Projekte vor.

Zu sehen sind hier die 1985 verhüllte Pariser Brücke "Pont Neuf wrapped - a documentation exhibition" sowie das für 2009 geplante Projekt "Over the River - a work in progress". In drei Jahren sollen silbergraue Stoffbahnen den Arkansas River im US-Bundesstaat Colorado auf einer Länge von elf Kilometern überspannen. Ein Kunstprojekt, das vom Aufwand her einem Großbauvorhaben entspricht. Die Ausstellung in der Rostocker Kunsthalle wurde von Christo und Jeanne-Claude speziell für dieses Haus konzipiert und dokumentiert anhand von Modellen, Konstruktionsteilen, Fotografien und natürlich originalen Kunstwerken den Werdegang und im Fall der Pariser Brücke auch die Realisierung. Zu sehen sind die Projekte und Werke von Christo und Jeanne-Claude täglich außer montags von 10.00 bis 20.00 Uhr, am Mittwoch bis 22.00 Uhr. Täglich gibt es in der Kunsthalle Rostock auch öffentliche Führungen.

Kunstwerke ganz anderer Art präsentiert ab 6. Oktober unter dem Motto "Um Kopf und Kragen" eine Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock im Kloster zum Heiligen Kreuz. Hüte und Fächer, Schirme, Taschen, Handschuhe und Stöcke des 18. bis 20. Jahrhunderts entführen in eine heute fast unbekannte Welt üppig gestalteten modischen Beiwerks. Bis 25. Februar 2007 sind diese interessanten Accessoires zu sehen. Daneben vermitteln Trageregeln und Mode-Vorschriften aus zeitgenössischen Quellen ein umfangreiches Bild der Kleideretikette der letzten 250 Jahre. So wurde mit der Kopfbedeckung nicht nur modischer Chic, sondern auch der gesellschaftliche Rang unter Beweis gestellt. Mit aufwändigem Kleiderschmuck zeigten die Damen vergangener Jahrhunderte modische Weltoffenheit. Der Eintritt ist frei.

"Störtebeker und Konsorten" heißt die Sonderschau im Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum im IGA Park, die Seeräuberlegenden und modernes Gangstertum zur See beleuchtet. Hier können Museumsbesucher auch Maschinenraum und Brücke eines richtigen Hochseefrachters im Original bewundern.

Auch weitere Ausstellungen in Rostocker Museen und Galerien sind ein Tipp für den Rostock-Besuch, so die "Lange Nacht der Museen" am 4. November. Dann zeigen Museen und Sammlungen der Universität ihre Kostbarkeiten von 18.00 Uhr bis in die Nacht.

Kontakt: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde; Neuer Markt 3, 18055 Rostock; Verantwortlich: Ebba Sass, Tel. 0381 3 81 23 67, Fax: 0381 3 81 26 18
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11.10.2006:

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