„Ein Spaziergang in der Sonne ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Krebsvorsorge“

Die Wiederentdeckung der heilenden und schützenden Wirkung der Sonnenstrahlen

"Fast die Hälfte der Europäischen Bevölkerung weist einen zu niedrigen Vitamin D-Spiegel im Blut auf", "73% junger Mädchen an städtischen Schulen leiden unter einem Vitamin D-Defizit", "Kinder von Frauen, die in der Schwangerschaft einen zu geringen Vitamin D-Spiegel aufwiesen, können noch mit 9 Jahren unter Muskel- und Knochenschwäche leiden", solche und ähnliche alarmierende Ergebnisse wissenschaftlicher Studien erscheinen seit einiger Zeit in immer kürzeren Abständen in den Fach-Journalen.

Vor allem seit sich die Hinweise dafür häufen, dass das „Sonnenschein-Vitamin“ – zu 90 Prozent durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet – auch bei vielen Krebsarten vorbeugend und heilend wirken kann, wird über Sonne und Sonnenschutz neu nachgedacht.

Sind die Warnungen vor den schädlichen Wirkungen der Sonnenstrahlen zu weit gegangen? Es scheint so!
Ausgerechnet in Australien, wo durch das Ozonloch über der Antarktis die Sonnenstrahlen
am gefährlichsten wirken und daher auch die überzeugendsten Kampagnen für einen umfassenden Sonnenschutz gelaufen sind, wird derzeit neu nachgedacht. Einige medizinische Fachvereinigungen und andere Organisationen haben angefangen, ihre Richtlinien für das Verhalten an der Sonne und im Solarium umzuschreiben. Nicht mehr totale Vermeidung sondern kontrollierter Gebrauch der Sonnenstrahlen für Gesundheit und Wohlbefinden.

Denn: Die Möglichkeit, Vitamin-D über Nahrungsmittel aufzunehmen, ist sehr begrenzt: Neben Lebertran ist Vitamin D nur in wenigen weiteren Nahrungsmitteln wie beispielsweise in einigen Fischarten (Lachs, Makrele) enthalten.

„Auch Dermatologen und andere Kliniker müssen (inzwischen) die überzeugenden Belege dafür anerkennen, dass die schützende Wirkung einer moderate Besonnung weit größer ist als die möglichen Gefahren eines DNA- schädigenden Effekts.“ So einer der führenden deutschen Spezialisten , Dr. Jörg Reichrath, in einem zusammenfassenden Vortrag vor Wissenschaftlern aus aller Welt in München, der in diesen Tagen veröffentlicht wird.

"Wir versuchen seit langem, zu einer konzertierten Strategie mit Ärzte- und Gesundheits-Organisationen und staatlichen Stellen zu kommen. Leider pflegen einige dieser Organisationen lieber ihre alten Feinbilder, statt gemeinsam an einem überzeugenden Kommunikationskonzept für den vernünftigen, gesunden Gebrauch von Sonne und UV-Strahlen zu arbeiten. Durch die Verteufelung von Sonne und Solarium entstehen dem Gesundheitssystem unseres Landes Schäden in Milliardenhöhe, wie Autoren in USA erst kürzlich für Ihre Länder nachgewiesen haben." So der Vorsitzende des Photomed-Verbands, des Verbands der Sonnenstudio-Betreiber, Dr. Norbert Schmid-Keiner.

Peter Lischka, Betreiber einer Reihe von Sonnenstudios im Raum Giessen: „Angstmache vor jedem Sonnenstrahl führt bei denen, die ohnehin zur Vorsicht neigen, zum `Sonnen-Entzug` mit erschreckenden gesundheitlichen Folgen. Bei anderen, den Hardcore-Sonnenfans am Strand von Rimini oder in den Brezel-Buden, die es leider in unserer Branche auch noch gibt, ist der Effekt fast gleich Null - die verbrennen sich nach wie vor den Pelz, auch weil sie den hysterischen Kampagnen der Sonnen-Gegner keinen Glauben schenken."

Lischkas Beobachtung aus der Praxis wird bestätigt von neuesten Untersuchungen in USA, England und Australien. Der Anteil der Jugendlichen, die sich Sommer für Sommer in freier Natur die Haut verbrennen, ist auch nach den intensiven Anti-Sonnen-Kampagnen in diesen Ländern kaum oder gar nicht gesunken. "Angstmache mit Horror-Meldungen scheint nicht zu funktionieren.", so Lischka. „Wenn wir aber im Studio einem `Extrem-Sonnenfan` in der routinemäßigen Beratung mit guten Argumenten kommen, dann zeigt das meistens - leider allerdings nicht immer- auch Wirkung. Am Strand in Spanien jedenfalls gibt es keine Beratung."

Schmid-Keiner: „Statt Angst und Schrecken zu verbreiten, sollten wir die natürlichen Heilkräfte der Sonne propagieren und ihren Missbrauch gemeinsam bekämpfen. Auch die Überdosis eines lebensrettenden Medikaments kann tödlich sein. Kein Mensch kommt auf die Idee, deshalb das Medikament zu verbieten.“

Ein international renommierter Krebsforscher, Gary G. Schwartz vom Comprehensive Cancer Center of Wake Forest University, USA, formulierte das jüngst so: "Wenn sich die Erwartungen (aus den jüngsten wissenschaftlichen Studien) bestätigen, dann ist ein kurzer Spaziergang in der Sonne ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Krebsvorsorge."

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