Deutschland hat Nachholbedarf bei Breitbandkommunikation - Ericsson forciert Vermarktung des One Phone-Konzeptes
Pressetext verfasst von NeueNachricht am Mi, 2006-09-27 13:56.Düsseldorf, www.ne-na.de – Immer mehr Menschen arbeiten mobil. Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert, dass bis 2008 der Anteil mobil arbeitender Menschen in Europa bei rund 60 Prozent liegt. „Vor allem der klassische Vertriebs- oder Serviceaußendienst und das Management sind Gruppen, die mehr als ein Viertel der Arbeitszeit mobil sind. Andere Berufsgruppen, wie Ärzte, Hotelpersonal, Lagerfacharbeiter oder EDV-Mitarbeiter sind sehr häufig in ihrem Betrieb mobil tätig, also in der Klinik, in der Produktionshalle oder im Bürogebäude. Die steigenden Mobilitätsanforderungen stellen Firmen vor neue Herausforderungen, um betroffene Mitarbeitergruppen besser in die Kommunikationsabläufe einzubinden“, sagte Mehdi Schröder, Vice President Enterprise Sales der Ericsson Deutschland GmbH, bei einem Pressegespräch in Düsseldorf. 95 Prozent der mobilen Mitarbeiter verfügten über mehr als zwei Telefone. Zudem nutze mehr als jeder zweite Mitarbeiter Handys am Schreibtisch: „Entsprechend hoch ist die Nachfrage der Unternehmen für technologische Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter nur noch mit einem Endgerät auszustatten und die bestehenden TK-Anlagen zu veredeln über das Thema Handy“, berichtete Schröder.
Mit UMTS und den weiterentwickelten Standards HSDPA/HSUPA werde mobiles Breitband zur Realität und ermögliche erstmals eine quasistationäre Nutzung von weiterentwickelten Diensten über mobile Breitbandendgeräte. „Da interne Telefonie über Handys schon jetzt sehr kostengünstig ist, sollten durch attraktive Flat Rate-Modelle auch verstärkt Datendienste etabliert werden, die über das Datenvolumen abgerechnet werden. Über leistungsfähige Breitbandnetze können firmeninterne Informationen wie Kundendatenbank oder Warenwirtschaftssysteme auch mobil genutzt werden und Verbesserungen erzielt werden“, so Schröder. Nachholbedarf sieht er in Deutschland beim Ausbau der Breitbandanschlüsse und der IP-Durchdringung.
Hier setze Ericsson seine Marktkompetenz verstärkt ein, um besonders die IP-Kommunikation bei Unternehmen voranzubringen: „Dabei muss die Diskussion vom reinen Kostenaspekt erweitert werden auf den Nutzen, den der Mitarbeiter hat. Entscheidend ist nicht, ob ich das gleiche wie vorher am Arbeitsplatz mache, nur dass das jetzt reibungslos über IP läuft. Entscheidend ist, dass ich mit dem One Phone-Konzept auf Basis modernster IP-Kommunikationsserver wie Ericsson MX-ONE, alles auch mobil machen kann. Egal, ob es die Funktionen der Telefonanlage sind, die ich vollständig von unterwegs nutzen kann oder detaillierte Anwesenheitsinformationen oder der Zugriff auf Dokumente auf dem Firmenserver, mein Handy ist die multimediale Nebenstelle," betonte Schröder. Wichtig sei es, nicht abstrakt über neue Technologien zu sprechen, wie es Ingenieure so gerne tun. „Der Geschäftsführer eines großen Finanzdienstleisters besuchte mich im vergangenen Jahr unverbindlich zu einem Gespräch auf der CeBIT. Er bekam zwischendurch einen Anruf von seiner Sekretärin mit der Mitteilung, dass sich einige Termine für den weiteren Tag verschoben haben. Ich habe ihn dann gefragt, ob er Push Mail kenne und ob er Outlook einsetze, was er bejahte. Aber die mobile Anwendung über One Phone kannte er nicht. Quintessenz des Gespräches: der Finanzdienstleister stoppte die Ausschreibung für eine traditionelle TK-Anlage und es wurden Komponenten aufgenommen, die man vorher in dem Unternehmen gar nicht kannte, wie die GSM-Integration“, sagte Schröder.
Die sanfte Migration sieht er als Erfolgsrezept für die IP-Kommunikation. „Der komplette Wechsel von der klassischen Telefonanlage hin zur serverbasierten IP-Telefonie ist bisher in Deutschland die Ausnahme. Viele Anwender scheuen noch die Entscheidung für eine neue TK-Technologie. Ericsson will dieses Problem mit dem neuen System MX-ONE 3.0 lösen. Möglich wird das durch die vollständige Portierung der bewährten Ericsson Telefonanlage MD 110 auf eine Industriestandard-Architektur und das Betriebssystem Linux“, erläuterte Schröder.