MUSIKALISCHER TRAUERUMZUG DURCH DIE GRAZER INNENSTADT

Mit der „sad block brass band“ zur Eröffnung der Videoinstallation „Reale Reste“

Berlin/Graz, 23. September - Am heutigen Eröffnungstag von „No space is innocent“, Kooperationspartner des internationalen Kunstfestivals Steirischer Herbst, zieht ab 11 Uhr, ein musikalischer Trauermarsch begleitet von der Bergkapelle Oberdorf/Bärnbach vier Stunden lang durch die Grazer Innenstadt. Die „sad block brass band“, das Berliner Videokunstduo bankleer und alle Mitstreiter halten auf ihrer Route an Plätzen und Institutionen inne, die für das Scheitern einer Utopie stehen.

Die Auswahl der Stationen sowie die inhaltliche Zuspitzung erarbeitete bankleer im Vorfeld zusammen mit interessierten Institutionen und Gruppen.

Treffpunkt um 11 Uhr Vormittag ist der Hauptplatz beim Erzherzog-Johann-Brunnen. Die Route der musikalischen Totenklage führt an historische Orte und an gegenwärtige Plätze, die für „verlorene und gescheiterte Utopien, Projekte und Wünsche“ stehen. Voraussichtlich um 15 Uhr endet der Trauerzug am Forum Stadtpark.

Offizielle Eröffnung von „No space ist innocent“ ist drei Stunden später um 18 Uhr. Hier zeigen die Künstler Karin Kasböck und Christoph Leitner ihre neue Videoinstallation „Reale Reste“: Die gegenwärtige Ökonomie erzeugt ihre Geister. Zombieschwärme verkörpern die wirklichen Trümmer unserer Gesellschaft.

Am folgenden Tag, Sonntag, den 24. September, von 17.45 bis 19 Uhr stellt bankleer auf dem Diskussionspodium von „No space is innocent“ seine Arbeit vor. Die Berliner Künstler präsentierten seit ihrer Labelgründung vor sieben Jahren in über 25 nationalen wie internationalen Ausstellungen von Berlin bis nach Bombay performative Videokunst.

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23.09.2006:

Über bankleer

Vorname
Barbara

Nachname
Löblein