zu Guttenberg

Tatort Internet – Kinderschänder auf frischer Tat ertappt

Elisabeth Keller sprach mit dem Autor und Lebensberater Hans Georg van Herste am Neufelder Hafen EK Herr van Herste! Schön, dass Sie sich Zeit genommen haben, obwohl Sie mit Ihren Motorradfreunden unterwegs sind. vH Kein Problem. Für die Leute von TransBorderLes e.V. ist das nichts Außergewöhnliches. EK Was halten Sie von der RTL2-Sendung „Tatort Internet“? vH Ich habe mir die erste Sendung angeschaut und war begeistert. Endlich werden Pädophile mal öffentlich vorgeführt und alle können sehen, wie perfide diese Männer vorgehen, um an Kinder zu kommen. Vertrauen erschleichen, emotional abhängig machen, erpressen, überwachen – das ganze Spektrum wurde anhand von realen Beispielen verständlich erklärt. EK Wie kamen für Sie die Beteiligten rüber? vH Ich denke, dass eine gute Idee von allen Mitwirkenden sehr gut umgesetzt wurde. Prominente Menschen benutzen ihre Bekanntheit, um auf das weltweit am weitesten verbreitete...

Guttenbergs Flucht in Afghanistan

Es war nur Maskerade: Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg besuchte am 16. Juli 2010 das Feldlager der Bundeswehr in Kundus. Dann wollte der Minister Kräfte der deutschen „Schnellen Eingreiftruppe” außerhalb des Feldlagers – in Baghlan – sehen. Aber die Soldaten wurden von „Aufständischen“ angegriffen. Kein Soldat wurde bei dem Angriff verletzt, doch der Hubschrauber mit dem CSU-Politiker kehrte um. Da stellen sich mehrere Fragen: Bewies der Kriegsminister auf diese Weise wirklich „Solidarität mit der Truppe in Afghanistan“? Muss, wer seine Untergebenen in einen Krieg beordert, nicht das gleiche Risiko wie sie zu tragen bereit sein? Warum, mit anderen Worten, zieht Guttenberg sich zurück, wenn es kritisch wird, nicht aber unsere Soldaten? Während der Minister kein Problem mit seiner persönlichen Ohne-mich-Strategie hatte, meinte er in Afghanistan vor US-Militär: „Schwierige Monate liegen vor uns. Aber...

Noch mehr Opfer für Afghanistan?

Guttenberg will Kriegsirrsinn fortsetzen In seiner Analyse „Krieg gegen das Völkerrecht“ schreibt Oberstleutnant der Bundeswehr a. D. Jürgen Rose: „Der Krieg in Afghanistan, der nunmehr fast doppelt so lange dauert wie der Zweite Weltkrieg, wurde mit der Lüge begonnen, dass es sich um einen Abwehrkampf handele, der nach den verbrecherischen Anschlägen des 11. September 2001 gegen einen menschenverachtenden Terrorismus geführt werden müsse – als völkerrechtlich erlaubte Notwehr und Selbstverteidigung“. Die Qualmwolken hätten noch über den Trümmern des World Trade Center gestanden, als der damalige US-Präsident George W. Bush zum „Kreuzzug gegen den Terrorismus“ aufgerufen und von „jagen“ und „ausräuchern“ gesprochen, Rache und Vergeltung geschworen und die Ergreifung des Osama Bin Laden „dead or alive“ gefordert habe. „All dies hatte mit dem Völkerrecht nicht das Geringste zu tun und wirft daher gerade für...

Gefährliche Kanonenbootpolitik

Im September 2009 verließ die deutsche Fregatte „Hessen“ mit ihrer 215-köpfigen Besatzung den Heimatstützpunkt Wilhelmshaven noch zu „gemeinsamen Übungen mit der US-Marine“ vor der Ostküste der Vereinigten Staaten. Kern des Unternehmens war ein Manöver mit der Flugzeugträgerkampfgruppe der USS Dwight D. Eisenhower. Nach 82 Tagen „Ausbildungsfahrt“ kehrte die „Hessen“, eine der modernsten Fregatten der Deutschen Marine, zurück. Dies war aber nur der erste Streich. Am 30. März 2010 teilte die Bundeswehr mit: „Die deutsche Fregatte Hessen befindet sich derzeit in einer Übung zur Integration in den Trägerverband...

Das afghanische Desaster

Was hat die Londoner Afghanistan-Konferenz gebracht? Erklärtes Ziel der Afghanistan-Konferenz von letzter Woche in London, an der Vertreter von rund 70 Ländern und internationalen Organisationen teilnahmen, war es, den Grundstein für einen vollständigen Abzug der internationalen Truppen zu legen. Völlig unlogisch erscheint das Vorhaben, erst einmal im laufenden Jahr durch eine massive Aufstockung der internationalen Truppen die Voraussetzung für eine Befriedung Afghanistans und damit für einen Abzug zu schaffen. Bisher war es so, dass immer mehr fremde Soldaten und im Gefolge immer mehr zivile Opfer den Widerstandsgeist...

Verlorene Staatsbürger in Uniform

Nach dem Urteil von Militärexperten wohl aller Länder waren die deutschen Armeen im vergangenen Jahrhundert – insbesondere in beiden Weltkriegen – von überragender Kampfkraft. Von der schwächelnden winzigen Bundeswehr nimmt dies niemand an. Doch gemäß den Vorstellungen der USA und der ihnen dienenden Bertelsmann-Stiftung soll die Zahl der in Afghanistan eingesetzten Staatsbürger in Uniform auf 6.500 aufgestockt werden. Eine Entscheidung darüber will Bundeskanzlerin Merkel nach der im Januar in London stattfindenden Afghanistan-Konferenz treffen. Wem dient das? Zum Ersten können diese Hilfswilligen den längst verlorenen...

Trau, schau, wem! Die US-Lobby in Berlin

Ist es ein Zufall, dass Bundesaußenminister Guido Westerwelle seinen ersten Besuch nicht Paris oder Moskau, sondern Warschau abstattete? Frankreich und Russland suchen ihr Heil in Europa. Polen dagegen sieht sich als Flugzeugträger Washingtons. Um Westerwelles Entscheidung besser einordnen zu können, muss man wissen, dass er Mitglied der „Atlantik-Brücke“ ist. Dieser US-Lobbyorganisation gehört im neuen Kabinett neben Westerwelle mit Verteidigungsminister zu Guttenberg noch ein weiterer Schlüsselminister an. WO WESTERWELLE UND GUTTENBERG DAZUGEHÖREN Den meisten Bundesbürgern ist die Atlantik-Brücke unbekannt. Keine...

Hurra, hurra, hurra! Ich - Heinz-Peter Tjaden - bin Bundeslandwirtschaftsminister von Merkelpotanien geworden

Mit meinem Hund trau ich mich schon nicht mehr raus. Nicht wegen des ungemütlichen Wetters. Sondern: Wegen einer Mail, die ich von irgendeinem Minister bekommen könnte. Text: „Hab keine Lust mehr. Will mich endlich zur Ruhe setzen. Machen Sie doch mal.“ Da die Bundeskanzlerin so was neuerdings als Letzte erfährt, könnte ich mich wie der neue Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in aller Ruhe von meinen Freunden und Bekannten verabschieden, würde anschließend zum Bundespräsidenten eilen und mir von ihm die Ernennungsurkunde in die Hand drücken lassen. Erst einmal in Berlin angekommen, wäre ich nach Horst...

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