sorben

14.04.2011: | | |

Sorben am Abgrund zwischen Gold, Kupfer und Kohle

Sorben kämpfen als älteste Minderheit Deutschlands um das Überleben ihrer Kultur während Vattenfall & Co mit durch Millionen Kampagnen gestreuten CCS Märchen akute Menschenrechtsverletzungen und die enorme Umweltzerstörung vertuschen. Innovation wird verhindert, denn sagenhafte Lausitzschätze werfen Glanz auf Deutschland und öffnen längst neue Perspektiven. "Witaj?e k nam" heißt willkommen in der unweit Berlins beginnenden und sich über die Länder Brandenburg und Sachsen streckenden Lausitz. Schon vor 1.600 Jahren wurde die Lausitz von Sorben kultiviert. Die Lausitz, oder ?užica, wie das wasserreiche Land von dessen First Nation zärtlich genannt wird, ist eine der ältesten und auch an Bodenschätzen wie Gold, Platin, Kupfer und seltenen Erden reichsten Kulturlandschaften Europas. Diese Schätze könnten sich als Segen für die von der Kohlelobby als strukturschwach stigmatisierte Region entpuppen. Aber dazu bräuchte sie couragierte...

Sorben fordern angemessenen Return für abgeschöpfte Milliardenwerte

Die Sorben, eine der ältesten Minderheiten Deutschlands, fordern nun demokratische Selbstbestimmung und einen angemessenen Return für aus der Lausitz abgeschöpfte Milliardenwerte. In der Lausitz wurden unlängst lukrative Kupfervorkommen und seltene Erden, die für die Elektroindustrie von strategischem Wert sind, entdeckt. Tief in der Lausitzer Erde wurde auch Neodymium gefunden, das zur Herstellung von Windturbinen benötigt wird. Damit erhellt sich die Perspektive der von der Braunkohle Lobby in der Vergangenheit als strukturschwach stigmatisierten Lausitz. Schon heute symbolisieren Umwelttechnologien mehr als jeder andere Industriesektor "Made in Germany". Immer mehr Menschen arbeiten in wissensintensiven und regenerativen Technologiesektoren. "Es ist daher eine unverantwortliche Trägheit, wenn die deutsche Politik weiter so tut als gäbe es nur Vattenfall, als sei man auf diesen die Kulturlandschaften und sorbische Dörfer zerstörenden...

08.01.2011: |

Was Sorben von niederösterreichischen Bauernfrauen lernen

Vorab sei die verzwickte deutsch-sorbische Problematik in Erinnerung gerufen. Denn der Weg aus dem Schatten der Unmündigkeit führt nur über die Zumutung ungeschminkten Erinnerns. Wir erinnern uns also. Selbst nach über 20 Jahren der Deutschen Vereinigung gibt es noch keine demokratisch legitimierte Vertretung des sorbischen Volkes. Sämtliche Mittel werden noch von einer durch Deutsche dominierten Stiftung kontrolliert. Das widerspricht klar der EU-Politik. Die Erinnerung reicht weiter zurück. Ein Schlüsselereignis datiert auf das Jahr 939. Da hatte ein martialischer Markgraf unbekannter Herkunft durch mörderisches Kriegstreiben grosse Karierre gemacht. Den Aufstieg verdankte Markgraf Gero einem blutigen Gastmahl. Unter Vortäuschung friedvoller Absichten lud er dreißig Wendenfürsten zu einem Festmahl, nur um sie dann des nachts heimtückisch zu meucheln. Gero beraubte so die dem deutschen Expansiondrang widerstehenden Slawen der Führungsschicht....

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