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Kaugummibegriff Nachhaltigkeit

Bei der noch laufenden ECOSTAMP-Umfrage haben bisher 130 Personen über die Investitionskritierien von nachhaltigen Geldanlagen abgestimmt. Bei den ökologischen Ausschlusskriterien stimmen 64,6 Prozent der Befragten der Meinung, dass Aktien aus dem Bereich Atom- und Kernenergie keineswegs in ein Portfolio eines Nachhaltigkeitsfonds gehören. Dieser Wunsch bzw. Anspruch steht damit im direkten Widerspruch zur Realität wie die Ergebnisse der Kurzstudie von Jochen Bettzieche zeigen. "Die Ergebnisse der ECOSTAMP-Umfrage zeigen, dass die Produktanbieter noch einige Hausaufgaben zu erledigen haben. Doch diese tun sich angesichts der angeblichen Komplexität des Begriffes Nachhaltigkeit schwer bei der Festlegung einheitlicher Mindeststandards. Aber wenn Anleger keine Atomkraft in ihren Nachhaltigkeitsfonds wollen, denn sollte auch keine drin. Nachhaltigkeitsfonds mit Atomkraftaktien im Portfolio grün zu etikettieren, ist der falsche Weg und wird die Produkte...

Deutsche Anleger schreiben Nachhaltigkeit noch klein

57 Milliarden Euro - auf den ersten Blick eine stattliche Summe, die deutsche Anleger in nachhaltige Finanzprodukte investiert haben. Doch gemessen am Gesamtmarkt, dessen Volumen mehr als das Hundertfache erreicht, wird die Anlageform ihren Exotenstatus einstweilen nicht los. Dabei zeigen sich viele Investoren durchaus aufgeschlossen. Allerdings ist die Aufgeschlossenheit scheinbar eher verbaler Natur und geht mit mangelnder Umsetzung einher. "Die meisten sind durchaus an nachhaltigen Geldanlagen interessiert, haben ihr Geld aber ausschließlich konventionell investiert", bestätigt Volker Weber, Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlagen e. V. (FNG). Für immerhin 56 Prozent der deutschen Anleger ist der Aspekt Nachhaltigkeit bei ihren Anlageentscheidungen von Bedeutung. Diese für die Branche erfreuliche Zahl entstammt einer aktuellen Studie der AXA Investment Managers in Kooperation mit TNS Infratest. Sie erstaunt umso mehr, als...

Boom nachhaltiger Geldanlagen hält an

Der jüngst vom Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) veröffentlichte "Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2011 - Deutschland, Österreich und die Schweiz" belegt erneut das wachsende Interesse an diesem ethischen Investitionsfokus. Zum fünften Mal analysierte der 160 Mitglieder starke Verband den Markt im deutschsprachigen Raum. Die neue Studie nimmt erstmals auch nachhaltig orientierte Kirchen-, Entwicklungs- und Spezialbanken sowie geschlossene Fonds in den Blick. Zusammen mit Publikumsfonds, Mandaten und sonstigen Geldanlagen verwalteten sie 2010 in den drei untersuchten Ländern 94,5 Milliarden Euro, davon 57 Milliarden in Deutschland. Das auch in den Vorjahren quantifizierte Segment der Publikumsfonds, Mandate und sonstigen Geldanlagen weist mit jeweils 23 Prozent in Deutschland und der Schweiz sowie 17 Prozent in Österreich beachtliche Wachstumsraten auf. Die gehen wesentlich auf das steigende Interesse institutioneller Investoren zurück....

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