katholische Kirche

Exkommunikation für Holocaustleugner?

"Herr Williamson ist unmöglich und unverantwortlich. Ich sehe jetzt keinen Platz für ihn in der katholischen Kirche." Dies äußerte der Vorsitzende der sog. "Deutschen Bischofskonferenz", Robert Zollitsch, bzgl. Richard Williamson, weil dieser von den Medien der "Holocaust-Leugnung" beschuldigt wird. Zunächst zur Frage, ob jemand wegen Holocaustleugnung überhaupt exkommuniziert, d.h. aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgeschlossen werden kann. Ganz eindeutig: Nein! Das kirchliche Recht schreibt nirgends vor, über die Art und den Umfang der nationalsozialistischen Judenverfolgung eine bestimmte Meinung zu vertreten - oder zu...

21.01.2009:

Leugnung der Gaskammer-Morde im sog. "konservativen Katholizismus"

"Ich glaube, es gab keine Gaskammern, ja." - Dies äußerte Richard Williamson, eine führende Gestalt der von Marcel Lefebvre gegründeten häretisch-schismatischen "Priesterbruderschaft St. Pius X.", in einem Interview mit dem schwedischen Staats-Fernsehen SVT ("Uppdrag Granskning" (Auftrag Untersuchung), 21.09.2009). Der Zentralrat der Juden hat bereits angekündigt, juristische Schritte gegen Williamson prüfen zu lassen. Dazu einige Anmerkungen: Die Beschäftigung mit Geschichten über den Nationalsozialismus zählt bereits allgemein zu den kirchlichen Aufgaben, weil die Kirche als "Säule und Grundfeste der Wahrheit" (1 Tim 3,15)...

Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Kirche immer erfolgreicher

Mit dem Tod des bislang letzten Papstes, i.e. Pius XII., im Oktober 1958 begann die jetzige, bislang längste Vakanz des päpstlichen Stuhls. In Abgrenzung von den Scheinpäpsten Angelo Roncalli ("Johannes XXIII.") bis derzeit Joseph Ratzinger ("Benedikt XVI.") wurde für die Katholiken die Bezeichnung "Sedisvakantisten" gebräuchlich. "Sedisvakantismus" ist aber an sich ein rein negativer Begriff ("der päpstliche Stuhl ist nicht besetzt"), er enthält also an sich nicht das positive Bekenntnis zur römisch-katholischen Kirche. Tatsächlich handelt es sich bei den Katholiken nur um eine winzige Teilmenge des Sedisvakantismus. Fast alle...

Tagebuch der Anne Frank ein Fall für den Staatsanwalt?

Strafantrag - der nächste. Ein römisch-katholischer Pater will die Justiz nicht nur gegen eine Fotosatire von „Welt online“ mobil machen, jetzt soll auch gegen das „Tagebuch der Anne Frank“ vorgegangen werden. Der Kirchenmann aus Dorsten arbeitet wieder einmal daran. Dazu schreibt er in einem Kommentar: „Dass das ´Tagebuch´ hinsichtlich der (auch homo-)sexuellen Passagen zensiert wurde, sollte eigentlich bekannt sein; ansonsten suche man nach ´anne frank lesbian´. Bezüglich Homosexualität konsultiere man das Neue Testament sowie die kirchliche Lehre.“ Daher weht also der religiöse Gegenwind: Die Lehre der katholischen...

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