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Häusliche Pflege: Vorbereitung und Organisation

Informationen einholen Was tun, wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt? Vor allem, wenn dies unerwartet passiert, sind viele Angehörigen uninformiert und wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen. Mit diesem Beitrag möchten wir den Betroffenen eine erste Orientierung geben und auf die wichtigsten Fragen eingehen. "Als mein Vater von uns gegangen war, hat die Mutter ganz schnell abgebaut. Es war uns, den Kindern, schnell klar, dass man sie nicht mehr über längere Zeiten allein lassen konnte. Sie wollte jedoch nicht aus ihrem Haus wegziehen. Wir alle sind berufstätig und haben Familien. Und so standen wir vor einem klassischen Problem: wie lösen wir das? Wie können wir es so einrichten, dass die Mutter versorgt ist und wir, die Kinder, unser Leben nicht aufgeben müssen." Katarina P. Viele Familien stehen genau vor diesem Problem. Wenn die Eltern oder die Großeltern zu Hause gepflegt werden sollen, wie organisiert man das? Wie geht man...

In 5 Schritten zur häuslichen Pflege

Das Erste was Sie brauchen, ist eine kompetente und ausführliche Beratung. 1. Kontakt mit einer Beratungsstelle aufnehmen. Das sind z.B. Pflegeberatungsstellen, Sozialdienste oder Pflegestützpunkte. Eine kompetente und ausführliche Beratung erhalten Sie selbstverständlich auch von den Mitarbeitern der Betreuungsagentur. 2. Bei der Pflegekasse einen Antrag auf die Zuweisung einer Pflegestufe stellen. Dazu rufen Sie bei der Pflegekasse an und fordern Sie ein Antragsformular an. Für den nächsten Schritt am besten direkt auch ein Pflegetagebuch anfordern. 3. Einen Termin mit dem MDK-Gutachter vereinbaren. Führen Sie ein Pflegetagebuch, damit Sie auf diesen Termin gut vorbereitet sind. 4. Das erstellte Pflegegutachten von der Pflegekasse unbedingt schicken lassen. Im Falle einer Ablehnung haben Sie innerhalb einer vorgegebenen Frist die Möglichkeit einen Widerspruch einzulegen. 5. Unterschiedliche Möglichkeiten der häuslichen...

Fehlende Ganzheitlichkeit schwächt Pflegereform

(ddp direct)Nach dem stark bedauerten Rücktritt des Experten Dr. Jürgen Gohde vom Vorsitz des Pflegebeirates im vergangenen Jahr, trat dieser in einer neuen Besetzung mit einer doppelten Spitze am 1. März 2012 erstmals zusammen, um den Begriff der Pflegebedürftigkeit neu zu definieren. Die beiden neuen Vorsitzenden Wolfgang Zöller und Klaus-Dieter Voß teilen sich den Vorsitz des Expertenbeirates, der einen der wichtigsten Teile innerhalb der langersehnten Pflegereform stemmen soll: Durch die Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffes sollen vor allem Demenzkranke besser gestellt werden. Ob Voß, einstmals Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, und Zöller als Patientenbeauftragtem der Bundesregierung, eine zeitnahe Neudefinition gelingen wird, ist fraglich. Experten rechnen bereits mit einer Zeitspanne von etwa zehn Monaten, bevor die ersten Ergebnisse des Pflegebeirates vorliegen. Die gesetzliche Integrität des neuen Begriffes noch in...

Alles auf Null - Erneuter Rückschlag in der Pflegereform

(ddp direct)Nach dem enttäuschenden Referentenentwurf zur Neuausrichtung der Pflege erleidet Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) einen erneuten Rückschlag: Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kritisiert Bahrs finanzielle Berechnungen als mangelhaft und verweigert die Zustimmung. Wurden bisher vor allem die fehlende Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs bemängelt, die sich insbesondere auf Demenzkranke und ihre pflegenden Angehörigen negativ auswirkt, sowie der wachsende Fachkräftemangel, so liegt die aktuelle Fokussierung auf der mangelnden Finanzierbarkeit des Reformentwurfs. Gesundheitsminister Bahr muss erneut...

Pflegereformverdrossenheit in der Politik

(ddp direct)Vielerorts ist in den letzten Jahren häufig von der Politikverdrossenheit unter Deutschlands Bürgern gewarnt worden. Die aktuell brisanteste Verdrossenheit findet sich jedoch überraschenderweise unter Deutschlands Politikern selbst: Die Pflegereformverdrossenheit greift nicht erst seit dem enttäuschenden Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit um sich. Pflegende Angehörige werden nicht genügend gewürdigt Die politische Handlungsunfähigkeit unter Minister Daniel Bahr (FDP) äußert sich explizit in der Ablehnung des Vorsitzes des Pflegebeirats durch Dr. Jürgen Gohde: Der allseits anerkannte Sozialexperte...

Pflege-Kompromiss völlig untauglich

(ddp direct)Pflegehilfe aus Polen oder doch lieber Heimunterbringung für viele Angehörige Pflegebedürftiger stellt sich die Frage, wie sie eine 24 Stunden Betreuung, die Menschen mit der Pflegestufe 3 benötigen, organisieren sollen. Denn 24 Stunden Pflege ist in Deutschland mit immensen Kosten verbunden. Und nicht jeder kann es sich leisten, seinen Beruf aufzugeben, um Hilfebedürftige zuhause zu versorgen. Als Alternative käme nur die Heimunterbringung infrage. Daran wird auch der neue Pflegekompromiss nichts ändern. Pflegereform oder Pflegekompromiss? Speziell im Hinblick auf die wachsende Zahl Demenzkranker sollte die...

Entlastung für pflegende Angehörige

(ddp direct)Häusliche Pflege - Einsatz rund um die Uhr Pflege zu Hause die Tragweite dieses Begriffs können sich nur diejenigen vorstellen, die selbst schon häusliche Altenpflege geleistet haben. Wenn die Mutter beispielsweise bettlägerig ist und nicht alleine auf die Toilette kann, dann ist dies eine enorme Beanspruchung. Häusliche Pflege bedeutet Pflege rund um die Uhr: Waschen, cremen, füttern, unterhalten, ständige Einsatzbereitschaft, all dies gehört dazu. Diese Belastung hat natürlich Auswirkungen auf die Pflegenden. Auf Dauer können durch die immerwährenden Anforderungen psychosomatische Schäden die Folge sein:...

Neues Instrument verbessert die Koordination der Demenzversorgung

(ddp direct) Köln, 21.09.2011. Beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) können Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und beratende Dienste nun ein neues Instrument bestellen: das LOGBUCH Demenz. Es hilft dabei, die Behandlung und Hilfen für Demenzpatienten zu koordinieren und ist der erste zielgruppenspezifische Patientenpass seiner Art. Viele an Demenz Erkrankte möchten gerne lange zu Hause wohnen bleiben, gleichzeitig brauchen ihre pflegenden Angehörigen Entlastung. Dafür ist es wichtig, dass sie viele verschiedene Hilfen in Anspruch nehmen", erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des KDA. Oft jedoch stünden...

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