fuchsjagd

Trotz Totalabschuss von Füchsen und Rabenvögel keine Zunahme bei Hasen oder Fasanen

Zwischen 1990 und 1996 wurde im etwa 700 Hektar großen Jagdrevier Wahlen im nördlichen Saarland unter der wissenschaftlichen Leitung des Vizelandesjägermeisters Prof. Dr. Paul Müller, damals Universität des Saarlandes, der Totalabschuss von Beutegreifern versucht, um die Bestandsauswirkungen auf das Niederwild und einige Singvogelarten zu testen. In diesen sechs Jahren des Feldversuchs wurden insgesamt 2.242 Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher abgeschossen, 579 Füchse, 643 weitere Beutegreifer. Auf der anderen Seite konnte eine Niederwildstrecke von insgesamt 93 Fasanen und 46 Feldhasen gemacht werden. In der Relation sind hier als 24 Rabenvögel für einen Fasan gestorben und 20 "Kleinraubtiere" für je einen Hasen. Die Bilanz ist mehr als "mager" - und sie fällt zudem ganz eindeutig aus: Der Massenabschuss ergab weder eine Zunahme beim Feldhasen, noch beim Fasan. Keine Zunahme im Hasenbestand! Die Jagdstrecken von Fasan und Feldhase...

12.12.2017: | | |

Bundesweites Aktionsbündnis fordert ein Ende der Fuchsjagd

Der Rotfuchs gehört in Deutschland zu den wenigen Wildtierarten, die meist ganzjährig bejagt werden - ohne, dass es für diese intensive Verfolgung einen stichhaltigen Grund gäbe. Organisationen aus ganz Deutschland haben sich daher einer gemeinsamen Erklärung angeschlossen, in der sie die Abschaffung der Fuchsjagd fordern. Etwa eine halbe Million Füchse werden in Deutschland jedes Jahr getötet. Bei der Jagd kommen auch besonders grausame Jagdarten wie die Bau- oder die Fallenjagd zum Einsatz. Anders als vom Deutschen Jagdverband (DJV) und seinen Landesverbänden behauptet, kann von einer wie auch immer gearteten Notwendigkeit, Füchse zu jagen, keine Rede sein. Unser Nachbarland Luxemburg ist dieser Argumentation bereits 2015 gefolgt. Seitdem wird dort der Fuchs ganzjährig geschont. Von einer im Vorfeld von Jagdorganisationen heraufbeschworenen zügellosen Vermehrung der Füchse gibt es keine Spur. Entsprechend hat weder die Anzahl von...

Fellwechsel - der Deutsche Jagdverband hat ein neues (Pseudo-)Alibi

Gemeinsam mit dem Landesjagdverband Baden-Württemberg hat der Deutsche Jagdverband das Projekt "Fellwechsel" ins Leben gerufen. Eine eigens gegründete GmbH soll die Felle aus der Jagd auf Beutegreifer (Füchse, Dachse, Marder u.a.) verwerten. Dieser Sinneswandel hat einen Grund meint Lovis Kauertz, Wildtierschutz Deutschland: "Den Jagdlobbyisten schwimmen die Felle davon. Nach wie vor schießen Jäger Jahr für Jahr hunderttausende im Bestand gefährdeter Tierarten wie Feldhasen, Rebhühner, Waldschnepfen. Auch immer mehr Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass die Jagd weder zu einem artenreichen und gesunden Wildbestand, noch zu einer Bestandreduzierung der Füchse beiträgt. Eine breite Öffentlichkeit nimmt den Jagdverbänden ihre bisherige Argumentation zur Jagd auf Füchse nicht mehr ab." Erst in diesem Jahr wurde durch zwei neue in Großbritannien und in Frankreich veröffentlichte Studien belegt, dass die Fuchsjagd nicht zur nachhaltigen...

01.12.2017: | | |

Fuchsjagd ist ein Risiko für die menschliche Gesundheit

Der Deutsche Jagdverband, stets bemüht die Öffentlichkeit mit Halbwahrheiten für seine Belange zu gewinnen, stellt den Fuchs immer gerne als Krankheitsüberträger dar. Schon aus diesem Grund müsse das Tier intensiv bejagt werden. Hingegen gibt es nach wissenschaftlicher Faktenlage keinen Beleg dafür, dass die Jagd auf Füchse Wildkrankheiten wie Räude, Staupe oder den sogenannten Fuchsbandwurm eindämmen kann. Im Gegenteil steht die Jagd im Verdacht, die Ausbreitung dieser Krankheiten, sowie die Anfälligkeit von Tieren für Krankheiten generell durch Fehlselektion und Stress eher zu begünstigen. Das belegen nun auch weitere...

Fuchsjagd wegen fehlender natürlicher Feinde?

Das seit April 2015 in Luxemburg geltende Verbot der Fuchsjagd hat seinerzeit auch in Deutschland viele Diskussionen ausgelöst. Immer wieder taucht dabei von verschiedenen Seiten die Behauptung auf, die Jagd auf den Fuchs wäre unumgänglich, denn er habe keine natürlichen Feinde und würde sich deshalb ungebremst vermehren. Die seit über einhundert Jahren in jagdfreien Arealen gewonnenen Erkenntnisse sprechen eine andere Sprache. Die Fuchsbestände dort erleiden keine signifikanten Verluste, zum Beispiel durch die Jagd, und nehmen dennoch nicht zu. Beispiel Nationalpark Bayerischer Wald: hier wurden Füchse im jagdfreien Teil über...

Online-Petition gegen Fuchsjagd im Landkreis Gießen

Während der sogenannten Fuchswochen haben Jäger 2013 in den Revieren rund um Gießen nach Angaben des "Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung" 106 Füchse erschossen! Zu den Fuchswochen hat der Vereinsvorsitzende, Dieter Mackenrodt seine Jäger auch in diesem Jahr aufgerufen. Am 4. Februar will man auf dem Vereinsgelände am Schießstand in Garbenteich die getöteten Füchse, Waschbären, Marder und andere zur Schau stellen und feiern. Dagegen wehren sich gemeinsam mit dem bundesweit agierendem Verein Wildtierschutz Deutschland e.V. Bürger aus Gießen und Umgebung. Gemeinsam mit Gleichgesinnten hat der Biebertaler Daniel Peller...

Luxemburg Vorbild in Sachen Wildtierschutz: Fuchsjagdverbot verlängert

Als das Jagdverbot auf Meister Reineke im letzten Jahr verkündet wurde, war der Protest des luxemburgischen Jagdverbands FSHCL massiv. Man startete Petitionen, zog vor Gericht, machte in der Presse publizistisch Hatz auf den Fuchs und die für das Jagdverbot verantwortlichen Politiker, allen voran den grünen Staatssekretär Camille Gira als Initiator der Regelung. In öffentlichen Stellungnahmen malte der FSHCL Schreckensszenarien ausufernder Fuchsbestände und um sich greifender Wildseuchen an die Wand. Dabei ist wissenschaftlich gut belegt, dass der Fuchsbestand sich weitestgehend unabhängig von jagdlichen Beeinflussungsversuchen...

11.000 Unterschriften für die Beendigung der Fuchsjagd in Luxemburg

Gemeinsam mit der Facebook-Gruppe "Luxemburg for Foxes" und Wildtierschutz Deutschland e.V. aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz (D) haben die Tierrechtsaktivistin Alix Rassel und Gleichgesinnte etwa 11.000 Unterschriften für die Beibehaltung des Fuchsjagdverbotes in Luxemburg gesammelt. Anlass für diese Aktion ist der Protest des lokalen Jagdverbandes FSHCL, der seinerseits eine Anhörung zu diesem Thema im Parlament erreicht hat. "Mit unserer Petition wollen wir Politikern und Menschen in unserem Land zeigen, dass eine breite Öffentlichkeit das Fuchsjagdverbot ausdrücklich begrüßt. Wir freuen uns insbesondere darüber, dass...

Wegweisend für Europa - keine Fuchsjagd im Jagdjahr 2015/16 in Luxemburg

Keine Fuchsjagd in Luxemburg Auch im neuen Jagdjahr ab dem 1. April werden in Luxemburg keine Füchse gejagt. Wildtierschutz Deutschland begrüßt die Entscheidung der Regierung die Fuchsjagd zunächst für ein Jagdjahr auszusetzen ausdrücklich: "Meister Reineke hat damit erst einmal Ruhe vor oftmals grausamen Nachstellungen mit Flinten, Fallen und Hunden", erläutert der Vorsitzende Lovis Kauertz. Das zuständige Ministerium vertritt die Ansicht, dass die Fuchsjagd aus ökologischer Sicht sinnlos ist, Pelze heute nicht mehr begehrt sind und damit kein vernünftiger Grund für die Bejagung des Fuchses besteht. Damit folgt es der...

Wildtierschutz Deutschland fordert die Einstellung der Fuchsjagd

Petition zur Einstellung der Fuchsjagd Anlass für diese Petition ist der starke Protest von Jägern in Luxemburg gegen die zunächst einjährige Aussetzung der Fuchsjagd. Sie wendet sich als Unterstützung an den zuständigen Staatssekretär Gira in Luxemburg und als Aufforderung die Fuchsjagd in Deutschland abzuschaffen an die in Deutschland auf Bundes- und Landesebene zuständigen Ministerien. Die Petition hat zunächst eine Laufzeit bis zum 17. April 2015. In Deutschland gibt es keine oder nur unzureichende Schonzeiten für Füchse. In Luxemburg sollen zunächst bis zum 31. März 2016 keine Füchse mehr gejagt werden. Gegen die...

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