freie Marktwirtschaft

Warum der freie Markt zur Unfreiheit führt

Das System in der Krise - Warum wir eine neue Ethik in der Wirtschaft brauchen. Immer mehr Bürger beschleicht ein Unbehagen gegenüber dem freien Markt. Irritiert beobachten sie, wie sich die Einkommensunterschiede stetig weiter vergrößern, wie Unternehmen ihre Gewinne durch Massenentlassungen steigern und wie selbst das Alltagsleben schleichend ökonomisiert wird. Doch die vorherrschende ökonomistische Doktrin rechtfertigt alles: Sie setzt den entfesselten Markt kurzerhand mit gesellschaftlicher Freiheit gleich und betont, jede Beschränkung des Wettbewerbs führe zu Unfreiheit. Mehr Markt und Wettbewerb sei doch letztlich gut für uns alle, predigen die ökonomischen Eliten – und versuchen, den Bürgern die Vorfahrt fürs Kapital als Vorfahrt für Arbeit zu verkaufen. Nur: Diese Argumentation überzeugt nicht mehr. Das marktwirtschaftliche System steckt in der Legitimationskrise. Noch fehlt aber eine systematische Analyse, um das verbreitete...

Also doch: staatsmonopolistischer Kapitalismus

Also doch: staatsmonopolistischer Kapitalismus (Stamokap). Diese Theorie hat zwar vor Jahrzehnten Parteien, Medien und Wirtschaft auf die Palme gebracht, aber sie beschreibt die Wirklichkeit treffender als jede andere. Sie bedeutet: Der Staat ist ein Reparaturbetrieb, der seine Möglichkeiten nur nutzen darf, wenn es zu einer Krise kommt. Ansonsten hat er sich herauszuhalten. Nach dem Zusammenbruch der Finanzmärkte ist wieder möglich, was die Anhängerinnen und Anhänger der so genannten „freien Marktwirtschaft“ weit von sich weisen, wenn alles läuft wie geschmiert: Der Bundesfinanzminister kann auch 2011 keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, Milliardenfinanzspritzen fordern ist weder Populismus noch Demagogie, beschlossen wird ein Aktionsplan, der so schnell wie möglich in Kraft treten soll, der Geldstrom fließt nur, wenn Auflagen erfüllt werden. Ob die geplanten Maßnahmen wirken, weiß noch niemand, da niemand ganz genau weiß,...

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