check-up-35

Check-up 35: Früherkennung von Krankheiten

Beim sogenannten Check-up 35 geht es darum, häufig auftretende Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen beziehungsweise deren Risikofaktoren möglichst frühzeitig zu erkennen, in der Folge zu behandeln und somit das Erkrankungsrisiko zu minimieren. Erst Ende des vergangenes Jahres kam jedoch an dieser Vorsorgeuntersuchung erneut Kritik auf. Denn eine im British Medical Journal veröffentlichte, große Studie bestätigte die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahre 2012. Die 2012er Studie mit mehr als 180.000 Teilnehmern kam zu dem Schluss, dass allgemeine Gesundheits-Checks weder die Sterblichkeit noch die Anzahl der Klinikeinweisungen und Todesfälle, welche durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht sind, reduzieren. Allerdings sind diese Ergebnisse auch relativieren. Denn Ärzte erkennen die Lage bei Patienten, auch wenn diese aus anderen Gründen in die Praxis kommen. Es ist also nicht immer eine Check-up-Untersuchung...

Keuchhusten bei Erwachsenen - hoch ansteckendes Risiko für Säuglinge und Kleinkinder

Ist der Opa geimpft, schützt das auch die Kleinen! Die Grundimmunisierung im Baby- und Kleinkindalter reicht nicht aus, um Krankheiten lebenslang und sicher zu verhüten. Manche Infektionskrankheit lässt sich nur durch regelmäßige und wiederholte Auffrischungs-Impfungen auch im Jugend- und Erwachsenenalter verhindern und abwehren. Ein typisches Beispiel ist der Keuchhusten, medizinisch: Pertussis. Er hat die Kinderstube längst verlassen. Nur noch ein Prozent der Erkrankungen treten im ersten Lebensjahr auf, 75 Prozent der Fälle dagegen bei über 19-jährigen (Stiftung Kindergesundheit, Newsletter 2/14). Das Durchschnittsalter lag noch 1995 bei 15 Jahren, seit 2008 beträgt es 42 Jahre. Wegen fehlender Impfungen und Auffrischungen empfiehlt die STIKO - Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut - daher schon 2009 auch allen Erwachsenen die Keuchhusten-Impfung - mit der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung. Hierzu steht ein...

Niedergelassene Ärzte rücken in den Mittelpunkt der Nationalen Präventionsstrategie

Die Gesundheitsuntersuchung wird weiterentwickelt. Künftig werden auch primärpräventive Maßnahmen wie die Erfassung und Bewertung gesundheitlicher Risiken und Belastungen sowie eine präventionsorientierte Beratung integraler Bestandteil des sog. Check-Up 35 sein. Für die geforderte Risikostratifikation ist CARRISMA besonders geeignet. Zukünftig sollen Ärzte, geht es nach dem Willen der Bundesregierung, im Gesundheitscheck nach § 25 SGB V auch gesundheitliche Risiken der Patienten ermitteln und eine individuelle Risikostratifikation vornehmen. Während die Gesundheitsuntersuchung bislang auf die Früherkennung von Krankheiten zielt, wird künftig bereits das Vorhandensein gesundheitlicher Risiken ermittelt. Davon, so die Absicht der Bundesregierung, sollen vor allem Menschen mit ungünstigen Lebensgewohnheiten profitieren. Außerdem wird die Gesundheitsuntersuchung deutlich aufgewertet, da sie als Ausgangspunkt für Präventionsempfehlungen...

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