behinderte Schulkinder

"...da wird auch dein Herz sein" Wo?

Wo war es, das Herz des Kirchentages 2011, wo die Herzen der Christen 2011? Heimkinder sind nicht der Bauchnabel der Welt. Schon gar nicht ehemalige. Und erst recht nicht Heimopfer. Obwohl – über eine Millionen ehemalige Heimkinder waren Opfer. Nichtbehinderte Heimkinder, behinderte, psychisch Kranke, und junge Menschen in der Erziehungshilfe. 70 bis 80%, so heißt es, wurden in kirchlichen Einrichtungen misshandelt. So sollte diese Gruppe wenigstens Bauchnabel der Kirchen sein. War sie es auf dem evangelischen Kirchentag in Dresden? Eine erste Spurensuche beginnt im Programmheft für den Kirchentag. Es kann als PDF-Datei heruntergeladen werden. Gibt man in der Suchfunktion den Begriff „Heimkind“ ein, erhält man folgendes Resultat: „Gesamtzahl der Fundstellen: 0“. Die Begriffe „Heimerziehung“ und „Heimopfer“ bringen das gleiche, magere Resultat. Eine weitere Quelle für diese Begriffe könnte das Zusatzheft „Änderungen...

Verschiebebahnhof – Wie die Verantwortung weitergereicht wird

Die zweite Mißhandlung Volmarsteiner Heimopfer „Eine einseitige und nur durch die Evangelische Stiftung Volmarstein zu tragende Opferentschädigung kann ich Ihnen nicht in Aussicht stellen.“ So das letzte Glied in der Verantwortungskette. Dabei steht sie als Rechtsnachfolgerin der Verbrecher in den Nachkriegsjahrzehnten in einem Heim für schwerstbehinderte Klein- und Schulkinder in der Pflicht. Nicht verantwortlich sieht sich auch der Bürgermeister der Stadt Wetter, Frank Hasenberg. Zwar gab es in den 50er und 60er Jahren ein Jugendamt in Volmarstein, aber davon will Hasenberg nichts wissen: „Ihre Aufforderung habe ich zuständigkeitshalber an den Landrat der Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises weitergeleitet, da die Stadt Wetter (Ruhr) zu der Zeit der zu unrecht erlittenen Geschehnisse über kein eigenes Jugendamt verfügte.“ Alte Volmarsteiner wissen es anderes und auch, wo das Jugendamt zu finden war, nämlich in der „Von-der-Recke-Straße“....

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