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Abgasskandal: Audi und Händler müssen 3-Liter Diesel (Euro 6) zurücknehmen

Das OLG Hamm bestätigt sittenwidrige Schädigung der Audi AG bei Verkauf von 3-Liter-Modell der Abgasklasse EURO 6 im Jahr 2018 Frankfurt am Main, den 17.12.2020. Die Audi AG und ihr Vertragshändler müssen den Kauf eines vom Abgasskandal betroffenen Audi SQ 5 3,0 TDI Euro 6 rückabwickeln. Dies hat das Oberlandesgericht Hamm mit Urteil vom 23.11.2020 (Az. 8 U 43/20) entschieden. Der Käufer hatte das Fahrzeug im November 2018 erworben, ohne dass er über eine im Fahrzeug verbaute unzulässige Abschalteinrichtung informiert wurde. Hierin erkannte das Gericht eine sittenwidrige Schädigung durch die Audi AG. Ebenso bestätigte das Gericht, dass der Kläger vom Kaufvertrag mit dem Händler zurücktreten konnte. Dieser  hatte das Fahrzeug pflichtwidrig als mangelfrei verkauft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Revision beim BGH wurde nicht zugelassen. "Aufheizstrategie" ist unzulässige Abschalteinrichtung  Das Fahrzeug verfügt...

Bedeutet die Euro-7-Norm das Ende des Verbrenners?

Sauber sollten sie sein, die Dieselmotoren – zumindest in den Vorstellungen vieler europäischer Autobauer. Vollmundige Werbeversprechen stellten die Wagen von VW, Opel, Mercedes und anderen Automobilkonzernen in einem besonders hellen Glanz dar. Nur konnten die Hersteller das Versprechen auf legalem Weg nicht wahr werden lassen. Ab 2025 sollen in Europa nun sogar noch schärfere Abgasnormen gelten. Können die Autobauer die Werte dieses Mal einhalten? Viele Autoriesen haben die Kunden und die Umweltbehörden mit einer Software betrogen. Auf dem Prüfstand erschienen die Autos sauber, auf der Straße gelangten die Schadstoffe fast ungefiltert in die Luft. Der Skandal war perfekt, der Schaden immens. VW und andere müssen seitdem hohe Schadensersatzzahlungen an die Kunden leisten. Zahlreiche Top-Manager stehen sogar vor Gericht. Schärfere Auflagen für Abgaswerte Ab 2025 wollen viele Europapolitiker eine neue Abgasnorm einführen. Unter...

Zehn Millionen E-Autos bis 2030 – was wird aus dem Abgasskandal?

Die Bundesregierung hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2030 sollen auf deutschen Straßen zehn Millionen Elektroautos fahren. Einige Politiker wollen daher die erhöhte Umweltprämie für E-Autos bis 2025 verlängern. Aktuell erhalten Käufer eines neuen Elektrowagens 6.000 Euro. Für ein Hybrid-Modell bekommen Sie 4.500 Euro. Die Sache hat nur einen Haken: Glaubt man der Einschätzung der Unternehmensberatung Deloitte, geht der Plan der Bundesregierung nicht ganz auf. So könnten mit einer Erhöhung der Spritpreise bei gleichzeitiger Reduzierung der Batteriepreise für Elektroautos ab 2030 rund 8,5 Millionen E-Autos in Deutschland fahren – und auch das nur mit Steuermitteln. „Geschmäckle“ bleibt … Den Wunsch nach einem sauberen Auto und einer sauberen Umwelt hatten auch viele Dieselkäufer. Als sie ihren Wagen kauften, warben die Hersteller mit geringem Schadstoffausstoß. „Nur, dass die großen Werbeversprechen...

Online-Klageplattform toga startet und bietet Diesel-Klägern mit Wechsel-Option reelle Chance auf individuellen Schadenersatz

Berlin, 22. August 2019 – Mit der jetzt gestarteten neuen Online-Klageplattform toga erhalten alle VW-Kläger ab sofort eine reelle Chance auf individuellen Schadenersatz. Dieselbesitzer, die vom Abgasskandal betroffen sind und sich einer Musterfeststellungsklage bereits angeschlossen haben, können auf www.toga.legal mit nur wenigen Mausklicks die bestehende Anmeldung beim Klageregister kostenfrei zurücknehmen und eine deutlich erfolgversprechendere Einzelklage einreichen. Ziel der Wechsel-Kampagne von toga ist die komplette Entschädigung durch den Hersteller, bis hin zur Rücknahme des Fahrzeugs unter Erstattung aller Kosten....

Abgasskandal: Weiterer Rückruf bei Porsche. Ruiniert das Software-Update die Motoren?

Bremen/Stuttgart,18.05.2018 Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat am 14.05.2018 und 16.05.2018 für Porsche der Modellreihen Cayenne und Macan weitere Rückrufe wegen Abgasmanipulationen angeordnet. Betroffen sind V6 und V8 Diesel, die bereits mehrfach durch illegale Abschaltvorrichtungen aufgefallen sind. HAHN Rechtsanwälte führt im Zusammenhang mit beiden Motorenmodellen bereits Klageverfahren gegen Audi und Porsche. Betroffene Kunden müssen nun befürchten, dass sie gezwungen werden, ein Softwareupdate vornehmen zu lassen, das im Verdacht steht, wichtige Komponenten des Abgasrückführungssystem auf Dauer zu zerstören. „Wir...

Niederlage für VW: Unabhängiger Sonderprüfer darf im Dieselskandal ermitteln

Mit dem Beschluss vom 20.12.2017 (Az: 1 BvR 2754/17) lehnt das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) einen Antrag des VW-Konzerns auf Erlass einer einstweiligen Anordnung, mit der verhindert werden sollte, dass ein unabhängiger Sonderprüfer im Dieselskandal tätig wird, ab. Damit hat das BVerfG noch vor der Entscheidung über die von VW eingereichte Verfassungsbeschwerde entschieden, dass der Sonderprüfer im Dieselskandal ermitteln darf. Aktionäre gewinnen gegen den Konzern: Unabhängiger Sonderprüfer wird eingesetzt Lange Zeit über hatten VW-Aktionäre erfolglos versucht, einen unabhängigen Sonderprüfer durchzusetzen: Der Konzern...

Diesel-Skandal: Rücktritt vom Kaufvertrag führt zu Erstattung des Kaufpreises

Nach einem aktuellen Urteil des Landgerichts (LG) Dortmund vom 02.10.2017 (Az: 12 O 45/17) können Fahrzeuginhaber, die ein vom Abgasskandal betroffenes Auto haben, vom Kaufvertrag zurücktreten und bekommen im Rahmen der Rückabwicklung den Kaufpreis erstattet. Kundenrechte gestärkt: Kaufpreiserstattung durch Rückabwicklung Im Streitfall hatte die Klägerin im März 2015 einen gebrauchten VW Tiguan 2,0 TDI 103 zum Preis von 16.950 Euro erworben. Mit anwaltlichem Schreiben vom Dezember 2015 erklärte sie die Anfechtung des Kaufvertrages wegen arglistiger Täuschung: In dem Fahrzeug war ein Dieselmotor EA 189 verbaut, der mit einer...

Neues verbraucherfreundliches Urteil im VW Abgasskandal

Neues verbraucherfreundliches Urteil im VW – Abgasskandal Das LG Krefeld gewährt mit Urteil vom Oktober 2017 dem Käufer eines vom VW-Abgasskandal betroffenen Modells, die Rückerstattung des Kaufpreises abzüglich des Nutzungsersatzes. Betroffener VW-Fahrer setzt sich erfolgreich gegen den Diesel – Skandal zur Wehr Der Kläger hatte im April 2012 bei einem VW-Händler einen VW Golf Variant 2,0 l TDI zum Preis von 26.500 € gekauft und nach Zahlung im Oktober 2012 übergeben bekommen. In diesem Modell wurde von VW ein 2,0-Liter-Dieselmotor vom Typ EA 189 eingebaut, der wie mittlerweile bekannt ist, über eine manipulierte...

myRight bereitet VW Sammelklage vor

myRight, die Verbraucherplattform aus Hamburg, bereitet jetzt die VW Sammelklage vor. Jeder, der ein Dieselfahrzeug hat, mit oder ohne VW Software Update, kann sich bis 30.6.2017 bei myRight melden und sich einfach online der VW Sammelklage anschließen. Kaufvertrag und andere Unterlagen können bequem online hochgeladen werden. Gemeinsam mit mehr als 25.000 Klägern kann man dann um eine anständige Entschädigung streiten. Trotz VW Software Update ist das Dieselauto immer noch umweltunfreundlich und hat ausserdem einen höheren Treibstoffverbrauch, ein geringeres Drehmoment, Schwierigkeiten mit dem Abgasrückführungsventil (AGR),...

VW-Abgasskandal: Berliner lassen über 100 Millionen Euro auf der Straße liegen

Der Hamburger Rechtsdienstleister MyRight.de ermöglicht deutschen VW-Kunden ohne eigenes Risiko Schadensersatzansprüche gegen den Konzern geltend zu machen. Bis zu 2,8 Millionen Fahrzeuge sind vom Abgasskandal betroffen, schätzungsweise etwas mehr als 68.000 davon fahren durch Berlin. MyRight ist seit jeher der Meinung, dass nicht nur VW-Kunden in den USA, sondern auch die Kunden in Deutschland ein Recht auf Schadensersatz gegen VW haben. Jetzt hat erstmalig auch ein Gericht deutschen Kunden Schadensersatz zugesprochen, indem es Kunden erlaubt hat, ihr Auto zurückzugeben (LG Krefeld, Urt. v. 14.09.2016, Az. 2 O 72/16 und 83/16)....

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