Zivildienst

Ich, der Pleitegeier - Mein Kampf um Glück und Geld

Im Leben von Andreas Thielhorn fing der Kampf an, als er mit 15 Jahren den Reiz der Geldspielautomaten entdeckte. In seiner autobiografischen Erzählung "Ich, der Pleitegeier" erzählt er davon. Schon immer war der Autor ein Pleitegeier. Dies war zum einen sein Rufname beim Funken und zum anderen verkörperte dieser Name viele Jahre lang seine permanent schlechte finanzielle Situation. In seinem Buch erzählt er, wie er sich schon als Kind und Jugendlicher einen nicht enden wollenden Kampf mit seinen Eltern, dem Schulleiter, Kaufhausdetektiven und anderen Ordnungshütern lieferte. Dabei wollten er und seine Freunde doch nur ein paar harmlose Streiche spielen, um ein bisschen Spaß in den tristen Alltag zu bringen. Endgültig zu spät war es allerdings, als Thielhorn im Alter von 15 Jahren den Geldspielautomaten entdeckte. Schließlich wurde Geld mit fortschreitendem Alter immer wichtiger und die Glücksmaschine verhieß das schnelle Geld....

Ende einer Ära: Zivis leisteten 160 Millionen Stunden Dienst

(ddp direct)Berlin, den 14. Dezember 2011 - Die letzten Zivildienstleistenden verlassen Ende des Jahres die Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit ihnen waren in den vergangenen 40 Jahren mehr als 100 000 junge Männer bei den Johannitern im Einsatz, die ersten 1969 im Johanniter-Regionalverband Köln. Sie leisteten insgesamt rund 160 Millionen Arbeitsstunden, sei es in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen oder auch im Rettungsdienst. Wir können jedem Einzelnen nicht genug danken, der in den vergangenen 40 Jahren diesen Dienst an den Bedürftigen in unserer Gesellschaft bei den Johannitern geleistet hat, so Wolfram Rohleder, Mitglied im Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die durch das Ende des Zivildienstes entstandenen Lücken haben bei der Johanniter-Unfall- Hilfe unterschiedliche Auswirkungen: Während einige Regionalverbände den Wegfall der Zivildienst-Stellen kompensieren konnten, mussten anderswo einzelne Dienste...

Bundesfreiwilligendienst ersetzt ab März den Zivildienst

Inzwischen beschlossene Sache. Ab März 2011 soll die die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt werden. Somit fällt ab diesem Zeitpunkt auch der Zivildienst weg. Zudem soll die Truppe um ein Viertel auf höchstens 185.000 Mann schrumpfen. Anstelle des Zivildienstes ist ein Bundesfreiwilligendienst geplant. Die Regierung will rund 35.000 Männern und Frauen pro Jahr die Möglichkeit zur gemeinnützigen Arbeit bieten. Damit hat sich die schwarz-gelbe Koalition auf radikale Änderungen geeinigt, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären. Vor allem CDU und CSU hatten ein Ende der Wehrpflicht lange abgelehnt. Haushaltszwänge,...

Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs beschäftigt sich mit Wehrdienstverweigerung in Armenien

Jerevan (Armenien) — Am 24. November 2010 hat sich die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in öffentlicher Verhandlung mit der Frage beschäftigt, inwieweit sich das Recht auf Wehrdienstverweigerung im Geltungsbereich der Meinungs-, Gewissens- und Religionsfreiheit bewegt. Ungeachtet des Umstands, dass der Antragsteller, Vahan Bayatyan, sich zum Zivildienst bereiterklärt hatte, verbüßte er in Armenien vom September 2002 bis zum Juli 2003 eine Haftstrafe für seine Verweigerung des Waffendienstes. Die Frage, die das Gericht wird beantworten müssen, ist: Schützt Artikel 9 der Europäischen Menschenrechtskonvention,...

Aserbaidschan sperrt Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen ein

Baku (Aserbaidschan) — Drei Richter am Berufungsgericht von Baku haben das Urteil des Bezirksgerichts von Nasimi gegen Farid Mammadov, Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen, bestätigt. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung am 8. September 2010 führte man den 22-Jährigen in Handschellen aus dem Gerichtssaal ab und brachte ihn ins Gefängnis, wo er seine Haftstrafe von 9 Monaten absitzen soll. Seit seiner Einberufung 2006 beantragte Mammadov wiederholt, einen alternativen Zivildienst ableisten zu dürfen, der nicht dem Militär unterstellt ist. Sein Gewissen verbietet es ihm, zur Waffe zu greifen und sich für den Krieg...

Aserbaidschan ignoriert Europäischen Standard für Wehrdienstverweigerung

BAKU (Aserbaidschan) — Am 16. Juli 2010 wurde der 22-jährige Farid Mammadov vom Bezirksgericht Nisami wegen Wehrdienstverweigerung zu einer neunmonatigen Gefängnis-strafe gemäß Artikel 321.1 des Strafgesetzes verurteilt. Da es sein Gewissen nicht zulässt, zum Militär zu gehen und Dienst an der Waffe zu leisten, war seine Weigerung jedoch be-rechtigt. Zudem war er bereit, Zivildienst zu leisten. Die Verfassung der Republik Aserbaidschan gewährt nämlich gemäß Artikel 76.2 diese Mög-lichkeit: „Wenn es der Überzeugung eines Bürgers widerspricht, Militärdienst an der Waffe zu leisten, so soll in gesetzlich geregelten Fällen...

INFORM bietet kostenlose Wirkungsanalyse zur Zivildienstverkürzung für Krankenhäuser

Intelligente Optimierung dämpft Kostensteigerung Aachen, im Juli 2010. Im besten Fall wird der Zivildienst zum 1.1.2011 auf ein halbes Jahr verkürzt, im schlimmsten Fall gibt es bis dahin einen Beschluss, ihn gemeinsam mit dem Wehrdienst ganz abzuschaffen. Für Krankenhäuser hat die Verkürzung oder gar die Abschaffung des Zivildienstes fatale finanzielle Folgen: Zivildienstleistende (ZDL), für die der Arbeitgeber 250 Euro pro Monat zahlt und die in vielen Krankenhausprozessen wie dem Patiententransport eine tragende Rolle spielen, müssen durch externe oder interne Kräfte mit weit höheren Lohnkosten ersetzt werden. Bezogen auf...

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