Zeugen

85-Jähriger in Russland wegen seines Glaubens verfolgt

ROSTOW (Russland) — Am 28. Juli 2010 wurde Alexej Fedorin wegen „massenhafter Verbreitung extremistischer Literatur“ angeklagt und vor Gericht gestellt — trotz seines hohen Alters (85 Jahre) und einer anerkannten Körperbehinderung. Die Richterin des Gerichts in Zelina (Gebiet Rostow), Wiktorija Samochina, verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 1 000 Rubel (ca. 25 Euro). Auslöser war das Vorgehen des Polizisten S. Tschernigowskij, der sich schon öffentlich gegen Jehovas Zeugen geäußert hatte. Er sammelte alle religiösen Veröffentlichungen ein, die Herr Fedorin im Lauf der Jahre bei seinen Dorfnachbarn in Srednij Jegorlyk...

Beschwerde beim EGMR wegen Extremismusvorwurf

Jehovas Zeugen bringen den Fall Gorno-Altaisk vor STRASSBURG — Nachdem Jehovas Zeugen alle innerstaatlichen Möglichkeiten in Russland ausgeschöpft haben und die bestehende Rechtslage nur zu mehr Intoleranz, Diskriminierung und Gewalt geführt hat, sehen sie sich gezwungen, ihr Recht woanders zu suchen. Am 23. Juli 2010 hat die Rechtskörperschaft von Jehovas Zeugen in Gorno-Altaisk beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gegen den Entscheid des Obersten Gerichts der Altai-Republik, in dem 18 religiöse Publikationen als „extremistisch“ eingestuft wurden, Beschwerde eingelegt. Beachtenswerterweise hatte...

11.08.2010: | | |

Tausende begeistert vom Kongress

Die diesjährige Kongressserie von Jehovas Zeugen unter dem Motto „Bleibt Jehova [Gott] nahe!“ ging letztes Wochenende in Deutschland zu Ende. Von Juni bis August wurde in 15 Städten das Programm abgehalten, neben Deutsch auch in 14 Fremdsprachen sowie in Deutscher und Russischer Gebärdensprache. Jehovas Zeugen freuen sich über die Gesamtbesucherzahl von 176 988 und besonders auch darüber, dass sich 930 neue Gläubige anlässlich dieser Kongresse taufen ließen. Das Motto wies auf die Wichtigkeit einer engen Freundschaft mit Gott hin. Jehovas Zeugen glauben, dass eine solche Verbindung zu Gott grundlegend dafür ist, ein glückliches...

Aserbaidschan ignoriert Europäischen Standard für Wehrdienstverweigerung

BAKU (Aserbaidschan) — Am 16. Juli 2010 wurde der 22-jährige Farid Mammadov vom Bezirksgericht Nisami wegen Wehrdienstverweigerung zu einer neunmonatigen Gefängnis-strafe gemäß Artikel 321.1 des Strafgesetzes verurteilt. Da es sein Gewissen nicht zulässt, zum Militär zu gehen und Dienst an der Waffe zu leisten, war seine Weigerung jedoch be-rechtigt. Zudem war er bereit, Zivildienst zu leisten. Die Verfassung der Republik Aserbaidschan gewährt nämlich gemäß Artikel 76.2 diese Mög-lichkeit: „Wenn es der Überzeugung eines Bürgers widerspricht, Militärdienst an der Waffe zu leisten, so soll in gesetzlich geregelten Fällen...

Beschwerde geht jetzt an das Oberste Gericht in Russland

MOSKAU — Am 13. Juli 2010 wurde bei der Kammer für Zivilsachen des Obersten Gerichts der Russischen Föderation Beschwerde gegen ein Urteil des Obersten Gerichts der Altai-Republik eingelegt, durch das 18 religiöse Publikationen für „extremistisch“ erklärt wurden. Zuvor hatte die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Gorno-Altaisk bereits Beschwerde beim Obersten Gericht der Altai-Republik eingereicht, das es jedoch ablehnte, die Beschwerde zu prüfen. Die religiösen Publikationen der Religionsgemeinschaft stützen sich auf die Heilige Schrift, die in Russland schon lange geachtet wird. Jehovas Zeugen in Russland sind...

Gewalttätiger nächtlicher Überfall auf Gotteshaus im Kaukasus

Russland entfesselt eine Welle von Repressionen mit dramatischen Folgen NARTKALA (Kabardino-Balkarien, Nordkaukasus) — In den frühen Morgenstunden des 8. Juni 2010 drangen maskierte Angreifer in ein Gotteshaus ein und schlugen dort die Wachmänner zusammen. Nachdem die Wachleute bewusstlos waren, schütteten die Eindringlinge zehn Liter einer brennbaren Flüssigkeit aus und setzten das Gebäude in Brand. Einer der Wachleute kam glücklicherweise wieder zu sich, konnte Alarm auslösen und einen externen Wachdienst alarmieren. Außerdem gelang es ihm mit einem Feuerlöscher, die Flammen zu löschen. Als das Sicherheitspersonal eintraf,...

Bulgarisches Gericht schützt Religionsfreiheit

RUSSE (Bulgarien) — Am Montag, den 31. Mai 2010, entschied das Verwaltungsgericht in Russe, dass Bürger Bulgariens das Recht haben, öffentlich über ihren Glauben zu sprechen. Damit schützt das Gericht die Menschenrechte und die Religionsfreiheit in Bulgarien. Am 8. Januar 2010 sprach Krassimir Sawow, ein Zeuge Jehovas, in der Umgebung des sogenannten Freiheitsplatzes in Russe mit einigen Personen über seinen Glauben. Gemeindebeamte leiteten ein Bußgeldverfahren gegen ihn ein, weil er angeblich ohne Genehmigung eine öffentliche Veranstaltung durchgeführt habe. Sie erklärten, dass so ein Treffen von der Gemeinde genehmigt...

Von Buske bis Schulz: Eiserne Besen am Hamburger Landgericht

Zum Hamburger Landgericht gehören zwei Medien-Kammern. Die kehren mit eisernem Besen. Sind sozusagen juristische Besenkammern. Erwecken aber einen anderen Eindruck. Das darf man jedoch nicht. Eindruck erwecken. Eindruck machen darf man aber. Den machen die beiden Vorsitzenden Richter Buske und Schulz. Während Buske kaum noch zwischen Meinungsäußerungen und Schilderung von Tatsachen unterscheidet, unterscheidet sich Schulz von Buske durch seine Verhandlungsführung. Buske ist eher der Dichter und Denker. 24, 25, der Beklagte möge passen. Denn: Jede Meinungsäußerung hat nach Buskes Auffassung auch einen Tatsachenkern. Und...

Zeugen bestätigen Notlage: Schwangere Mutter mit Kind in Not sind zuhause in Deutschland

Zeugen bestätigen Notlage: Schwangere Mutter mit Kind in Not und Tochter sind zuhause in Deutschland Spender machten Reise von Nassau in Bahamas nach Berlin für hochschwangere Mutter mit Kind möglich Zweifel nach RTL Fernseh-Bericht und Angaben eines Zeugen – Drei Zeugen bestätigen Notlage der Mutter – Möglicherweise mehr als 100 weitere Zeugen in Nassau können die Notlage der jungen Frau bestätigen Von Andreas Klamm-Sabaot Nassau (Bahamas)/Trier/Berlin. 27. Oktober 2009. Verzweifelt versuchte die hochschwangere Mutter Natalie F. (24) in der 35. Schwangerschafts-Woche bei zahlreichen Hilfsorganisationen...

Sonder-Erklärung der John Baptist Mission of Togo, Vertretung für Deutschland zum Amoklauf von Winnenden

Sonder-Erklärung der John Baptist Mission of Togo, Vertretung für Deutschland zum Amoklauf von Winnenden Ludwigshafen. (red). 11. März 2009. Die John Baptist Mission of Togo, Vertretung für Deutschland, spricht allen Angehörigen der Opfer und der Schulleitung des Amok-Anschlags von Winnenden das tief empfundene Beileid und die Anteilnahme aus. Das teilte der Leiter der deutschen Vertretung der John Baptist Mission of Togo, Andreas Klamm, am Mittwoch-Abend mit. "Es ist in Worte kaum fassbar und schwer zu begreifen, was in dieser Realschule und in dem Ort in der Nähe von Stuttgart geschehen ist.", ergänzte der Leiter der Vertretung...

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