Zeitzeugenbericht

Verraten, verhaftet, verschwunden – 32 Postkarten sind das Vermächtnis einer jüdischen Familie aus Hamburg-Eimsbüttel

„Meine Lieben! Ich freue mich, dass ihr euch so gut durchschlagt.“ So beginnt die letzte Postkarte, die Minna und Gustav Wächter ihrem Sohn Walter aus Hamburg ins Exil nach Schweden schicken. Am 6. Dezember 1941 werden sie nach Riga deportiert. Torkel Wächters Buch „32 Postkarten – Post aus Nazi-Deutschland“ rekonstruiert das Leben seiner Großeltern im Eppendorfer Weg von der ersten Karte bis zu ihrem Verschwinden. Bisher erinnerten nur zwei Stolpersteine in Eimsbüttel an die Familie Wächter. Dieses Zeitdokument jüdischen Lebens erscheint im März 2014 als Buch und eBook im ACABUS Verlag. Als der Schwede Torkel Wächter 1983 einen Karton mit Fotos und Postkarten auf dem Dachboden seines verstorbenen Vaters in Stockholm findet, ist er zunächst verwirrt. Er lässt die für ihn in unbekannter Schrift verfassten Nachrichten nach der Geburt seines Sohnes 2000 übersetzen und lernt Deutsch, um sie selbst lesen zu können. Die Postkarten...

Neuer historischer Roman über Namibia aus der Kolonialzeit erschienen

Südwest - nach einem Tagebuch über Erlebnisse in Deutsch-Südwestafrika Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. So lautet der Titel des neuen Romans von Walter Rövekamp Die Geschichte beginnt im Juni 1900. Der sechzehnjährige Walter Mantel steht am Bahnsteig des Hauptbahnhofs von Hannover. Mit einer Mischung aus Patriotismus und Fernweh bewundert er abreisende Soldaten, die einen Aufstand in China niederschlagen sollen. In ihm erwacht der Wunsch, am Aufbau der deutschen Kolonie Südwest-Afrika mitzuhelfen. Der Aufstand der Hereros und der Namas bringt die Deutschen in der noch jungen Kolonie in Bedrängnis. Der Ruf nach militärischer Unterstützung wird immer lauter. Walter Mantel meldet sich freiwillig. Nach mehrfachen Anläufen bekommt er seine Chance. Als Angehöriger einer Fernmeldeeinheit tritt er die Reise ins ferne Afrika an. Sein Aufenthalt in dem kargen, aber landschaftlich einzigartigen Land wird geprägt von Entbehrungen und kriegerischen...

»Surreal-Sousreal« am 16.10.09 in Mainz - Chris Goellnitz & Philipp Blömeke

»Surreal-Sousreal« - dies ist die gemeinsame Performance der beiden Lyriker Chris Goellnitz und Philipp Blömeke. Der Name ist Programm: surreale oder auch sousreale Gedichte und lyrische Prosafragmente, die weitab von diesseitiger Wiedergabe der Realität stehen, gepaart mit der Untermalung durch die live erzeugten Soundscapes des Galeristen und Musikers Michael Schaffer, charismatisch und tief vorgetragen. Chris Goellnitz gründete 1996 die Band »The Beautiful Disease«, in der er wie in seinem Projekt »Birdmachine« als Sänger und Texter u.a. gemeinsam mit Michael Schaffer aktiv ist; gleiche Funktionen erfüllte er als Gastmusiker in den Klassik/Avantgarde-Formationen »Artwork« und »Belladonna« aus Bayreuth. Anfang 2005 veröffentlichte er seinen ersten eigenen Gedichtband unter dem Titel »Gene im Blutlicht«. Im November 2009 wird sein zweiter Gedichtband »Traumfleisch« erscheinen. Philipp Blömeke ist der Autor des Lyrikbandes...

In vino veritas – Wein und Wahrheit am 19.09.09 in Duisburg

In vino veritas – Wein und Wahrheit am 19.09.09 in Duisburg Dionysischer Lyrikabend mit Gerry X & the Gagarins, Heidi ad Hoc und Philipp Blömeke –Bodypainting by Lisnoir Tiefsinnige Literatur, Gänsehaut erregende Saxophon- & Gitarrenklänge sowie malerische Aktionskunst – das erwartet den Zuschauer am 19.09.09 bei dem dionysischen Lyrikabend »In vino veritas –Wein und Wahrheit« in der Weinhandlung „stute wein & sekt“. Der altavantgardistische Poète Maudit Gerry X performed Ausschnitte aus seinem Programm »Eine Saison in der X-Hölle«. Seine aufwühlenden Texte aus dem Lyrikband »Nachtschweißgesänge« (ISBN...

Philipp Blömeke – „die haut babylons.“ am 14.08.09 in Düsseldorf

Philipp Blömeke, Autor des Lyrikbandes „in mir babylon.“ sowie sieben weiterer Werke unterschiedlicher Stilarten, liest am 14. August aus seinem experimentellen Buch „deine haut nah.“ & anderen Texten im Vorprogramm der Camus-Interpretation Josef Schoenens. Was sein Lyrikdebüt bedeutsam anklingen ließ, findet in der lyrischen Prosa des neuen Werkes ein tiefes, sanftes und kosmisches Echo. In sensibler Sprache entwirft der Autor einen ganz eigenen und persönlichen Zeitzeugenbericht – hautnah, surreal und tiefschürfend. Dabei mahnt uns kein erhobener Zeigefinger, dies zu tun und jenes zu lassen. Denn Philipp Blömeke begreift...

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