Wolfauslassen

Urlaubsland Bayern mit traditionellen Festen

Hirten, Kuhglocken und Goaßln: „Wolfauslassen im Bayerischen Wald“ Rinchnach/Bodenmais/Freyung (tvo). „Buam, hat’s oidsamt do?“ – Ja!“ – „Geht koana mehr o?“ – Na!“ – „Dann riegeld’s enk!“ Auf das Kommando des „Hirten“ beginnt ohrenbetäubendes Geläut: Wie wild schütteln die Burschen die großen Kuhglocken, die sie sich um die Hüften geschnallt haben und die Goaßlschnalzer knallen mit ihren Peitschen. Hebt der Hirte seinen kunstvoll verzierten Hirtenstab, verstummt das höllische Spektakel. In die Stille sagt der Hirte seinen Spruch – der Hausherr dankt, gibt Geldstück oder –schein, die „Wölfe“ ziehen weiter, zum nächsten Haus oder Hof. Alle Jahre erwacht um den Martinitag am 11. November in einigen Dörfern des Bayerischen Waldes uraltes Brauchtum zum Leben: Die Wolfauslasser sind los! Mit einem Höllenspektakel gedenken sie der Zeit, als die Kühe auf den Waldweiden gehütet wurden. Der Abschreckung...

Hirtenbrauch großes Brauchtumspektakel im Bayerischen Wald

Weltrekordversuch im Wolfauslassen mit 1.000 Kuhglocken in Rinchnach Rinchnach (tvo). Am 28. Juni 2009 treten in Rinchnach im Bayerischen Wald Hunderte von Wolfauslassern in Aktion und streben einen Weltrekord an. Sie folgen einem alten Hirtenbrauch, bei dem eine Gruppe von Jugendlichen mit schweren Glocken um die Schultern oder Hüften und „Goaßln“ (Peitschen) in der Hand von Haus zu Haus ziehen, einen ohrenbetäubenden Lärm verursachen und mit einem Hirtenspruch ihren „Lohn“ einfordern. Der „Wolf“ ist die gesamte Gruppe, ihr Anführer der Hirte. Seinem Ruf als Hochburg des Wolfauslassens www.bayerischer-wald.de/kultur/brauchtum/wolfauslassen-rinchnach.html will Rinchnach in diesem Jahr die Krone aufsetzen: Zum völlig ungewöhnlichen Termin – normalerweise findet das Brauchtumsspektakel www.bayerischer-wald.de/kultur/brauchtum/brauchtum-im-winter.html am Abend vor Martini (11. November) statt – peilen die Bürger im Rahmen ihres...

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