Regelrecht genüsslich schlachten verschiedene Zeitungen die momentane Kampagne gegen Rechts zum Rundumschlag aus. Hierbei bleiben offenbar unliebsame Tatsachen auf der Strecke, aber auch auf Feinheiten legt man keinen großen Wert mehr. Nur zu gerne werden die Republikaner in Verbindung mit rechten Chaoten gebracht, um sie für die große Masse der Bürger als unwählbar darzustellen. Ein neues Beispiel lieferte nun die Onlineausgabe der WZ. Über die rechte Szene in Düsseldorf wurde berichtet und dabei natürlich die Terroranschläge der NSU einbezogen. Offenbar war die Verfasserin des Berichts derart thematisch ergriffen, dass sie direkt auf unsere Partei hinweisen mußte. Düsseldorf sei schließlich eine Hochburg der Republikaner. Wenigstens in diesem Punkt sollte sie recht haben. Damit die ganze Geschichte auch ein gewisses Fundament erhielt, bediente man sich als Quelle den Informationen des Antirassistischen Bildungsforums Rheinland...

Der Redaktionstisch ist gedeckt mit Saft und Mettbrötchen, alle Redakteure sind schon da, Verleger Manfred Adrian kommt in wenigen Minuten. Die Runde machen Informationen, die nicht veröffentlicht werden sollen. Mit Adrian kommt die Stille. Die stört er mit Zahlen: 2/11 21 087, 2/10 22 267, 2/09 23 047 Ist die verkaufte Auflage vom "Neuen Wilhelmshaven" (NW, früher WZ) im 2. Quartal 2009, 2010 und 2011. Sank um fast 2 000 Exemplare. Manfred Adrian ist dagegen. Deswegen schlägt Chefredakteur G. A. eine öffentlichkeitswirksame Aktion vor, denkt dabei an das Riesenplakat "Wir sind Papst" am Springer-Hochhaus in Berlin, schlägt Riesenplakat "Wir sind Oberbürgermeister Wagner" vor. Lehnt der NW-Verleger ab. Das soll nicht bekannt werden. Lokalchef M. M. erinnert sich noch gern an die "Bild"-Zeitung in riesigem Format. Will keiner. Sonst müssten die Sekretärinnen noch mehr Pressemitteilungen von Parteien, Vereinen und Verbänden abschreiben....