Theismus

Weltgebetstag 2010

An diesem Freitag ist Weltgebetstag. Nicht ganz allgemein, aber Weltgebetstag der Frauen. An jedem ersten Freitag im März wird international dazu aufgerufen, zu beten - und, natürlich, vor allem zu spenden. Denn Gott kann (sich) schließlich - ungeachtet seiner Allmächtigkeit - nicht (um) alles (kümmern). Daher werden Kollektengelder benötigt, die dazu verwendet werden sollen, zu helfen, so heißt es. Religiöse Propaganda zu verbreiten, heißt das im Klartext. antitheismus.de - die Seite gegen religiösen Wahn - ruft daher auch in diesem Jahr dazu auf, zu beten. Und zwar immer dann, wenn ein Gläubiger um etwas bittet. "Kann ich das Salz haben?" - "Oh Herr, beschere diesem Deinem Anhänger Natriumchlorid im Übermaß. Amen." - "Wo geht's zum Bahnhof?" - "Vater im Himmel, weise diesem guten Menschen den rechten Weg. Amen." (Selbstverständlich, aber für Gläubige muß das wohl explizit erwähnt werden, nicht in echten Notsituationen: einem...

04.03.2009: | |

Gott will Dein Geld

Am 6. März ist Weltgebetstag. "Lasset uns beten" bis "Amen" ("So sei es") - diese Zauberformeln verleihen sogenannten Gottesdiensten das Flair angestaubter Jahrmarktsbudenshows löffelverbiegender Magier. Es wundert, daß noch kein hostienschwingender Priester als The Next Uri Geller aufgetreten ist, denn viel peinlicher als simpelste und durchschaubare Gedankenlese- und Kartentricks ist die Transsubstantiation, die wundersame Wandlung von getrockneter Mehlpampe und alkoholisch vergorenem Traubenssaft in Leib und Blut eines Fünfzig-Prozent-Gotts namens Jesus, die die christlichen "Mystifier" in jeder Messe vorführen, auch nicht (tatsächlich spricht vieles dafür, daß "Hokuspokus" von dem diese Wandlung einleitenden bekannten christlichen Zauberspruch "hoc est enim corpus meum", "denn dies ist mein Leib", stammt). Dennoch - oder gerade deswegen - fallen die Massen darauf herein. Kaum einer fragt sich, was geschieht, wenn nicht nur sie, sondern...

09.02.2009: | | |

Darwin-Tag im Darwin-Jahr

2009 ist Darwin-Jahr. Am Darwin-Tag, dem 12. Februar, wäre Darwins 200. Geburtstag gewesen, und vor 150 Jahren erschien sein (r)evolutionäres Werk "On the Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten"). Aus diesem Anlaß ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn, dazu auf, vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, sei es auf Plakaten, T-Shirts, Aufklebern, Kreidezeichnungen, als Graffito usw. "Der von Darwin gelegte Grundstein der Evolutionstheorie und damit des zentralen Begriffs der modernen Biologie hat dem Glauben, und nicht nur in christlich-kreationistischer Ausprägung, wohl weit mehr geschadet", so Achim Stößer von antitheismus.de, "als etwa ein Papst Ratzinger alias Benedikt XVI. es tut, wenn er Harry Potter verteufelt oder einen Bischof, der den Zweck der Gaskammern in KZs leugnet, mit offenen Armen wieder in der katholischen Kirche willkommen heißt, mehr als die antisemitischen Pamphlete Martin Luthers, der Pulk...

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