Szene Wilhelmshaven

Polit-Szene Wilhelmshaven: Michael von Teichman legt liberalen Fehlstart hin

Alle zehn Jahre wieder bewirbt sich Dr. Michael von Teichman (FDP) um das Amt des Oberbürgermeisters von Wilhelmshaven. Und was lernt er in der Zwischenzeit dazu? Vielleicht einiges als Amtsarzt bei der Rentenversicherungsanstalt, vielleicht einiges als Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Wilhelmshaven. Aber nicht als Kandidat. Dr. Michael von Teichman legt am 30. Oktober 2010 in der "Wilhelmshavener Zeitung" einen klassischen Fehlstart hin. Und zwar im vierten Absatz des Artikels "OB und zwei Dezernenten - Wahl Dr. von Teichman (FDP) tritt an". Der beginnt so: "Der Liberale, nach eigener Einschätzung bisher der einzige OB-Kandidat, der über kommunalpolitische Erfahrung verfügt, kennt die Probleme dieser Stadt nur zu gut." Das ist ja fein. Und falsch. Die SPD schickt wahrscheinlich mit Thomas Städtler den Bürgermeister von Löningen ins Rennen. Der ist seit fast neun Jahren im Amt und wird in dieser Zeit kommunalpolitische Erfahrungen...

Wilhelmshaven: OB-Kandidaten-Seiten mit neuer Domain/Szene Wilhelmshaven hat lokale Geschichte

220 Unterstützerunterschriften braucht Heinz-Peter Tjaden für seine Kandidatur als Oberbürgermeister von Wilhelmshaven. Gewählt wird nächstes Jahr am 11. September. Sechs Kandidaten treten an. Für Tjadens Internet-Auftritt gibt es seit heute eine neue Adresse: www.szenewilhelmshaven.de Das ist eine Domain mit lokaler Geschichte. 2004 gründete Heinz-Peter Tjaden mit einer Wilhelmshavener Werbeagentur die Wochenzeitung 2sechs3acht4, die immer freitags erschien. Auf diese Gründung reagierte der Verleger der "Wilhelmshavener Zeitung" (WZ), Manfred Adrian, eine Woche später mit einem Konkurrenzblatt, das er "Szene Wilhelmshaven" nannte, obwohl der Brune-Mettcker-Verlag bereits eine Mittwochs- und eine Sonntags-Zeitung herausgab. Das dritte Blatt aus dem WZ-Haus kupferte fortan 2sechs3acht4-Ideen ab, Anzeigen wurden fast schon verschenkt, einer Fotografin, die für 2sechs3acht4 und "Szene Wilhelmshaven" arbeiten wollte, wurde die Pistole auf...

2sechs3acht4 - internette Zeitung aus Wilhelmshaven mit über 3,3 Millionen Klicks

Und es funktioniert doch: eine internette Zeitung mit täglich aktualisierten Meldungen. Ins Netz gestellt wurde sie von Heinz-Peter Tjaden vor fünf Jahren. Klicks bis heute: über 3,3 Millionen. Täglich sind es mehr geworden. Am Anfang war eine Printausgabe von 2sechs3acht4. Sie erschien ab Juli 2004 jedes Wochenende und fiel unter die Medienräuber. Der örtliche Zeitungsverlag gründete mit "Szene Wilhelmshaven" einen Preisdrücker auf dem Anzeigenmarkt, verschenkte sogar Inserate. Bis dem 2sechs3acht4-Team die finanzielle Luft ausging. Doch im Internet war noch Luft nach oben. Heinz-Peter Tjaden machte einfach weiter, bekam eine Zeitlang sogar Einladungen zu Pressekonferenzen, bis der Wilhelmshavener Klüngel lieber wieder unter sich blieb. Tjaden musste fortan draußen bleiben. Stets hat Heinz-Peter Tjaden die Wilhelmshavener Elite ein wenig geärgert. Oberbürgermeister Eberhard Menzel zog sogar vor Gericht, als im Internet die ersten...

Wilhelmshavener JadeWeserPort-Seiten nicht mehr nur mit google-Adresse/Jetzt auch Szene Wilhelmshaven

Das zweite Halbjahr 2004 ist in Wilhelmshaven turbulent gewesen: Wir kamen mit "2sechs3acht4" als Wochenzeitung auf den Markt, der Brune-Mettcker-Verlag als Herausgeberin der "Wilhelmshavener Zeitung" antwortete eine Woche später mit "Szene Wilhelmshaven". So manche 2sechs3acht4-Idee wurde abgekupfert, einige Artikel gleich wortwörtlich übernommen. Es war nicht der erste Vernichtungsfeldzug, den Manfred Adrian als Verleger führte. Wieder hatte er Erfolg: mit Druck auf freie Mitarbeiter, mit Anzeigen-Preisdumping und anderen Methoden. 2sechs3acht4 wurde Ende Dezember 2004 eingestellt, deshalb verschwand auch "Szene Wilhelmshaven"...

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