Sterbehilfe

Philosophischer Laienarbeitskreis: Ethische Dammbrüche in Gesellschaftsfragen nehmen zu

Ob es nun die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche und die Diskussion um die Strafbarkeit der Abtreibung an sich, die vorgesehene Freigabe von Cannabis oder auch das neue Verständnis von Familie und Identität ist, all diese Entwicklungen werden dazu beitragen, dass wir die bewährten Konventionen über ein von Werten und Grundsätzen getragenes Miteinander aufgeben und zu einer zunehmenden Individualisierung des Menschen beitragen, der am Ende gottgleich wird und vor lauter Überheblichkeit und Selbstüberzeugung kaum noch gehen kann. Eine Anmaßung sondergleichen, wenn wir den Boden von ethischen Kompromissen hinter uns lassen und uns in einem unerträglichen Maße erhöhen. Demut vor Schöpfung, Leben und Unversehrtheit hat keinen Platz mehr, stattdessen dreht sich alles nur noch darum, dass sich jeder nach seiner Manier verwirklichen kann, ohne nach rechts oder links zu blicken und in völliger Ignoranz des Nächsten. Auch...

Sterbewilligkeit von Schwerstkranken respektieren, Schutzmechanismen verbessern!

Während einige Gedanken sogar in die Richtung gehen, die wiederholt praktizierte Sterbehilfe noch stärker zu reglementieren und sie damit nahezu unmöglich zu machen, gehen andere Vorstellungen sehr weit. Der aktuell die meisten Stimmen auf sich vereinende Ansatz will die Beihilfe zum assistierten Suizid unter Strafe stellen und nur wenige Ausnahmen zu lassen. Damit würde dem aus Karlsruhe vorgegebenen Gedanken, wonach der Mensch grundsätzlich ein Recht darauf hat, über den eigenen Tod und den diesem vorausgehenden Sterbeprozess selbst bestimmen zu können, nicht Rechnung getragen. Dieser Auffassung ist der Leiter der Anlaufstelle "Beratung mit Handicap", Dennis Riehle (Konstanz): "Es entspricht nicht der Maßgabe der Verfassungsrichter, Sterbehilfe noch komplizierter zu machen, als sie es bisher schon ist. Das derzeit mehrheitlich unterstützte Modell würde Möglichkeiten zum Suizid unter Zuhilfenahme Außenstehender nahezu ausschließen....

"Handicaps brauchen kein Mitleid, sondern sind Chance zum Wachstum!"

Allgemeiner Behindertenverband kritisiert Tendenz zu Perfektionierung "Die Grundrechte von Menschen mit Handicap sind in der Moderne durch ein falsches Verständnis von Freiheit und die transhumanistische Tendenz zur Perfektionierung des Lebens massiv unter Druck geraten!" - Diese Einschätzung vertritt der Sozialberater des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland, Dennis Riehle, in einer aktuellen Stellungnahme: "Während wir vorgeben, gegenüber jedem Mitglied unserer Gesellschaft Respekt und Toleranz zu üben, tun wir uns mit körperlichen, seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen unserer Mitmenschen weiterhin sehr schwer. Das liegt nach meinem Dafürhalten auch am wachsenden Bestreben der Menschheit, uns zu idealisierten Wesen zu machen, die sich über Natürlichkeit und Schöpfung hinwegsetzen wollen, um das Ziel einer scheinbaren Vollkommenheit zu erreichen. Dabei schrecken wir auch nicht davor zurück, ethische Grenzen zu überwinden...

Petition für Selbstbestimmung am Lebensende

Aufruf der DGHS findet zahlreiche Unterstützer Bereits in den ersten Tagen findet eine Petition der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V. zahlreiche Unterstützer. In den kommenden Wochen kann der Aufruf gezeichnet werden. Er lautet: "Freitodhilfe bedeutet Selbstbestimmung am Lebensende." Viele Menschen, die ihr Leben selbstbestimmt mit der Hilfe eines Dritten beenden wollen, stoßen bei der Suche nach freitodbegleitenden Ärzten auf Skepsis und Unwissenheit. Oftmals wird von einem juristischen Graubereich gesprochen. Dies ist falsch! Der vorhandene Rechtsrahmen reicht völlig aus, um Suizidhilfe im Sinne des Urteils...

"Das Damoklesschwert ist beseitigt"

DGHS begrüßt Beschlüsse des Ärztetages zur Suizidhilfe, mahnt aber von der Politik weitere Maßnahmen an Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) begrüßt, dass der 124. Deutsche Ärztetag, der am 4./5. Mai 2021 online stattfand, eine wichtige Änderung in der Musterberufsordnung der Ärzte (MBO-Ä) mit überwältigender Mehrheit von 200 der 216 abgegebenen Stimmen beschlossen hat. Im § 16 wird der umstrittene Satz "Sie dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten" gestrichen. Die MBO-Ä hat für die Landesärztekammern nur empfehlenden Charakter, wird aber in der Regel in die Berufsordnungen der Landesärztekammern...

Sterbewillige brauchen Ansprechpartner

DGHS sieht nach der Orientierungsdebatte im Bundestag einen klaren Auftrag an die Ärzteschaft RA Prof. Robert Roßbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e. V., äußert kurz vor Beginn des diesjährigen Ärztetages Verständnis für die Position des Ärztekammer-Präsidenten Professor Dr. Klaus Reinhardt, dass Ärztinnen und Ärzte "keine zu zentrale Rolle" (Prof. Reinhardt im "Spiegel" vom 24.4.2021) bei der Suizidhilfe einnehmen wollen. Allerdings ist es, so Roßbruch, unverzichtbar, dass es Ärztinnen und Ärzten ohne Strafandrohung und der Gefahr berufsrechtlicher Sanktionen möglich sein muss,...

Heiter leben, freudig sterben

Die ultimative Vision für jetzt, danach und eine bessere Welt Was würden Sie davon halten, wenn Sie ein Buch schreiben, das nicht nur originell ist, sondern auch inspirativ und aufmunternd auf Ihre Leser wirkt? Jeder kann ein Buch schreiben, zumindest jeder, der gelernt hat zu leben und seine eigenen Schlüsse aus dem Gelebten zieht. Ob ein Buch dann auch seine Leser findet steht auf einem anderen Blatt. Am besten kann das der betreffende Schreiberling dann an den Rezensionen ablesen -so es denn welche gibt-, die sich im Buchhandel von AMAZON über HUGENDUBEL, THALIA, WELTBILD usw. bis hin zu Portalen wie LOVELY BOOKS finden sollten....

Michael Oehme: Spanien legalisiert Sterbehilfe

Spanien ist das fünfte Land in Europa, das assistierten Selbstmord und Sterbehilfe für langleidende Patienten mit unheilbaren Krankheiten und Menschen mit unerträglichen dauerhaften Erkrankungen legalisierte. St.Gallen, 18.03.2021. „Spanien hat die Sterbehilfe legalisiert. Das Unterhaus des spanischen Parlaments stimmte für die endgültige Verabschiedung des Sterbehilfegesetzes. Abgeordnete der linken Regierungskoalition Spaniens und anderer Parteien unterstützten sie, während konservative und rechtsextreme Gesetzgeber gegen die Gesetzgebung stimmten und versprachen, sie in Zukunft aufzuheben,“ erklärt Kommunikationsexperte...

Freitod-Vordenken - Perisuizidale Präflexionen

In seinem philosophisch-wissenschaftlichen Fachbuch "Freitod-Vordenken" widmet sich der Autor Ernst-Peter Ruewald einem gesellschaftlichen Tabuthema aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Das Thema wird aus wissenschaftlicher, essayistisch-literarischer und philosophischer Sicht behandelt, ergänzt durch die Sterbehilfe-Diskussion und praktische Methoden. In seinem Buch stellt der Autor die Vielfalt suizidalen Verhaltens wissenschaftlich aus der Sicht von Soziologen und Medizinern sowie kulturhistorisch dar. Dabei lässt er moderne, jedoch auch klassische Denker und Philosophen zu Wort kommen. Ein eigenes Kapitel ist dem Sonderfall...

Was haben Corona und dieses Buch gemeinsam?

Gereiztheit und insgesamt schlechte Stimmung sind in Zeiten, wo Menschen "eingesperrt" werden allgegenwärtig und unvermeidlich. Das Buch von Anton Siebler-Stroganoff räumt damit gründlich auf. Nichts ... haben die Pandemie und dieses Buch gemeinsam! Corona macht depressiv - HEITER LEBEN, freudig sterben dagegen offensiv-optimistisch. Der Untertitel der 2. Auflage "DIE ULTIMATIVE VISION für jetzt, danach und eine BESSERE WELT" macht neugierig und hoffnungsvoll zugleich. Es scheint, dass dem Autor Anton Siebler-Stroganoff damit ein großer Wurf gelungen ist. Neben seinem Stammverlag IDEA im bayrischen Palsweis haben bedeutende Online-Verlagshäuser...

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