Staatsschuldenkrise

Zwingt das Euro-Debakel, das scheinbar Unmögliche in Angriff zu nehmen?

Obwohl sich die Bundesregierung bemüht, die auf Deutschland für die Sanierung der Pleiteländer der Währungsunion zukommenden Belastungen bis nach der Bundestagswahl 2013 zu verschleiern, werden wir auf die nächsten Hiobsbotschaften nicht lange warten müssen. Die verantwortlichen Politiker werden schon lange von der Entwicklung der Verhältnisse nur noch getrieben, längst sogar über alle legalen Möglichkeiten der Krisenbewältigung hinaus. Die Geschäftsgrundlage der Verträge über die europäische Währungsunion wurde längst verlassen; für die Rettung der Banken und der von ihnen ruinierten staatlichen Haushalte scheint inzwischen...

Reiten auf dem Tiger – wie lange noch?

Wer auf einem Tiger reitet, kann nicht mehr absteigen. Das erkennen die Bürger der großen Industrienationen immer deutlicher. Die Entfesselung des menschentierischen Beutetriebes durch umfassende Deregulierung des Wirtschaftslebens hat die Menschen zu Mitteln der Profiterzielung erniedrigt. Das Allgemeinwohl wurde auf das Wohl derer reduziert, die Politiker für ihre Interessen einspannen können. Die Politik und die von ihr gesteuerten staatlichen Institutionen verwalten das häßliche Spiel der Bereicherung weniger auf Kosten der großen Bevölkerungsmehrheit nur noch – wie die Bemühungen um die „Rettung“ des Euros zeigen,...

Euro - Quo vadis?

Griechenland steht wieder einmal vor der Zahlungsunfähigkeit. Es wird nicht das letzte Mal sein. Denn die Verantwortlichen für das Debakel gehen ebenso wie die Profiteure davon aus, daß die Nordländer der Währungsunion, vor allem Deutschland, weiterhin alles tun werden, um das Land im Euro-Verbund zu halten. Vollkommen zu Recht hat der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, in seiner Europa-Rede von einer „verlorenen Generation“ in Griechenland und Spanien gesprochen. Zu befürchten ist, daß wir bei einer Fortsetzung der gegenwärtigen „Krisenbewältigung“ durch die Politiker bald auch von verlorenen...

Das Fieber bekämpfen - nicht das Fieberthermometer!

Immer wieder einmal wird mehr oder weniger aufgeregt über Radikalisierungstendenzen in der Gesellschaft geklagt, übrigens keineswegs nur in Deutschland. Nur ist die Öffentlichkeit hierzulande durch Erinnerungen an zurückliegende Ereignisse besonders sensibilisiert. Die Reaktionen auf die gerade veröffentlichte Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Rechtsextremismus in Deutschland haben dies wiederum gezeigt. Wie ein Kranker, der nicht an seiner Krankheit, sondern an deren Symptomen leidet, leiden auch die Öffentliche Diskussion und alle Bestrebungen, des Radikalisierungsphänomens Herr zu werden, unter der Verengung der Wahrnehmung...

Zurück zum Wohlstand für alle und zu einem gesünderen Leben!

Viele Menschen – und es werden dank der Gesetzeskraft des neoliberalen Mißverständnisses von Freiheit als Freiheit zum Beutemachen immer mehr – werden sagen: „Freizeit ist kein Thema mehr für mich. Ich arbeite 12 oder 14 Stunden am Tag, nur um das Nötigste Geld zum Leben zu erdienen. Freizeitleben findet für mich sowohl aus zeitlichen wie auch aus finanziellen Gründen gar nicht statt.“ Für diese Mitmenschen ist das Kind menschenwürdigen Lebens in einer Balance von Privat- und Berufsleben vom Gesetzgeber bereits in den Brunnen gestoßen worden. Abhilfe können in diesem Fall nur bessere Gesetze schaffen, erlassen von Gesetzgebern,...

Wider die Scheinheiligkeit

Cleverer Ausweg Legitim ist manches nicht worauf der Mensch erpicht. Doch in seiner Seelenqual findet er den Weg der Wahl: was legitim nicht geht, geht ja oft legal! (Prof. Querulix) Betrachtet man das peinliche Gezerre unserer sogenannten Volksvertreter um die Offenlegung ihrer Nebeneinkünfte (die bei etlichen von ihnen wohl eher die Haupteinkünfte sind), fragt man sich unwillkürlich nach der Moral der herrschenden Klasse. „Mensch, erkenne dich selbst, dann weißt du alles“, forderte einst der weise Sokrates. Die griechische Kultur ist gegenwärtig anscheinend nicht zum erstenmal auf den Hund gekommen. Bei uns...

Banken- und Staatsschuldenkrise eine Chance für gesellschaftlichen Fortschritt?

Daß uns die Banken- und Staatsschuldenkrise noch viele Jahre lang beschäftigen wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Daß unter den gegebenen Umständen zu ihrer Beherrschung kein anderes Mittel taugt als viel neues Geld zu drucken ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Ratingagenturen und Finanzmafia werden nicht eher ruhen, bis ein unbegrenzter Geldfluß gewährleistet ist. Es ist zu befürchten, daß die Krise ein Schrecken ohne Ende wird, mit katastrophalen Auswirkungen auf die ganze Welt. Südeuropa ist nicht kurzfristig sanierbar. Wenn man die Problemländer im Euro halten will, muß man sie auf viele Jahre hinaus alimentieren....

Müssen wir eine Weltwirtschaftskrise riskieren?

Daß uns die Banken- und Staatsschuldenkrise noch viele Jahre lang beschäftigen wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Daß unter den gegebenen Umständen zu ihrer Beherrschung kein anderes Mittel taugt als viel neues Geld zu drucken ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Ratingagenturen und Finanzmafia werden nicht eher ruhen, bis ein unbegrenzter Geldfluß gewährleistet ist. Es ist zu befürchten, daß die Krise ein Schrecken ohne Ende wird, mit katastrophalen Auswirkungen auf die ganze Welt. Südeuropa ist nicht kurzfristig sanierbar. Wenn man die Problemländer im Euro halten will, muß man sie auf viele Jahre hinaus alimentieren....

Prof. Querulix – gut gewürzte Häppchen für den Kopf

Der Aphoristiker und Satiriker Prof. Querulix beobachtet schon zeit seines Lebens das Treiben seiner Mitmenschen, insbesondere das der Alphatiere unter ihnen. Seit 25 Jahren äußert er sich dazu schreibend, mal ernst, mal heiter, aber immer kritisch. Für den alten Scharfseher, unbequemen Mahner und Kritiker steht fest: Die Welt ist ein faules Ei. Betrachtet man die elende Wurstelei der Politiker in aller Welt und ihr Unvermögen, das für die Wohlfahrt der Menschen dringend Notwendige und mit gutem Willen auch ohne weiteres Machbare konsequent und zügig durchzuführen, drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Wie lange kann das...

Wer neunundneunzig Jahre dient, hat im hundertsten kein Brot

So lautet ein deutsches Sprichwort, das in Zukunft die Situation vieler Millionen Rentner charakterisieren wird: Trotz lebenslanger Arbeit im Alter nur ein Almosen zum Vegetieren. Besonders betroffen sind Gering- bis Durchschnittsverdiener. Daß die Ministerin für Arbeit und Soziales, Frau von der Leyen, das Problem der bevorstehenden massenhaften Altersarmut endlich thematisiert, wäre eigentlich lobenswert. Ihr vollkommen unzureichender, weil die allermeisten Bedürftigen ausschließender Vorschlag für eine Zuschußrente macht diesen allerdings unglaubwürdig. Nimmt man noch die von der CDU/FDP-Koalition geplante Senkung des...

Inhalt abgleichen