Staatsanwaltschaft Koblenz
21.10.2008: Recht | Auskunft | Ermittlungsverfahren | Landgericht Koblenz | sexueller Missbrauch | Staatsanwaltschaft Koblenz | Zeugen Jehovas
Pressetext verfasst von Heinz-Peter Tjaden am Di, 2008-10-21 17:33.
Landgericht Koblenz oder: Wer die Nachtigall stört...
Az. 9s AR/1308 oder: Also lautet der Beschluss des Koblenzer Landgerichtes vom 16. Oktober 2008, dass Auskunft nicht gegeben werden muss. Zugeordnet worden ist diese Entscheidung einem Ermittlungsverfahren gegen einen Anwalt der Zeugen Jehovas wegen Nötigung, das am 6. Februar 2008 „wegen fehlenden hinreichenden Tatverdachts“ eingestellt wurde.
In diesem Verfahren soll der Koblenzer Staatsanwaltschaft auch eine interne Anweisung zur Vernichtung von Schriftstücken und Notizen über sexuellen Missbrauch zugeschickt worden sein, die angeblich von der Berliner Zentrale der Zeugen Jehovas stammt. Deshalb habe ich mich am 20. April 2008 zum ersten Mal an die Staatsanwaltschaft gewandt, weil ich wissen wollte, ob das zutreffend und was geschehen ist. Diese Auskunft wurde mir sowohl beim ersten als auch beim zweiten Mal verweigert.
Jetzt schloss sich das Koblenzer Landgericht den Argumenten der Staatsanwaltschaft an und führte außerdem aus:...
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10.10.2008: Recht | Landgericht Koblenz | sexueller Missbrauch | Staatsanwaltschaft Koblenz | Zeugen Jehovas
Pressetext verfasst von Heinz-Peter Tjaden am Fr, 2008-10-10 12:23.
Betr. Zeugen Jehovas: Eingabe beim Koblenzer Landgericht
Landgericht Koblenz
Karmeliter Straße 14
56068 Koblenz
Az. 2080 Js 11695/07
Fax-Nr. 0261/1021908
Sehr geehrte Damen und Herren,
im April 2008 hat mir jemand eine interne Anweisung geschickt, die angeblich von den Zeugen Jehovas, Grunauer Straße 104, Berlin, stammt, da ich mich als Redakteur mit dieser Glaubensgemeinschaft beschäftige. In diesem Schreiben vom 4. Januar 2007 werden demnach alle Versammlungen der Zeugen Jehovas aufgefordert, Schriftstücke und Notizen, in denen es um sexuellen Missbrauch geht, nach Berlin zu schicken. Die Zentrale merkt an, dass diese vernichtet werden sollen.
Meines Wissens befindet sich dieses Schreiben seit mehr als einem Jahr in einer Akte der Staatsanwaltschaft Koblenz. Deshalb habe ich mich mehrmals an Staatsanwalt Kroth gewendet, der jedoch jede Auskunft verweigert. Er will mir auch nicht mitteilen, ob die Staatsanwaltschaft Koblenz nach Kenntnisnahme dieses Schriftstückes Durchsuchungsmaßnahmen...
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