Selbstaktivität

Jugendliche begleiten - Was Pädagogen wissen sollten

Jugendliche begleiten und beraten hat für die erwachsenen Bezugspersonen im Nahbereich der Jugendlichen ganz eindeutig Grenzen Notwendige Hausaufgaben der Eltern / der Pädagogen sind deshalb: So wichtig es ist, als Pädagoge/in oder als Eltern in der Begleitung kleiner Kinder, sich in diese einzufühlen, sich den subjektiven Spürraum der Kinder transparent zu machen, um spüren und fühlen zu können, wo sie stehen, wo sie sich be-wegen und vor allen Dingen, was sie bewegt, so wichtig ist es mit zunehmendem Alter der Kinder, darauf zu achten, dass wir Erwachsenen nicht anfangen für die Kinder zu spüren. Es ist nicht hilfreich, wenn wir die Not unserer Kinder fast wie eine eigene Not übernehmen und dann anfangen, zu versuchen, von außen zu steuern, um die Not aus der Welt zu schaffen, die uns fast wie eine eigene bedrängt Es geht hier nicht darum, dass wir für die Jugendlichen tätig werden und Abhilfe schaffen. Vielmehr müssen wir hier...

Jugendliche zwischen Rückzug und Aufbruch

Jugendzeit – Krisenzeit – Wir trauen dir was zu! Lautstarke Gesten verschleiern, dass sich Jugendliche schutzlos ausgeliefert fühlen Das Einsiedlerkrebssyndrom Der Autor des Buches „Jugendliche begleiten- Was Pädagogen wissen sollten“ hat selbst viele Jahre mit seinen Kindern auf der Insel Föhr (Nordsee) Urlaub gemacht und das Wattenmeer auf diese Weise kennengelernt. Irgendwann ist ihm die Parallele des Einsiedlerkrebses zur jugendlichen Lebenswelt aufgegangen und so begann er dieses Bild zu übertragen: Der Einsiedlerkrebs ist ein schalenloser Krebs, der sich zu seinem Schutz leere Schneckenhäuser sucht. Natürlich sucht sich der kleine Krebs ein kleines Schneckenhaus. Wenn er denn größer wird, wird ihm dieses Schneckenhaus zu klein. Sicher zögert er den Umzug hinaus, solange er kann, aber irgendwann ist es endgültig zu eng geworden und er muss das geliebte und gewohnte Schneckenhaus verlassen, um sich ein neues Heim zu suchen,...

Lebensphase Jugend - Jugendliche als Seismographen gesellschaftlicher Prozesse

Jugendliche begleiten - Was Pädagogen wissen sollten Joachim Armbrust initiierte vor vielen Jahren ein Peer-Involvement-Projekt - Jugendliche für Jugendliche, das mehrere bundesweit ausgeschriebene Preise gewann. jetzt hat er sein Erfahrungswissen in einem Buch zusammen geschrieben. Herr Prof. Dr. Klaus Hurrelmann hat ein Vorwort für dieses Buch geschrieben, das im Folgenden abgedruckt ist: Die Lebensphase Jugend ist in den letzten dreißig Jahren immer länger geworden. Sie setzt wegen der Vorverlagerung der Pubertät immer früher ein und hört wegen der schwierigen Berufseinmündung immer später auf. Jugendlicher sein – das kann gut und gerne fünfzehn oder sogar zwanzig Jahre andauern. Das ist keine Übergangsphase im Lebenslauf mehr, wie es für frühere Generationen noch typisch war, sondern eine Lebensphase eigenen Gewichts und eigenen Rechts. Eine Lebensphase, die eine breite Fülle von Entwicklungsaufgaben stellt, von der Annahme...

Jugendzeit - Wachstumszeit

Jugendliche begleiten - Was Pädagogen wissen sollten Die Kinder von gestern sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von morgen. Oft schneller als wir wahr haben wollen, sind die von uns betreuten Kinder auf dem Weg hinein und hinaus ins Leben. Die Pubertät als eine Zeit des Wandels fordert heraus – die Heranwachsenden wie auch die Erwachsenen, die Begleitungsarbeit leisten. Oft stehen für uns Pädagogen im Umgang mit unseren werdenden Jugendlichen die befremdlichen Ausdrucksformen im Vordergrund: Sie sind lautstark, aggressiv, auffällig, motzig, aufmüpfig, unzuverlässig, abhängigkeitsgefährdet und lassen niemanden an...

Jugendliche begleiten - Was Pädagogen wissen sollten

Die Jugendzeit ist eine Umbruchzeit, eine Zeit in der die jungen Menschen „Kopf stehen“. Alles, in was sie zuvor wie selbstverständlich eingehüllt waren, wird plötzlich zum Gegenstand kreisender Gedanken. Vieles will plötzlich gedacht sein und durch Nachdenken und Sprache erkannt und bewusst werden, es will überprüft und durch Verstehen einverleibt werden, einzig die Instrumente hierfür funktionieren noch nicht richtig. Fast zwingend folgt die innere Bewegung dem Rückzug aus allen Strukturen der Erwachsenenwelt, um dort in der Nische von „Jugendkulturen“ einen eigenen Stand zu finden und von dorther den Wiedereinzug vorzubereiten....

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