Schwarzwild

Tierschutzorganisationen fordern Aufklärung: Tierschutzwidrige Jagd auf Wildschweine in Rheinland-Pfalz

Derzeit hört und liest man immer wieder, dass es zu viele Wildschweine gäbe. In einem Beitrag des SWR vom 18.10.2012 bezeichnen Jäger und Landwirte die Wildschweinzunahme als dramatisch und plädieren für eine weitere Verschärfung der Jagd auf das so genannte Schwarzwild. Insbesondere durch großflächige, revierübergreifende Bewegungsjagden mit Dutzenden von Jägern, Treibern und Hunden. Den Tieren soll weiterhin ganzjährig - also ohne jegliche Schonzeit - der Garaus gemacht werden. Gefördert und gefordert wird dieses Szenario auch seitens des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten in Mainz: das aktuelle "Handlungsprogramm zur Reduzierung überhöhter Schwarzwildbestände" wurde für die Jagdjahre bis 2014 für Rheinland-Pfalz fortgeschrieben. Akteneinsicht nach dem Umweltinformationsgesetz Zahlreiche Natur- und Tierschutzorganisationen, darunter die international bekannte Tierrechtsorganisation PETA...

Rheinland-Pfalz: Mehr Jagd, mehr Wildschweine!

Zunächst mag man denken, es sei ein Widerspruch - doch die Realität lehrt uns anderes. In Rheinland-Pfalz ist die Anzahl der getöteten Wildschweine - die Jäger sprechen von der "Schwarzwildstrecke" - im langjährigen Durchschnitt trotz einer Intensivierung der Jagd kontinuierlich steigend. Wurden im Jagdjahr 1991/92 noch etwa 20.000 Wildschweine im langjährigen Jahresschnitt zur Strecke gebracht, so waren das 19 Jahre später bereits 55.000, Tendenz steigend wie das Rekordjahresergebnis von 2008/09 mit über 80.000 toten Tieren verdeutlicht. Gründe für die starke Vermehrung der Wildschweine gibt es reichlich. So trägt der Klimawandel mit einer Häufung sogenannter "Mastjahre" dazu bei. Mastjahre bescheren dem Wild ein üppiges Angebot an Waldfrüchten wie Bucheckern und Eicheln und führen in den Folgejahren zu einer erhöhten Reproduktion. Kontinuierlicher noch als Mastjahre ist die Regelmäßigkeit, mit welcher Jäger das Schwarzwild...

Neu im Verlag J. Neumann-Neudamm: "Schwarzwild"

Saustark – Wildschwein müsste man sein! Vorbei die Zeiten, als man Wildschweinen höchstens in einsamen Wäldern begegnete: Die cleveren Tiere dringen inzwischen in manchen Teilen Deutschlands bis in Vorgärten und Stadtparks vor. Längst haben sie gelernt, den Menschen auszutricksen und fühlen sich auch außerhalb des Waldes sauwohl. Der Bild-Text-Band „Schwarzwild. Schlaue Borstenviecher in unseren Wäldern“ (Verlag J. Neumann-Neudamm) zeigt auf über 100 großformatigen Farbfotos die Faszination dieser temperamentvollen Wildtiere. In pointierten, informativen Texten erfährt der Leser von Aufzucht über Sozialverhalten bis Überwinterung Wissenswertes rund um die umtriebigen Paarhufer: Was verbirgt sich etwa hinter den Begriffen „Pürzel“, „Rauschzeit“ und „Gewaff“? Warum bildet der männliche Nachwuchs eine „Junggesellenrotte“? Was macht eine gewiefte „Leitbache“ aus? Und wie schützt das Wildschwein seine „Winterschwarte“? Renommierte...

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