Roedel

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 52/2009: China weiter im Übernahmerausch

Wie wir in einer der letzten Ausgaben der Rohstoff-Woche behauptet haben, flattern uns beinahe wöchentlich Übernahme-Offerten von chinesischen Firmen ins Haus. So auch in dieser Woche. So konnte Selwyn Resources, vielen Investoren vielleicht besser bekannt unter dem früheren Namen Pacifica Resources, den Einstieg der Yunnan Chihong Zinc & Geranium Co. Ltd. vermelden. Die Yunnan Chihong Zinc & Geranium Co. Ltd. ist ein Zink- und Blei-Produzent mit 60jähriger Erfahrung und scheinbar brennend an Selwyns Zink-/Blei-Projekt in der kanadischen Provinz Yukon und den Northwest Territories interessiert. Jedenfalls soll dieses Projekt in eine neue Firma eingebracht werden, an der sowohl Selwyn, als auch die Yunnan Chihong Zinc & Geranium Co. Ltd. jeweils 50% der Anteile halten werden. Dafür soll Selwyn satte 100 Mio. CAD erhalten. Eine für die Selwyn-Aktionäre recht überraschende Offerte, die aber den enormen Wert dieses Projekts mehr als eindrucksvoll...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 50/2009: Gold in Wolle gepackt

Als hätten wir es in der letzten Woche geahnt, gab der Goldpreis in dieser Woche wie irgendwann einmal zu erwarten war kräftig nach und verlor binnen weniger Stunden 7%. Vom zwischenzeitlichen Tief bei knapp 1.120 USD je Unze ging es erstmal wieder moderat nach oben. Die Frage ist nun, wohin kurzfristig die Reise gehen wird, ob bei den kurz- bis mittelfristigen Anlegern eher die Angst oder ungebremster Optimismus überwiegt. Wir erwarten weiterhin eine starke Korrektur in 2010, die durchaus nochmals die 900 USD-Marke oder darunter treffen könnte. Saisonal gesehen rechnen wir damit, dass Gold sein hohes (Zwischen-)Niveau noch in 2010 hinüberretten wird können, spätestens aber im Februar die aktuelle Hausse-Phase ein Ende finden wird. Ob, wann und in welchem Ausmaße die Finanz- und Wirtschafts-Welt in 2010 nochmals analog zum Ende von 2008 und zum Beginn von 2009, untergehen wird und wie dementsprechend Gold darauf reagieren wird, steht aktuell...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 44/2009: Öl und Uran lassen den Energiemarkt boomen

Der Energiesektor wird in Zukunft wohl zum wichtigsten Wachstumsmarkt weltweit werden. Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien und Indonesien, aber auch Russland müssen einen immer stärker steigenden Energiebedarf mit immer stärker werdenden Folgen des Klimawandels in Einklang bringen. Der Trend geht dabei ganz klar weg von den auf Kohlenstoff basierenden fossilen Brennstoffen wie Öl oder Kohle hin zu alternativen Energien. Solaranlagen, Windkraft und Geothermie sind zwar sehr gute Möglichkeiten, den Treibhauseffekt nicht weiter zu verstärken, den enormen Energiebedarf können diese Technologien aber sicherlich nur zu einem Bruchteil decken. Die Alternative bildet die Kernkraft, die zwar Brennstäbe produziert, für die Gewinnung von Strom und anderen Energieformen aber unabdingbar bleiben wird. Doch auch der Uranmarkt ist limitiert. Die weltweite Uranproduktion liegt aktuell bei etwa 40.000 Tonnen pro Jahr. Die führenden Förderländer...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 43/2009: Von Ablade- und Übernahmetücken und Uranpreisexplosionen

Die Großen stecken im Dilemma! Die Großen, also die Commercials, die Institutionellen oder wie man sie auch immer nennen möchte, stecken momentan in dem Dilemma, dass sie gerne aus einem zugegebenermaßen heißgelaufenen Markt aussteigen möchten, jedoch fehlen aktuell die Hände, die die teilweise völlig überteuerten Aktien abnehmen würden. Nur noch etwa 14,5% des DAX-Kapitals ist in der Hand der kleinen Privatanleger, beim MDAX sogar nur etwa 13%. Vielleicht hält der Boom auch dennoch noch immer an, weil einfach noch zu viele Commercials zu dick drinstecken, und das nicht nur bei den größten deutschen Indizes. Die Umverteilung...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 42/2009: Gold, Silber und Uran – die neue Rentenversicherung!?

Gold hält sich wacker über der Marke von 1.000 USD je Unze. Allen Unkenrufen zum Trotz rechnen die meisten Anleger mit einem weiterhin ansteigenden Goldpreis. Nun sind sogar die Mainstreammedien und konservative Anlegeblätter auf den Goldzug mit aufgesprungen. Wir möchten jedoch nochmals eindringlich davor warnen bereits jetzt alle Schranken brechen zu sehen. Die Putzfrau, der Verkäufer oder die Friseurin sind zwar bisher noch nicht mehrheitlich in Gold investiert, jedoch sind in den letzten Tagen die Commercials wieder vorsichtiger geworden. Die Short-Kontrakte konnten gegenüber den Long-Kontrakten wieder spürbar zulegen, was...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 41/2009: Uran bald wieder da, wo Gold bereits angekommen ist!?

Hat der US-Dollar als Leitwährung nun entgültig ausgedient? Der Anfang vom Ende scheint nun doch endlich gemacht. Zumindest wenn man nach der britischen Tageszeitung "The Independent" geht. Die vermeldete in dieser Woche ganz unvermittelt, dass sich die Golfstaaten zusammen mit China, Russland und Frankreich darauf geeinigt haben, Rohöl zukünftig nicht mehr in USD zu fakturieren. Dies wurde zwar postwendend von Saudi-Arabien dementiert, jedoch scheint an der Meldung schon etwas mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit dran zu sein. Immerhin ließen China und Rußland in diesem Jahr bereits mehrfach verlauten, dass sie den USD als...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 40/2009: Von Übernahmediamanten und echten Diamanten

Über China haben wir in letzter Zeit schon sehr viel berichtet. Und auch in dieser Ausgabe der Rohstoff-Woche lässt uns das Reich der Mitte nicht los. So beherrschte auch in dieser Woche wieder China die Rohstoff-Medien. Zunächst einmal sorgte eine Analyse des kanadischen Investmenthauses Cannacord Capital Corporation für Aufsehen, in der von einer Angebotslücke bei Kupfer von 10 Millionen Tonnen im Jahre 2020 ausgegangen wird. Als Hauptgrund für diese Lücke zwischen Angebot und Nachfrage sehen sowohl Cannacord als auch der Minenriese BHP Billiton – na was wohl? – richtig, China! Begründet wird das Ganze mit dem enormen...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 39/2009: Gold vor der Korrektur! – Und einem gewaltigen Anstieg!?

Gold schloss in der letzten Woche über der 1.000 USD – Marke. Das bedeutet den höchsten, jemals dagewesenen Wochenschlussstand für das gelbe Metall. Doch stand davon überhaupt irgendwas in den Tageszeitungen? Selbst in einschlägigen Finanzzeitschriften wie dem Handelsblatt, dem Wallstreet-Journal oder dem Daily Telegraph war Gold nicht auf der Titelseite zu finden. Nur einige lapidare Kommentare auf den hinteren Seiten konnte man mit der Lupe ausfindig machen. Fakt ist, dass der Mainstream noch immer nicht auf dieses Thema aufmerksam (gemacht) wurde und so lange das so ist, wird die Gold-Hausse auch weitergehen. So lange die...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 38/2009: Möge der Gold-Hype beginnen – oder doch (noch) nicht?

Geht’s jetzt schon richtig los? In dieser Woche sprang der Goldpreis erneut über die 1.000-USD-Marke und hielt sich auch über dieser magischen Grenze. Wie nach der Betätigung eines Schalters setzte plötzlich bereits ein Beinahe-Hype ein. So kam pünktlich zum Sprung über die 1.000 USD eine Meldung in Umlauf, dass China gerüchteweise über ein absolutes Goldexport-Verbot nachdenke. Nachdem es bereits seit etwa 2 Jahren ein selbiges de facto bereits für Silber und Seltene Erden gibt, scheint China nun auch beim Gold die Grenzen dicht zu machen – zumindest rauswärts. Doch die Spekulationen gehen weiter: von einem geheimen...

Die Rohstoff-Woche – Kalenderwoche 37/2009: Zucker – ein Auslaufmodell; Gold – der kommende Star

Einer der wichtigsten Agrar-Rohstoffe könnte bald vom Markt verschwinden – Zucker. Dies liegt nicht daran, dass niemand mehr seinen Kaffee süß haben will oder alle auf Süßstoff umsteigen werden, sondern an Stevia. Was bitte ist Stevia? – werden Sie nun sicherlich wissen wollen. Bei Stevia handelt es sich um einen natürlichen Süßstoff, der bis zu 300 mal süßer ist als Zucker, der aber gleichzeitig für Diabetiker unbedenklich ist. Durch seine unheimliche Süßewirkung reichen schon wenige Gramm der pulverisierten Blätter der Stevia-Pflanze, um etwa eine Kanne Kaffee zu süßen. Nachdem die USA und Europa den Trend wieder...

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