Radiofrequenz-Kyphoplastie

Tumormetastasen an der Wirbelsäule mit Hitze behandeln

Letzte Woche wendeten Mediziner des Fachkrankenhauses in Ratingen erstmals in Europa ein neues System zur Bekämpfung von schmerzhaften Wirbelkörpermetastasen an. „Die sogenannte Spinale Tumor Ablation durch Radiofrequenzenergie, kurz STAR Ablation genannt, ermöglicht uns, minimalinvasiv und schonend unsere Patienten von ihren Tumorbeschwerden im Knochen zu befreien“, erklärt Prof. Dr. med. Andreas A. Kurth, ärztlicher Direktor und orthopädischer Onkologe am Fachkrankenhaus Ratingen, und betont: „Bisher galt die operative Entfernung von Wirbelkörpertumoren als unbefriedigend, zumal die komplexe Struktur der Wirbelsäule schonende Verfahren unmöglich macht“. In Deutschland leiden etwa 1,5 Millionen Menschen an Krebs. In 13 Prozent der Fälle entwickeln Betroffene als Folge davon schmerzhafte Wirbelsäulenmetastasen, die den betroffenen Wirbel zerstören. Neben Schmerzmitteln behandeln Mediziner solche Knochenmetastasen zumeist lokal...

Knochen außer Kontrolle - Wirbelsäulenverletzungen im Sport ernst nehmen und schonend behandeln

Um den eigenen Körper fit zu halten, gehen viele Menschen sportlichen Aktivitäten nach. Schließlich unterstützt gezieltes Training einen wichtigen Stabilisator: unsere Wirbelsäule. „Jedoch wirken beim Sport auch enorme Kräfte auf den Rücken“, weiß Dr. med. Michael Kollmitt, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der Wesermarsch-Klinik Nordenham. „Infolge eines Sturzes oder einer falsch ausgeübten Bewegung kann es zu Verletzungen oder sogar Brüchen der Wirbelkörper kommen.“ Betroffene leiden unter starken Schmerzen und klagen über Bewegungseinschränkungen. Helfen konservative Maßnahmen hier nicht weiter, steht mit der sogenannten Radiofrequenz-Kyphoplastie (RFK) ein minimalinvasiver Eingriff bereit, der Wirbelkörper schonend wieder aufrichtet. Überfordertes Rückgrat Infolge einer Überbelastung beim Sport oder durch falsches Training liegt oftmals eine unnatürlich starke Spannung innerhalb des Rückens...

Stoffwechsel der Knochen - Hormonhaushalt beeinflusst Osteoporose

Unsere Knochen sind kein statisches Gebilde, sondern ein Organ, das lebenslangen Umbauvorgängen unterworfen ist. Im Kindesalter bestimmen genetische Veranlagungen, Kalzium, Vitamin D und körperliche Belastungen das Knochenwachstum. „Mit Beginn der Pubertät hängt der Stoffwechsel dann auch von den Geschlechtshormonen ab“, weiß Chefarzt Dr. med. Christian Drathen, Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg. „Dabei steuern unter anderem auch die Östrogene die Einlagerung von Kalzium in den Knochen und gewährleisten so ihre Stabilität.“ Gewöhnlich überwiegt bis zum 35. Lebensjahr der sogenannte Aufbauprozess. Danach nimmt die Dichte unseres Skeletts ab und das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, steigt. Besonders Frauen gelten aufgrund ihres Hormonhaushalts als gefährdet. Dank aktuellem Wissensstand lässt sich der Krankheitsverlauf heutzutage jedoch eindämmen. Mithilfe der sogenannten...

Aufklärung erlaubt - Ohne Angst mit Osteoporose leben

Knochen verlieren im Laufe des Lebens an Masse. Schreitet dieser Prozess jedoch zu schnell voran, sprechen Experten von Osteoporose. Obwohl viele Menschen an dieser chronischen Stoffwechselkrankheit leiden, wissen die wenigsten, wie eine Behandlung abläuft. Folge: Sie fühlen sich verunsichert, leben mit der ständigen Angst vor Knochenbrüchen und Schmerzen. „Verschiedene Aufklärungs- sowie Vorsorgemaßnahmen und individuell angepasste Behandlungspläne gehören daher zu den Leitlinien im Umgang mit Osteoporose“, betont Dr. Achim Lüth, zertifizierter Osteoporose-Spezialist des DVO und Orthopäde in der Praxisklinik Zähringen,...

Im Aufbruch - Aktiver Rücken trotz Osteoporose

„Mit 66 Jahren da fängt das Leben an“, heißt es in einer Liedzeile von Udo Jürgens. Und tatsächlich – ältere Menschen überraschen heutzutage mit Lebenslust und Vitalität. Sie sitzen inmitten von jungen Studierenden an der Uni, reisen und fahren Motorrad. Was aber passiert, wenn altersbedingte Krankheiten wie zum Beispiel Osteoporose ihrem Lebensplan einen Strich durch die Rechnung machen? „Immer modernere und besonders schonende Behandlungsmöglichkeiten verhelfen älteren Semestern schnell wieder auf die Beine“, betont Priv.-Doz. Dr. med. Robert Pflugmacher, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und...

Knochenarbeit - Osteoporose bringt Wirbel aus dem Gleichgewicht

Aufgrund der aufrechten Körperhaltung des Menschen lastet großes Gewicht auf dem Rückgrat. Um Verschleiß vorzubeugen, tauscht der Körper ständig alte Knochenzellen gegen neue aus. „Bei gesunden Menschen ergibt sich auf diese Weise ein optimales Zusammenspiel aus Auf- und Abbau der Knochen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Robert Pflugmacher, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Bonn. „Durch die Stabilität des Knochenmaterials kann die Wirbelsäule Lasten gleichmäßig verteilen.“ Stören Krankheiten wie beispielsweise Osteoporose dieses System, treten oft schmerzhafte...

Knochenarbeit für den Körper – Moderne Therapien dämmen Osteoporose ein

Zunächst schleichend und von vielen Betroffenen meistens unbemerkt, geht die Knochenerkrankung Osteoporose im fortgeschrittenen Stadium oftmals mit Schmerzen einher. Spätestens mit 70 Jahren leidet gar jeder zweite Bundesbürger, Frauen häufiger als Männer, unter sogenanntem Knochenschwund. Als Hauptursachen zählen neben dem normalen altersbedingten Abbau von Knochenmasse auch fehlende Bewegung sowie Vitamin-D- und Kalzium-Mangel“, erklärt Dr. Robert Pflugmacher, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Bonn. „Dank moderner Therapien gibt es heutzutage jedoch die Möglichkeit,...

Rückengesund in jedem Alter – Osteoporose auch in jungen Jahren ernst nehmen

Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit Nummer 1. In höherem Alter lässt sich Osteoporose als häufige Ursache für Probleme mit der Wirbelsäule anführen. So leiden in Deutschland laut Deutschem Orthopäden-Verband knapp acht Millionen Menschen der über 50-Jährigen, also 25 Prozent, unter der Erkrankung. Doch auch jüngere Personen sollten das Thema nicht von sich weisen. Passend zum Tag der Rückengesundheit am 15. März, der in diesem Jahr unter dem Motto „Rückengesund in jedem Alter“ stattfindet, erklärt Dr. med. Robert Pflugmacher, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik...

Schnelle Versorgung bei Wirbelkörperbrüchen - Mehr Lebensqualität durch neue schonende Methode

Wirbelkörper brechen aus unterschiedlichen Gründen. Experten schätzen die Anzahl der Brüche in Deutschland jährlich auf 40.000. Wobei sich die Hälfte aller Wirbelsäulenverletzungen bei einem Verkehrsunfall ereignet. Weitere 25 Prozent lassen sich auf Sportunfälle und das restliche Viertel auf krankheitsbedingte Frakturen wie Osteoporose oder Knochentumore zurückführen. „Schmerzhafte Wirbelkörperbrüche, egal ob osteoporotischer, onkologischer oder traumatischer Herkunft, bedürfen ärztlicher Sofortversorgung“, erklärt Prof. Dr. med. Andreas Kurth, Direktor der Klinik für Orthopädie der Universitätsmedizin Mainz und...

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