Psychotherapie

Psychotherapeuten nehmen Stellung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz

Psychotherapeuten-Verband macht sich stark für Vertrauensschutz, Ausnahme von der elektronischen Patientenakte und psychotherapeutischen Versorgungskonzepten. Bonn, 03.05.2024 - Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) hat eine Stellungnahme zum Entwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) abgegeben. Der drittgrößte deutsche Psychotherapeuten-Verband plädiert grundsätzlich dafür, von der rein symptomorientierten Medizin wegzukommen hin zu einer präventiven und aufklärerischen Medizin, bei der die Eigenkompetenz von Patienten gestärkt wird. Zentrales Anliegen des Verbandes ist der Schutz des Vertrauensverhältnisses zwischen Patienten und Behandlern. Dieses Primat darf durch eine fortschreitende Digitalisierung nicht aufgeweicht werden, so das DPNW. Diese wichtige Grundlage jeder Behandlung sollte eindeutig im GVSG festgeschrieben werden. Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,...

Psychotherapeuten begrüßen Stärkung der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Der vierte Entwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) räumt Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten einen höheren Stellenwert ein. Bonn, 17.04.2024 - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den vierten Referentenentwurf für das GVSG vorgelegt. Er beinhaltet unter anderem eine grundsätzliche Neuberechnung des Bedarfes an Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten. Es geht um Neuerungen im Paragraphen 101 "Überversorgung" im Fünften Buch des Sozialgesetzbuches (SGB). Dort war bisher in Absatz 4 vorgeschrieben, dass ein Fünftel aller Psychotherapie-Niederlassungen überwiegend Kinder und Jugendliche behandeln sollen. Der neue GVSG-Entwurf sieht vor, diese Zahl an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) unterstützt diesen Schritt ausdrücklich und geht von einer deutlichen Erhöhung aus. Der DPNW-Vorsitzender Dieter Adler meint dazu: "Wir begrüßen, dass unsere...

Patientendaten europaweit verfügbar = Ende der Vertraulichkeit

Deutsche Psychotherapeuten befürchten Ende der vertraulichen Zusammenarbeit von Patienten und Behandlern. Bonn, 11.03.2024 - Der Europäische Vermittlungsausschuss (Trialog) zwischen Europäischer Kommission, Rat der Europäischen Union und dem europäischen Parlament ging am 08.03.2024 ohne Einigung auseinander. Es ging um die Schaffung eines europäischen Gesundheitsdatenraums, bei dem Gesundheitsdaten aller Menschen aus EU-Ländern europaweit frei zugänglich gemacht werden sollen. Die nächste Sitzung findet am 14.03.2024 statt. Das EU-Parlament fordert, dass EU-Bürger weiterhin frei darüber entscheiden dürfen, ob ihre Gesundheitsdaten an Dritte weitergegeben werden. Dies stößt auf Widerstand einiger EU-Regierungen und der EU-Kommission. Sie wollen Patientenakten sammeln und innerhalb der EU weitergeben, ohne die Kontrolle der Patienten über ihre Daten sicherzustellen und ohne diesen ein Widerspruchsrecht gegen die Weitergabe der Daten...

Dr. Henning Zitscher, Heilpraktiker zwischen Psychotherapie und Naturheilkunde

Heilpraktiker Dr. Henning Zitscher bietet Psychotherapie und Naturheilkunde in seiner Naturheilpraxis in Kiel an und führt diese in einem psychosomatischen Behandlungsansatz zielführend zusammen. Dr. sc.agr. Henning Zitscher, ein erfahrener Heilpraktiker mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Gesundheit, freut sich, seine Dienstleistungen der Kieler Gemeinschaft anzubieten. Mit seinem Ansatz der Psychosomatik unterstützt er seine Patienten sowohl psychotherapeutisch als auch naturheilkundlich dabei, ihre Gesundheitsziele zu erreichen. Dr. Zitscher greift dabei auf einen beeindruckenden Schatz aus persönlichen Erfahrungen...

Dieter Adler und Claudia Reimer als Vorstand im Deutschen Psychotherapeuten Netzwerk wiedergewählt

Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) wählte Dieter Adler, Claudia Reimer und als neues Mitglied Sevgi Meddur-Gleissner in den Vorstand. Bonn, 27.10.2023 - Auf der gestrigen, vierten ordentlichen Mitgliederversammlung des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerkes bestätigten die zahlreichen Teilnehmer den 1. Vorstandsvorsitzenden Dieter Adler in seinem Amt. Ebenso mehrheitlich wurde die zweite Vorsitzende Claudia Reimer wiedergewählt. Der bisherige Kassenführer Robert Warzecha verzichtete aus privaten Gründen auf eine erneute Kandidatur. Seine Nachfolge tritt die Frankfurter Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin Sevgi...

Kassenärztliche Vereinigung Bayern untersagt psychotherapeutische Gespräche von Ärzten

Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk verurteilt falsche Weichenstellung. Mit großer Bestürzung hat das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) einen Rundbrief der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KV Bayern) aufgenommen, in dem Ärzten untersagt wird, therapeutische Gespräche mit psychisch kranken Patienten zu führen, die auf einen Therapieplatz warten oder bei denen eine Psychotherapie notwendig ist. Dies durften bisher Ärzte, die über die Qualifikation zum Erbringen psychosomatischer Leistungen verfügen, abrechnen. Der DPNW-Vorsitzende Dieter Adler meint dazu: "Menschen, die in Deutschland lange auf einen Therapieplatz...

Tipps der Selbsthilfe sollen beim Umgang mit einer seelischen Erkrankung unterstützen!

Ideen aus Prävention und Gesundheitsförderung können die eigene Resilienz stärken „Psychische Erkrankungen lehnen wir deshalb so oft ab und verleugnen sie, weil wir der festen Überzeugung sind, dass sie Ausdruck von Schwachheit seien!“ – Diese Feststellung trifft der Leiter der bundesweit aktiven Selbsthilfeinitiative zu Zwängen, Phobien und Depressionen, Dennis Riehle (Konstanz), und erklärt hierzu: „Solch einen Glaubenssatz zu überwinden, kann erheblich dazu beitragen, dass wir eine seelische Störung als einen Teil von uns selbst annehmen und respektieren. Wir akzeptieren damit nicht, uns passiv mit ihr abfinden...

Bei unklaren Schmerzsyndromen auch immer an eine Fibromyalgie denken

In solchen Fällen sollte auch immer an eine mögliche Fibromyalgie gedacht werden, meint der Leiter der bundesweit aktiven Selbsthilfeinitiative zum Thema, Dennis Riehle (Dennis Riehle): "Gerade, wenn andere Erkrankungen bereits ausgeschlossen werde konnten und die Diagnosekriterien für eine Fibromyalgie erfüllt sind, spricht viel für das Vorliegen dieser sehr komplexen Schmerzerkrankung, für die heute aber glücklicherweise viele gute Therapieansätze vorliegen", erläutert der 38-jährige Sozialberater vom Bodensee, der seit 2014 selbst betroffen ist. "Wesentliche Differentialdiagnostik sollte im Hinblick auf etwaige andere Ursachen...

Bipolare Störungen sind trotz ihrer weiten Verbreitung häufig noch ein Tabuthema

Es sei ein Hin und Her zwischen Höhen und Tiefen, so der 38-Jährige. In seinem Fall schnell wechselnd, in der Fachsprache als "Rapid-Cycling-Typ" beschrieben. Trotz der weiten Verbreitung mit etwa 2 %-Prävalenz in der Bevölkerung des Krankheitsbildes sei es noch immer ein Tabuthema in der Gesellschaft, sagt der Psychologische Berater, der seit 2006 betroffen ist, aber bereits zuvor erste manische Phasen erlebt hatte. "Im Gegensatz zur Depression, bei der die Stimmungslage gedrückt ist, kann sich die Berg- und Talfahrt einer Bipolaren Störung kaum jemand vorstellen, der nicht selbst daran leidet", erklärt sich Riehle die Distanz...

Die Zwangsstörung erfüllt häufig eine Funktion, die wir erkunden sollten!

Denn das ritualhafte, wiederkehrende und scheinbar unnötige Verhalten und Denken von Betroffenen in einer Art Dauerschleife beruft auf komplexen Ursachen, die nur schwer zu ergründen sind. Hierauf macht der Leiter der Selbsthilfeinitiative zu Zwängen, Phobien und Depressionen, Dennis Riehle (Konstanz), nun aufmerksam: "Das stereotype, zweifelnde Handeln und Nachsinnen von Patienten, das sie in ihrer Lebensführung massiv einschränkt und belastet, ist zwar einerseits vor allem als Folge der Konditionierung - also der Fehlinterpretation neutraler Reize, die vom Erkrankten negativ besetzt und durch Zwangshaftigkeit wieder zu neutralisieren...

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