Portfoliotheorie

Zielkonflikte in der Geldpolitik

(von Stefanie Kratzsch ? OPTIMUS Redaktion) Seit Ausbruch der Finanzkrise fluten die Zentralbanken der größten Volkswirtschaften die Finanzmärkte mit Geld. Sie versuchen dadurch die heimischen Wirtschaften vor einem weiteren Absturz zu bewahren. Doch was sind die letztendlichen Auswirkungen und wer trägt die Kosten dieser Maßnahmen? "Meine Sorge ist es, dass wir 2013 mehr aktive Eingriffe in die Wechselkurse sehen werden." Mervyn King, britischer Notenbankchef, wies am 10. Dezember mit seiner Rede im Economic Club in New York auf die Missstände des internationalen Geldsystems hin. Bei diesen Eingriffen in die wirtschaftlichen Abläufe handle es sich laut King um Währungsmanipulationen, die die Wirtschaft des eigenen Landes fördern. Andere Länder bekämen „die aktiv gesteuerten Wechselkurse zu spüren“. Auch deutsche Bankmanager teilen die Sorge des britischen Bankiers. „Wir leben schon in einer Zeit, in der die meisten Zentralbanken...

Financial Engineering – eine neue Disziplin erobert den Finanzsektor

Haben Sie schon mal einen Finanzingenieur gesehen? Wenn man die Stellenausschreibungen der Internetjobbörsen durchsieht stösst man immer öfter auf den Begriff „Financial Engineer“ bzw. „Financial Engineering“. Ist diese nun ein aktuell kurzfristiger Trend oder eine nachhaltige Entwicklung, die Entwicklung vom Finanzprodukten Spezialisten zu überlassen? Die aktuelle Finanzkrise hat es verdeutlicht: Finanz- und Anlageprodukte, seien es Derivate, Zertifikate oder anderen ähnlich gelagerte moderne Finanzprodukte wurden immer schneller und ohne wahres Verständnis entwickelt und an den Mann bzw. die Frau gebracht. Selbst erfahrene Banker und Finanzmarktkenner hatten Probleme bei der kritischen Analyse, der oft sehr komplexen Strukturen neuer Finanzprodukte. Obwohl die Risiken bekannt waren, wurden diese Produkte trotzdem weiter entwickelt und vertrieben. Doch die nachhaltigen und durch die Politik vorgegebenen Änderungen , bedingt durch...

Portfoliotheorie.com warnt vor Etikettenschwindel bei Exchange Traded Funds

Barcelona, 19. Juni 2008 – In vielen ETFs ist nicht drin, was auf dem Etikett drauf steht. ETFs verwenden immer mehr aggressive Sampling-Techniken und Swaps zur Abbildung eines Index. „Alle Aktien-ETFs der Deutsche Bank Marke werden durch japanische Aktienkörbe abgebildet, während die Performance durch einen Swap dazugekauft wird“, so Dr. Thomas Winderl von Portfoliotheorie.com. Neue europäische Richtlinien und der ETF-Hype machen es für Anleger zunehmend schwieriger, zu verstehen, worin ETFs investieren. Immer häufiger muss der Privatanleger auch darauf schauen, auf welche Art der ETF den Index nachbildet. Die Art der Nachbildung (engl. Replication) hat wesentlichen Anteil an der Bewertung der Qualität eines ETFs für ein langfristiges Indexportfolio. Der Privatanleger kann sich mittlerweile nicht mehr darauf verlassen, dass ein ETF auf den Euro STOXX 50 auch zum Großteil europäische Aktien enthält. Obgleich der Einsatz von...

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