Nervenfasern

Sollten Frauen, die an Multiple Sklerose erkrankt sind, in ihrer Schwangerschaft stillen?

Ob eine Mutter mit Multiple Sklerose ihr Kind stillen kann, hängt vom Einzelfall ab. Zirka 90% der Mütter stillen ihr Baby. Die Daten zeigen, dass das Stillen ein Schub-Schutz nach der Geburt sein kann. STILLEN ist unbestritten die beste Ernährung für das Baby – es bedeutet auch Liebe, Kuscheln und Zärtlichkeit. Stillen ist also für den Säugling optimal - daher sollten auch MS-betroffene Mütter ihr Kind stillen. Unsere Natur hat es so eingerichtet, dass ein Baby mit dem Stillen immer genau den Nährstoffmix bekommt, den es gerade in der jeweiligen Phase seiner Entwicklung braucht. Manche Frauen haben mit dem Stillen Schwierigkeiten, weil es sie sehr anstrengt – und andere müssen immunmodulatorische Medikamente nehmen (hier dürfen die Kinder nicht gestillt werden). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zirka fünf Monate voll zu stillen und nach dem Abstillen mit der MS-Therapie wieder zu beginnen. Nach der Entbindung...

Ursachen der Multiple Sklerose

Die Ursache der MS-Erkrankung ist immer noch unbekannt. Umweltfaktoren sowie die Genetik könnten bei der Erkrankung „Multiple Sklerose“ eine große Rolle spielen. Das Gehirn, das eine Art Schaltzentrale darstellt, sendet und empfängt Signale über das Rückenmark zum Körper. Diese Signale werden von verschiedenen Nervenfasern geleitet. Im Rückenmark und im Gehirn finden sich bei MS-Kranken Entzündungsherde. Dadurch wird das Myelin zerstört. Diese Entzündungen bilden sich später zurück, verhärten und es bilden sich Narben. Myelin ist eine lipidreiche Biomembran, welche die Axone der meisten Nervenzellen von Wirbeltieren spiralförmig umgibt und elektrisch isoliert. Es wird häufig vermutet, dass ein bestimmter Erreger die MS verursacht. Dies konnte bis heute aber noch nie nachgewiesen werden. Fest steht nur, dass das Immunsystem bei MS fehlgesteuert ist. MS wird deshalb häufig als Autoimmunerkrankung bezeichnet. Die Ursache...

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