Nazi

Der Kelch der Wiederkehr – ein Debütkrimi, der vor Spannung und Überraschungen trotzt

Kein seichter Regionalkrimi, aber eine tiefgründige Wahrheitssuche im Ruhrgebiet – schwarz, fulminant und aufwühlend Mit dem fesselnden Kriminalroman „Der Kelch der Wiederkehr“ des Oldenburgers Matthias Bieling liegt jetzt ein Debüt vor, das die langen Abende zwar verkürzt, aber nur allzu schnell verschlungen ist. Gut, dass es sich dabei um den Einstieg in eine Reihe von Jupp Koslowski Krimis handelt und hoffentlich müssen wir auf die weiteren Fälle des Dortmunder Privatdetektives nicht zu lange warten. Wieder einmal beweist der Verlag ratio-books damit sein Gespür für außergewöhnliche Geschichten und vielversprechende Neuautoren, denn mittlerweile wurde der Krimi auch für die Teilnahme an dem renommierten „Glauser“ in der Kategorie „Debüt“ in die Longlist aufgenommen. Corona, Nobelpreissaison und ein toter Rettungswagenfahrer Im Radio wird zur Abwechslung von Corona über die Vergabe des Nobelpreises an zwei Forscherinnen...

Hitlers Überflieger - Alternativer Geschichtsroman über Leidenschaft, Männerfeinde und Macht

Ruben Gantis erzählt in "Hitlers Überflieger" eine Geschichte darüber, wie es ausgesehen hätte, wenn die arbeitende Bevölkerung ihre Kreativität entdeckt hätte. Die Leser reisen in diesem neuen Roman in das Berlin des Jahres 1934. Allerdings verläuft die Geschichte hier ein wenig anders, als es die Geschichtsbücher erzählen und liefert den Lesern im Verlauf der Handlung immer wieder interessante und spannende Wendungen. Der junge Unternehmensberater Frank Foremann kehrt aus den USA nach Nazi-Deutschland zurück, um in seiner Heimat Karriere zu machen. Er gründet ein Consulting-Unternehmen und will in die Zirkel der Macht aufsteigen. Sein Förderer im Reichswirtschaftsministerium entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu seinem Gegenspieler. Erst als Foremanns engster Freund in die Fänge der Gestapo gerät, beginnt er sich zu wehren und den Widerstand zu befeuern. Kann er die Dynamik, die er in der Wirtschaft entfacht hat, aufhalten?...

Kundgebung Für die Meinungsfreiheit Gegen das NetzDG

Am Samstag, den 14.04.2018, veranstaltet eine Gruppe von fünf Privatpersonen, um 14 Uhr am Alten Markt in Köln eine „Kundgebung für Meinungsfreiheit – gegen das NetzDG“. Wie in der „Kölner Rundschau“ falsch und diffamierend dargestellt, handelt es sich hier nicht um eine Kundgebung „von rechts“, sondern um eine überparteiliche Privatinitiative von verschiedenen Bürgern aus Deutschland, die sich für das Recht auf freie Meinungsäußerung in Wort und Schrift basierend auf dem Grundgesetz Art. 5 und für die Abschaffung des diesem Grundrecht widersprechenden Netzwerkdurchsetzungsgesetzes einsetzen. Die Entwicklungen in der jüngsten Vergangenheit, in der die Äußerung unterschiedlicher Meinungen zu Politik, Regierung und Verfassung immer mehr erschwert, behindert oder sogar verhindert wird, sind der Anlass für diese Kundgebung. Keine Partei adressiert diese Vorgänge und keine Partei unternimmt effektiv etwas gegen die Beschneidung...

Kindheit während der Nazizeit in Deutschland und Frankreich - neues Buch erschienen

Im Zwiebelzwerg Verlag wurde zu Jahresbeginn 2017 ein ganz besonderes Projekt der Autoren Dominique Vanthier und Klaus Schöttker, beide lebend und arbeitend in Rolle in der Schweiz, veröffentlicht. Die Autoren erzählen aus Ihrer Kindheit: Dominique Vanthier lebte während des zweiten Weltkriegs in Paris und zog dann zu Verwandten aufs Land. Er schildert die Besetzung Frankreichs, das Vichy-Regime und die Befreiung. Klaus Schöttker lebte während der Nazi-Zeit in Lemgo, einer Kleinstadt im Lippischen. Er schildert dieses Zeit mit seinen Eltern, die dort eine Brennerei führten. Beide Erzählungen werden durch Zeichnungen und zeitgenössiche...

Holocaust-Gedenktag - Wahrheit über den Begründer der modernen Psychiatrie könnte den gesamten Berufsstand vernichten

Menschenrechtsverein fordert Aberkennung sämtlicher Denkmäler von Emil Kraepelin, dem Begründer der modernen Psychiatrie, Wegbereiter der Rassenhygiene & Zwangssterilisation sowie Lehrer des Nazi-Psychiaters Rüdin. In Hamburg, Berlin, Stuttgart, Frankfurt und München organisierten Mitglieder der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. anlässlich des internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust Infostände und Ausstellungen über die Rolle der deutschen Psychiatrie, ohne die der Holocaust niemals möglich gewesen wäre. Der Verein und seine Schwesterorganisationen betreiben...

NSU-Prozess - Das Ende der Farce?

Am Montag beginnt der NSU-Prozess in München Am Montag beginnt vor dem 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München der NSU-Prozess. Beate Zschäpe und vier weitere ehemalige Mitglieder des selbsternannten "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) sind - in Abstufungen - der Mittäterschaft in zehn Mordfällen, der schweren Brandstiftung sowie der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Ebenfalls auf der Anklagebank müssten eigentlich diverse Vertreter und Verantwortliche der deutschen Strafverfolgungsbehörden sitzen. Insbesondere einige Landesverfassungsämter hatten ja - man hat es beinahe vergessen...

Zum 106. Geburtstag des UFA-Stars Renate Müller erinnert die einzige Biographie an den beliebten Ufa-Star der 30er Jahre

Renate Müller – Der Filmstar, der keinen Juden lieben durfte Nun ist der 106. Geburtstag ja nichts Besonderes, aber im Fall Renate Müller wohl doch. Am 26. April 2012 wäre sie 106 Jahre alt geworden. Nicht oft genug kann man auf das tragische Schicksal der beliebten Filmschauspielerin, deren Leben ein Drahtseilakt zwischen ihrem Wirken im Naziregime und ihrer Liebe zu einem Juden war, hinweisen. Bis heute bleibt ihr viel zu früher Tod mit nur 31 Jahren unaufgeklärt. Musste sie sterben, weil sie nicht Hitlers Freundin werden wollte? Uwe Klöckner-Draga‘s einzigartige Biographie des UFA-Stars Renate Müller zeichnet...

Renate Müller – Der Filmstar, der keine Juden lieben durfte

Zum Todestag von Renate Müller am 7. Oktober 1937 erinnern wir an die große deutsche Schauspielerin, die viel zu früh sterben musste. Ihr Tod bleibt bis heute rätselhaft. Bayreuth, 04.10.2011: Uwe Klöckner-Dragas Biographie des UFA-Stars Renate Müller zeichnet den schicksalhaften Lebensweg der couragierten Künstlerin in einer unterhaltsamen und zugleich spannend geschriebenen Story nach: Von der behüteten Kindheit und Jugend in München und Danzig, über die Lehrjahre der Bühnenschauspielerin in Berlin, bis zu ihrem ersten internationalen Erfolg in „Die Privatsekretärin“ (1931) beschert der Autor dem Leser einen tiefen...

11.10.2010: | | |

Gegen Nazis im Netz

Längst betreibt die rechte Szene die Rekrutierung ihres Nachwuchses nicht mehr nur auf Schulhöfen und vor Jugendzentren. Auch auf sozialen Plattformen versuchen sie ihre menschenverachtenden und fremdenfeindlichen Parolen zu streuen und möglichst immer jüngere User zu erreichen. Das Netzwerk vom Mailanbieter webmail Webcity.de hat sich daher mit 19 anderen deutschsprachigen Netzwerken zusammengeschlossen und nimmt an einer Aktion gegen die Verbreitung rechtsextremer Inhalte auf ihren Seiten teil. Die Kampagne wurde vom Informationsportal der Amadeu Antonio Stiftung, netz-gegen-nazis.de und der ZEIT initiiert. Ein soziales Netzwerk...

Ein ganz besonderes Buch

Das ist ein ganz besonderes Buch, stellt doch hier jemand seine Lebenserinnerungen vor, der erst als Spanienkämpfer gegen die spanischen und deutschen Faschisten gekämpft hat und dann als Kriegsgefangener im Konzentrationslager Dachau landet. Und als Augenzeuge beschreibt der Autor das, was er selbst erlebt hat. Er bezieht sich nicht auf die Aussagen anderer. Mit einem mulmigen Gefühl erkennt der Leser, dass es im KZ für die Häftlinge eine grausame Zeit war und dass Menschen mit einer wie auch immer gearteten Ideologie, die keine andere neben sich akzeptiert, ganz schnell zu Unmenschen werden und christliche Nächstenliebe nicht...

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